Sicherheit und Produktivität bei der Hybridarbeit gewährleisten

Hybrides Arbeiten: Ein Mitarbeiter nimmt an einer Videokonferenz mit Kollegen teil.

Obwohl bestimmte Lebensbereiche aufgrund der Pandemie zum Stillstand gekommen sind, haben wir dem Arbeiten im Büro nicht komplett den Rücken gekehrt. Allerdings haben sich durch das Arbeiten im Homeoffice die Arbeitsstruktur und -prozesse grundlegend verändert. Arbeitgeber und Arbeitnehmer suchen derzeit gemeinsam nach einer Definition des Begriffs „Arbeitsplatz“ für 2022 und darüber hinaus.

Eine der aktuell größten Herausforderungen besteht darin, Führungskräfte und Mitarbeiter auf das hybride Arbeiten vorzubereiten und gleichzeitig die Balance zwischen Sicherheit, Wohlbefinden und Produktivität zu finden.

Führungskräfte müssen Büroflächen für dauerhaft weniger Mitarbeiter umstrukturieren. Einige Unternehmen haben ihre Büroräume komplett aufgelöst. Andere werden mit vielfältigem Personal konfrontiert, für die eine Rückkehr an den Arbeitsplatz bedeutet, dass die Mitarbeiter wieder persönlichen Kontakt zu Kunden haben sollen. Hierbei müssen aber weiterhin die Sicherheitsanforderungen für COVID-19 erfüllt werden.

Alle versuchen, mehr menschlichen Kontakt herzustellen und die teaminterne und -übergreifende Zusammenarbeit zu verbessern – während gleichzeitig die Sicherheitsanforderungen für die Zeit nach der Pandemie beachtet werden müssen.

Die Arbeitswelt verändert sich

Im nächsten Jahrzehnt werden Unternehmen im Asien-Pazifik-Raum mit einem erheblichen Fachkräftemangel konfrontiert sein. Allerdings hat vor allem die unmittelbare Bedrohung einer Massenabwanderung von Talenten, die von dem Wunsch nach Veränderung und zunehmender Unzufriedenheit im Job angetrieben wird, die Mitarbeiter-Experience in den Mittelpunkt gerückt.

Burnout und Stress gehören zu den Hauptgründen, warum sich Arbeitnehmer dazu entscheiden, sich nach einem neuen Job umzusehen. Dem Asana Anatomy of Work Index 2021 zufolge litten 77 % der Mitarbeiter in Australien und Neuseeland 2020 an Burnout. Da es vielen nicht gut geht, müssen Unternehmen nach Lösungen suchen, um die Produktivität ihrer Mitarbeiter aufrecht zu erhalten und sie weiter zu motivieren.

Dabei sollte hervorgehoben werden, dass Produktivität bei der Hybridarbeit von zwei Seiten betrachtet werden muss. Führungskräfte müssen darauf vertrauen können, dass ihre Mitarbeiter unabhängig vom Arbeitsort produktiv arbeiten. Gleichzeitig können die Mitarbeiter nicht Schritt halten, wenn sie sich einen Großteil ihres Tages mit anspruchslosen Aufgaben, Engpässen und der Suche nach Daten in fragmentierten Systemen beschäftigen müssen.

Die Daten sind eindeutig: Motivierte Mitarbeiter leisten einem Artikel von Human Resources Director zufolge mehr. Unabhängig von der Branche hat das direkte Auswirkungen auf Kunden, Patienten und Bürger.
Die „Great Resignation“ (Große Kündigungswelle) hat für die rechtzeitige Erkenntnis gesorgt, dass Mitarbeiter ihr volles Potenzial entfalten können, wenn sie selbst wählen können, wie und wo sie ihre Arbeit erledigen möchten. Diese Kündigungswelle erinnert uns daran, dass wir uns in der Zeit nach der Pandemie nicht zwischen der Arbeit im Büro und im Homeoffice entscheiden müssen. Vielmehr geht es darum, Verständnis für die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu zeigen – unabhängig von ihrem Arbeitsort.

„In Zukunft werden Arbeitsplatz-Apps in vielen Unternehmen zum Verwalten des flexiblen Arbeitens eingesetzt werden“, Eric Swift, VP und Managing Director, ServiceNow Australien und Neuseeland

Erreichen Sie Ihre Mitarbeiter überall

Als Anfang 2020 beinahe flächendeckend auf das Arbeiten im Homeoffice umgestellt wurde, wurden in vielen Unternehmen erhebliche Lücken deutlich. Sogar Unternehmen, die vor der Pandemie Vorreiter beim Thema Flexibilität waren, mussten ihre Prozesse und Ansichten überdenken.

Im Rahmen eines Trans-Tasman Business Circle Roundtable erklärte Hisham El-Ansary, CEO von Bupa im Asien-Pazifik-Raum, dass die letzten 18 Monate seine Einschätzungen bestätigt haben: Arbeitgeber müssen auf diese neuen Erwartungen reagieren, um das Beste aus ihren Mitarbeitern herauszuholen – und in Zeiten eines angespannten Arbeitsmarkts talentierte Mitarbeiter anzuziehen und an sich zu binden.

