Arbeit der Zukunft: Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter vorbereiten
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren rasant verändert - so sehr, dass wir Gefahr laufen, dass unsere Mitarbeiter nicht mehr hinterherkommen. Eine von ServiceNow und Opinium durchgeführte Studie zeichnet ein besorgniserregendes Bild: 42 % der Arbeitnehmer geben an, dass ihre Ausbildung sie nicht auf die Arbeit vorbereitet hat; 17 % der Arbeitnehmer wünschen sich, dass sie einen anderen Karriereweg eingeschlagen hätten; und fast die Hälfte (47 %) würde die heutigen Technologien gerne besser verstehen.
Auf dem Weg in die Arbeitswelt der Zukunft ist es wichtig, innezuhalten und darüber nachzudenken, was die neuen Arbeitsweisen für die Mitarbeiter bedeuten, die diesen Wandel miterleben. Andernfalls besteht die Gefahr, dass ihre Employee Experience negativ beeinflusst wird.
Um die Auswirkungen der digitalen Transformation und des technologischen Fortschritts auf die Arbeitswelt besser zu verstehen, haben wir 5.500 Arbeitnehmer in der ganzen EMEA-Region – darunter 750 aus Deutschland – zu ihrer Wahrnehmung der Technologie befragt. Dabei gerieten folgende, zentralen Ergebnisse in den Fokus.
1. KI spielt eine Schlüsselrolle in der Arbeitswelt der Zukunft
Es ist unbestritten, dass KI eine Schlüsselrolle in der künftigen Arbeitswelt spielt. Tatsächlich zeigen unsere Untersuchungen, dass KI bereits jetzt den Arbeitsalltag eines durchschnittlichen Arbeitnehmers prägt. Deutsche Arbeitnehmer nutzen KI bereits oder planen, sie zu nutzen, um:
- Brainstormings und die kreative Ideenfindung zu unterstützen (71%)
- Excel-Formeln zu erstellen (68%)
- E-Mails oder Beiträge für soziale Medien zu verfassen (67 %)
Mehr als die Hälfte (57 %) der Befragten in Deutschland glaubt, dass KI einen positiven Einfluss auf die Produktivität am Arbeitsplatz haben wird. Der Aussage, dass KI die größte Chance für die Zukunft der Arbeit ist, stimmten dabei 45 % zu.
Für Unternehmen bedeutet das, dass KI die Art und Weise, wie wir heute und in den kommenden Jahren arbeiten, enorm beeinflussen wird. Wer wettbewerbsfähig, produktiv und agil bleiben will, sollte sich an der positiven Einstellung der Arbeitnehmer zum Thema KI orientieren und die Technologie nach Möglichkeit einsetzen.
2. Deutsche Arbeitnehmer vertrauen nicht auf ihre Skills
Obwohl die Arbeitnehmer die potenziellen Produktivitätssteigerungen durch KI-Lösungen anerkennen, zeigt die Befragung, dass es ihnen noch an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten mangelt. In Deutschland haben 40 % der Befragten das Gefühl, dass sie nicht über alle technischen Skills verfügen, die für die Arbeit mit KI-Systemen erforderlich sind.
Ebenso glauben 30 %, dass sie sich weiterbilden müssen, um im Zuge der digitalen Transformation in ihrer Karriere mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.
Unternehmen, die in neue Technologien investieren, müssen diesem Umstand Rechnung tragen. Es ist nicht sinnvoll, wertvolles Budget für aufwendige KI-Lösungen auszugeben, wenn Ihre Mitarbeiter nicht die Fähigkeiten - oder das Vertrauen - haben, sie richtig zu nutzen.
3. Arbeitnehmer sind bereit, sich weiterzubilden
Trotz mangelndem Selbstvertrauen erkennen deutsche Arbeitnehmer die Bedeutung digitaler Kompetenzen an und bemühen sich aktiv um die Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. 73 % der Befragten sind der Meinung, dass digitale Skills einen entscheidenden Vorteil im Arbeitsleben darstellen, und 60 % glauben, dass KI vor dem Erreichen des 19. Lebensjahres ein Pflichtfach in den Schulen sein sollte.
Die Arbeitnehmer zeigen also deutliches Interesse dafür, die für eine erfolgreiche Zukunft erforderlichen Fähigkeiten zu verbessern. Dies deutet darauf hin, dass derartige Schulungen in Deutschland gut angenommen werden würden.
4. Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle
Für die Vermittlung digitaler Fähigkeiten gibt es eine klare Option: Die Studie zeigt, dass Führungskräfte hier in der Pflicht sind. Fast zwei Drittel (67 %) der deutschen Arbeitnehmer sind der Meinung, dass ihre Arbeitgeber die Verantwortung haben, die Entwicklung von KI-Fähigkeiten am Arbeitsplatz zu fördern.
