Smart Manufacturing ermöglicht eine nachhaltige Zukunft für uns alle

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  • Fertigungsindustrie
  • 2020
  • Detlef Krause
23 April 2020


Die Covid 19 Pandemie hat die Risiken der weltweiten Lieferketten gerade im in den Fertigungs-Industrien deutlich wie nie zuvor zum Vorschein gebracht. Und damit das Um- und Neudenken der gesamten Branche angeregt.

Der Gedanke liegt Nahe: warum sollten Unternehmen nach der Krise auf das “Business as usual” zurückkehren und weiter wie bisher ihre Produktion auf Länder konzentrieren, in denen es viele und günstige Arbeitskräfte gibt? Ist es da nicht viel sinnvoller den Fokus auf den Aufbau solcher Produktionsketten zu legen, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, Robotics und Automation freier sind von Lohndiskussionen und der Verfügbarkeit von Manpower? Fakt ist: der Wunsch die Produktionsketten wieder ins eigene Land zu bringen ist heute gerade im Angesicht solcher Krisen und bei der gleichzeitigen Reife und Fülle technologischen Möglichkeiten sehr groß.

Mehr Intelligenz auf allen Ebenen

Wer diese Entwicklung allerdings mit menschenleeren Förderbändern assoziiert, an denen Industrie-Roboter rund um die Uhr ihre Arme schwingen – und das dazu ohne Gehalt und Anspruch auf Urlaub, ist auf dem falschen Weg. Fertigung der Zukunft kann nur gut funktionieren, wenn die Mensch-Maschine-Kommunikation funktioniert. Die bislang streng getrennten Produktions-Inseln mit ihren komplexen Industrieanwendungen (OT) und klassische IT-Landschaften (IT) müssen im Eiltempo zusammenwachsen. Damit das gelingen kann, braucht es auf allen Ebenen einen extra Portion Intelligenz.

  1. Eine grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Verschmelzung von IT und OT sind die Mitarbeiter. Für diese Aufgabe ist ein hohes Maß an Kreativität, ein ausgezeichnetes Technikverständnis sowie menschliche Empathie und Intelligenz gefordert. Neben ausgebildeten Fachkräften ist darum auch eine innovationsfreudige Führungsebene notwendig, die mutig genug ist, neue Wege zu gehen und Unternehmen neu aufzustellen. Denn neue Strukturen sind gefragt und vielfach auch der Abschied von gewachsenen Hierarchien und Zuständigkeitsbereichen.
  2. Und auch die Maschinen müssen ‚smarter‘ werden. Nur so lassen sich Daten ohne Medienbruch durchgängig weiterverarbeiten. Ohne künstliche Intelligenz (KI) und selbstlernende Anwendungen wird das nicht möglich sein. Solche Applikationen unterstützen Maschinen beispielsweise dabei, ihren Betriebszustand eigenständig zu überprüfen. Bei Bedarf lassen sich so Wartungstermine automatisch anstoßen oder Fehlerquellen analysieren, bevor sie den Produktionsablauf nachhaltig beeinflussen. Das wendet Schaden von den Unternehmen ab.
  3. Last but not least, müssen auch die Prozesse intelligenter gemacht werden. Denn was bringt uns eine smarte Fabrikation, wenn viele administrative Aufgaben und betriebliche Prozesse immer noch manuell bleiben? Dafür müssen wir uns endgültig von Datensilos und Applikations-Konglomeraten verabschieden. Die Intelligenz dafür liegt in der Cloud und in Cloud-Anwendungen. Es geht darum sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren, um die Etablierung smarter prädiktive Wartungs- Ansätze, intelligenter Security- und Riskominimierungsabläufe sowie die Herstellung einer hohe operativen Exzellenz und Belastbarkeit durch schnelle Reaktionszeiten und selbstlernende Systeme. Die Now Platform ® ist eine solche Lösung, die mit ihrer Intelligenz Produktionsbetriebe dabei unterstützt, sämtliche Prozesse aus allen Unternehmensbereichen zu integrieren, neue Unternehmens-Strukturen und effizientere Abläufe zu etablieren. Teams, Arbeitsabläufen und Systemen sowie smarten Maschinen bietet sich eine intelligente Arbeitsplattform mit vereinheitlichten Prozessen – eine echtes ‚Single System of Records‘. Ein Meilenstein für Datenkonsistenz und Transparenz. Und die Basis für echte Intelligenz im Unternehmen.

Intelligenz verbinden, Innovation schaffen Mensch und Maschine werden in der Smart Factory in Zukunft Seite an Seite arbeiten und miteinander interagieren. Genau da liegt im Fertigungsbereich das Potenzial der Zukunft. Allerdings geht das nur wenn wir auf allen Ebenen intelligent agieren, und die menschlichen und technischen Möglichkeiten und Stärken voll ausschöpfen.


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