Da 85 % der 22.000 Mitarbeiter von Bupa direkten Kontakt zu Kunden und Patienten haben (einschließlich Mitarbeitern in Pflegeheimen, Sanitätszentren, Zahnkliniken und Optikfachgeschäften) ist das Arbeiten im Gästezimmer oder am Küchentisch nicht für alle eine Option. Gleichzeitig war es noch nie so wichtig wie jetzt, mit dem Unternehmen und den Kollegen in Kontakt zu bleiben – standortunabhängig.

Mitarbeiter erwarten von ihren Führungskräften, dass sie auf individuelle Bedürfnisse eingehen. Eltern möchten Berufs- und Privatleben voneinander trennen. Mitarbeiter, die im Homeoffice ihre Produktivität steigern konnten, sehen der Rückkehr ins Büro und den dortigen Ablenkungen mit Sorge entgegen. Das ist keine Überraschung, denn laut der University of California, Irvine dauert es nach jeder Unterbrechung mehr als 23 Minuten, bis man sich wieder in die Arbeit hineingefunden hat.

Die Teilnehmer des Roundtable aus dem öffentlichen und dem privaten Sektor sind sich einig: Für die Zukunft des Arbeitens müssen Unternehmen stärker in ihre Mitarbeiter vertrauen und verschiedene Arbeitsweisen anbieten, um sich beim Einstellen, Binden und Motivieren von Mitarbeitern einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Vertrauen als Grundlage

Nicht selten implementieren Unternehmen Regeln, um Risiken für Compliance-Verstöße zu kontrollieren und zu verwalten, und hemmen dadurch die Beiträge und Innovationen anderer. Es ist nichts Neues, dass Hybridarbeit im Trend liegt. Die meisten Arbeitnehmer möchten jeden Tag in ihrem Job sinnvolle Aufgaben erledigen. Es liegt an den Führungskräften, dafür die richtige Grundlage zu schaffen.

Für das Arbeiten nach der Pandemie benötigen Sie eine einheitliche Experience für alle Unternehmensbereiche – für IT, HR, Facilities und die Rechtsabteilung sowie für Hunderte von vernetzten Prozessen dazwischen. Das bedeutet, dass Auftragnehmer und Partner das gleiche Maß an Support und Aufmerksamkeit erhalten sollten.

Digitale Workflows sind bekanntlich ein wesentlicher Bestandteil von Hybridmodellen. Sie kombinieren virtuelle und physische Interaktionen nahtlos, um ausgezeichnete Experiences zu liefern. Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, unabhängig von ihrem Standort auf Daten, Systeme und Support zuzugreifen – von zu Hause, unterwegs oder im Büro.

Regierungen weltweit haben neue Fahrpläne für Lockerungen erstellt, einschließlich Orientierungshilfen für Mitarbeiter, die wieder ins Büro zurückkehren. Trotzdem sind die Unternehmen in der Pflicht, für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu sorgen. Arbeitnehmer bauen darauf, dass ihre Arbeitgeber die nötigen Tools und Workflows einführen, um die Risiken für eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu mindern.

Für viele Unternehmen werden datengesteuerte Kontaktnachverfolgung und Echzeiteinblicke in die Bereitschaft der Arbeitsplätze Voraussetzungen sein. Einige Unternehmen, z. B. Uber, verwenden bereits Safe Workplace-Apps um ihre Büros weltweit wiederzueröffnen.

„In Zukunft werden Arbeitsplatz-Apps in vielen Unternehmen zum Verwalten des flexiblen Arbeitens eingesetzt werden“, sagt Eric Swift, Vice President und Managing Director von ServiceNow Australien und Neuseeland. „Dazu gehören Funktionen wie interaktive Karten, die Mitarbeiter an Arbeitsstandorten oder in Büros zum Navigieren verwenden können. Außerdem beinhalten diese Apps Funktionen, um Arbeitsplätze zu reservieren und Kollegen darüber zu informieren, wann man ins Büro kommt. So können sich Teams einfacher verabreden.“

Hybrides Arbeiten ist eine Realität

Dem Australian Institute of Family Studies zufolge haben mehr als 12 Millionen Australier an dem großen Homeoffice-Experiment teilgenommen. Das hat zu den größten gesellschaftlichen Veränderungen in Bezug auf das Arbeiten seit dem Zweiten Weltkrieg geführt. Jetzt, wo wir uns auf das Ende der Lockdown-Beschränkungen vorbereiten, entsteht ein klareres Bild der neuen Arbeitswelt.

Arbeitnehmer suchen nach nahtlosen, einfach zu verwendenden Arbeitsplatz-Experiences, die den Kunden-Experiences von Apps ähnlich sind, die sie im Privatleben täglich verwenden. Die richtigen Tools sorgen nicht nur dafür, dass Arbeit einfacher wird, sondern:

Egal ob Sie Vollzeit im Homeoffice arbeiten, eine Mischung testen oder die Herausforderungen der Arbeit mit direktem Kundenkontakt, im Außendienst oder in der Zentrale meistern – digitale Tools sind die Grundlage für jeden erfolgreichen hybriden Arbeitsplatz. Indem wir das Beste nutzen, das wir während der Pandemie gelernt haben, können Führungskräfte für sichere Arbeitsumgebungen sorgen, in denen die Mitarbeiter ihr volles Potenzial ausschöpfen können.

Erfahren Sie mehr über die neue Welt des hybriden Arbeitens.

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