Daher liegt es an den Führungskräften, jetzt zu handeln. Das Ziel sollte darin bestehen, eine praktische Lern- und Entwicklungsstrategie zu finden, die den Arbeitnehmern die notwendigen Fähigkeiten vermittelt, um mit KI-Systemen zu arbeiten. Darüber hinaus müssen Führungskräfte auch sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter die Zeit und den Raum erhalten, das Gelernte optimal zu nutzen. Gegenwärtig hat noch mehr als die Hälfte (54 %) der Befragten Schwierigkeiten, die Weiterentwicklung ihrer digitalen Fähigkeiten in ihren Arbeitsalltag einzubauen.
Unternehmen sollten Initiativen nutzen, um eine zugängliche und bequeme digitale Ausbildung zu fördern. Mit einer Vielzahl von Partnerschaften und Weiterbildungsmöglichkeiten können Mitarbeiter beispielsweise mit dem Programm RiseUp von ServiceNow die praktischen Fähigkeiten erlernen, die sie für eine erfolgreichen KI-Einsatz benötigen. Führungskräfte, die sich nicht auf neue Arbeitsweisen einlassen, riskieren dass ihre Belegschaft nicht richtig auf die Arbeitswelt der Zukunft vorbereitet ist.
Die Ergebnisse unserer Untersuchung sind eindeutig: Arbeitnehmer blicken optimistisch auf die Möglichkeiten, die sich durch KI und andere neue Technologien eröffnen. Doch Führungskräfte müssen mehr tun, um die Ausbildung der Mitarbeiter und die Einführung von KI voranzutreiben. Unternehmen, die digitale Fähigkeiten in eine solide Lern- und Entwicklungsstrategie einbinden, haben die Chance, erfolgreich zu sein - und ihre Mitarbeiter an diesem Erfolg teilhaben zu lassen.
Erfahren Sie, wie Sie Ihre Mitarbeiter mit RiseUp von ServiceNow für den Arbeitsplatz der Zukunft fit machen können.
Abschrift der Infografik
Deutsche Arbeitnehmer auf eine KI-gestützte Zukunft vorbereiten
Verstehen, was die Zukunft der Arbeit mit sich bringt.
ServiceNow hat kürzlich im Zuge der Future of Work-Studie 5.500 Arbeitnehmer in der EMEA-Region befragt, um Informationen zu ihren aktuellen Qualifikationen zu erhalten, ihre Meinung zu neuen und aufkommenden Technologien zu verstehen und herauszufinden, wie gut sich Arbeitnehmer für die Zukunft gerüstet fühlen.
Was Deutschland bewegt…
- 78 % der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass digitale Fähigkeiten einen entscheidenden Vorteil für Unternehmen darstellen.
Jedoch muss mehr unternommen werden, um diese Fähigkeiten in der Belegschaft zu entwickeln.
- 40 % der Arbeitnehmer glauben, dass sie noch nicht über die technischen Fähigkeiten verfügen, die für die Arbeit mit KI-Systemen erforderlich ist.
Und das Bildungssystem erfüllt seine Aufgaben nicht …
- 42 % der Arbeitnehmer sagen, dass ihre schulische Ausbildung sie nicht auf die Arbeitswelt vorbereitet hat.
KI spielt in der heutigen Arbeitswelt bereits eine wichtige Rolle
Arbeitnehmer nutzen bereits KI oder planen, sie zu nutzen:
- Für Ideenfindung und Brainstorming: 71 %
- Zur Erstellung von Excel-Formeln: 68 %
- Um E-Mails oder Beiträge für die sozialen Medien zu entwerfen: 67 %
Laut deutschen Arbeitnehmern klafft eine Lücke zwischen den in der Schule vermittelten und den am Arbeitsplatz benötigten Fähigkeiten:
- 47 % wünschten, sie hätten ein besseres Verständnis und ein besseres Skillset, um die heutigen Technologien zu nutzen
- 42 % sagen, dass ihre Ausbildung sie nicht auf das Arbeitsleben vorbereitet hat
- 40 % haben das Gefühl, dass ihnen die technischen Fähigkeiten fehlen, um mit KI-Systemen zu arbeiten
KI- und Programmier-Fähigkeiten sollten in Schulen unterrichtet werden, um die nächste Generation besser vorzubereiten:
- 65 % der deutschen Arbeitnehmer sind der Meinung, dass es eine Standardqualifikation für digitale Fähigkeiten geben sollte, die Arbeitgeber anerkennen
Aus Sicht der deutschen Arbeitnehmer müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern digitale Kompetenzen vermitteln, damit sie für die Zukunft der Arbeit erfolgreich bestehen können:
- 67 % freuen sich über die Aussicht, im Laufe ihrer Karriere digitale Fähigkeiten zu entwickeln
- 67 % sind der Meinung, dass die Unternehmen die Verantwortung haben, die Entwicklung von KI-Kompetenzen der Arbeitnehmer zu fördern
- 54 % halten es für schwierig, digitale Fähigkeiten in ihren Arbeitsalltag einzubauen
ServiceNow arbeitete mit Opinium Research zusammen, um die Umfrage unter 5.500 Arbeitnehmern in Großbritannien, Irland, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Schweden und der Schweiz, darunter 750 in Deutschland, zu erstellen, die zwischen dem 3. und 9. Oktober 2023 durchgeführt wurde.