IT-Strategietage: Die IT muss noch mehr Teil des Kerngeschäfts werden
IT-Modernisierung, digitale Sicherheitslücken und Nachhaltigkeit sind Themen, die bei vielen Unternehmen immer wieder auf der Agenda stehen. Auch bei den IT-Strategietagen Ende Februar in Hamburg wurde in verschiedenen Bereichen und in Panels darüber gesprochen. Führende CXOs diskutierten bei dem größten IT-Management-Kongress im deutschsprachigen Raum neue Chancen, aber auch Herausforderungen, um ihre Unternehmen zukunftsfest zu machen.
Ganzheitlich strategische Lösungen gefordert
„Wir müssen die Menschen mitnehmen, um die Digitalisierung voranzutreiben“, so Hanna Kamijo, Director General Business und Mittelstand-Verantwortliche bei ServiceNow. Sie sprach in Hamburg als Panel-Moderatorin mit Carsten Trapp, Head of Corporate IT bei Carl Zeiss AG, und Pascal Matzke, VP und CIO Research Director bei Forrester.
Inhalte des Gesprächs waren die Themen War for Talents, Cyber-Security und KI. Da die Anforderungen an moderne Unternehmen in diesen Bereichen immer komplexer werden, steigt auch die Nachfrage nach ganzheitlichen strategischen Lösungen.
Symbiose aus Mensch und Technik nutzen
Dieser wichtige Blick auf das große Ganze trifft beispielsweise auf den Umgang mit Technologie zu. Technologie wird einerseits von Menschen bereitgestellt und bedient – Stichwort War for Talents. Doch sie ist auch großer Teil des Arbeitsalltages jedes Mitarbeitenden, die damit agieren und. ist damit ein unentbehrliches Unternehmensgut geworden.
Diese Symbiose aus Mensch und Technik gilt es zu nutzen – und vor allem zu verstehen. „Es geht um Reduktion der Komplexität sowie um eine einfache Handhabung von Tools“, berichtet Carsten Trapp von der Erfahrung in seinem Unternehmen. Wichtig seien aber ebenso schnelle und schlanke Prozesse. Das wiederum wirke sich positiv auf die Mitarbeitenden und weiter auf die Kunden aus.
Pascal Matzke ergänzte, dass Prozesse darüber hinaus so transparent gestaltet sein müssen, dass sie nicht nur für die einzelnen Mitarbeitenden nachvollziehbar sind, sondern auch für Generationen von Mitarbeitenden. Die Unternehmenskultur müsse dahin gehen, dass sie offen ist für Innovationen und Veränderungen.
Um die richtigen Fachkräfte im War for Talents zu finden, ist es wichtig, sich als Unternehmen selbst für diese attraktiv zu machen. Darunter fällt auch die Wahl des richtigen Technologie-Partners. Große Technologieunternehmen vertrauen nicht nur auf den Markt, sondern setzen mittlerweile auch auf die eigenständige Ausbildung.
ServiceNow als strategischer IT-Partner bietet beispielsweise mit ihrem Programm RiseUp with ServiceNow ein Ausbildungsangebot für viele verschiedene Bereiche und Talente, das dafür sorgt, dass für die eingesetzten Lösungen von ServiceNow, auch Fachkräfte auf dem Markt zu finden sind.
Cyber-Security als gestalterisches Momentum
Ein weiterer Bereich, der in den letzten Jahren durch die Verlagerung der Arbeitsplätze ins Homeoffice noch mehr an Bedeutung gewonnen hat, ist die (IT-)Sicherheit. Cyber-Resilienz ist hier das Thema der Stunde, also die Robustheit, wie im Falle eines Falles mit bestimmten Themen umgegangen werden muss.
„Das Momentum für Cyber-Security ist noch nie so stark gewesen wie jetzt“, ist Carsten Trapp der Meinung. Zugangsberechtigungen wie die Multi-Faktor-Authentifizierung gehört beispielsweise heutzutage zum Standard, vor ein paar Jahren wurde das kaum angewandt. Trotzdem sind gerade deutsche Unternehmen noch zurückhaltend. „
Allein der Begriff Resilienz impliziert eine Abwehrhaltung“, analysiert Pascal Matzke die Situation. Das schiebt die Security in einen Randbereich, wo sie zu wenig beachtet wird. “Wir sollten Security viel mehr als kreatives Thema sehen, es geht nicht nur darum, Angriffe abzuwehren, sondern das Business zu gestalten. So können wir uns differenzieren von den Unternehmen, die in diesem Bereich hinterherhinken.”
Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass die Investitionen in die IT-Security wichtig und wertvoll sind. Da gilt es auch, den richtigen Anbieter zu finden, mit dem die Partnerschaft auf einer guten strategischen Planung fußt. Die Sicherheitsmaßnahmen müssen implementiert werden, die Fähigkeiten angelernt und in die eigenen Prozesse eingefügt werden.
KI mit tatsächlichem Mehrwert einsetzen
Der dritte Schwerpunkt im Panel beschäftigte sich mit der Automatisierung und Künstlicher Intelligenz. Die IT verändert sich rasend schnell und wird dabei immer komplexer. Gleichzeitig wollen Unternehmen Kosten einsparen und die Effizienz steigern. Ohne Automatisierung geht es in vielen Unternehmen nicht mehr.
Gleichzeitig bedeutet das nicht, dass alles nur noch automatisch abgewickelt wird. Automatisierung hilft, bestimmte Prozesse schneller und geordneter ablaufen zu lassen. Das gibt Ressourcen frei, die an anderen Stellen besser eingesetzt werden können und verringert die Fehleranfälligkeit – ergo eine Effizienzsteigerung.
Aus der Sicht von Pascal Matzke wird Künstliche Intelligenz aktuell oftmals noch falsch eingesetzt, nämlich dann, wenn mit KI laufende Prozesse zementiert werden. Dabei kann KI viel mehr und sollte eher für die Gestaltung und Entwicklung neuer und noch besserer Abläufe eingesetzt werden. Künstliche Intelligenz sollte also nicht um der Technologie willen, sondern wegen ihres Mehrwerts verwendet werden.
„Personal, Sicherheit sowie Automatisierung und KI sind Themen, die viele Mittelständler beschäftigen und noch weiter beschäftigen werden“, so Hanna Kamijo. „Silos müssen aufgebrochen werden, Investitionen müssen gezielt und mit Mehrwert geplant werden und KI kann und soll Veränderung mitgestalten. Und über allen Entscheidungen steht die Idee des ganzheitlichen Ansatzes.“
Erfahren Sie mehr darüber, wie ServiceNow Unternehmen bei den Anforderungen der neuen Arbeitswelt unterstützen kann.