Produktion in der Fertigungsindustrie in turbulenten Zeiten sichern

Produktion in der Fertigungsindustrie sichern

Die Produktion ist der Herzschlag eines jeden Fertigungsunternehmens. Wenn sie sich verlangsamt oder zum Stillstand kommt, können Hersteller wichtige Kundenwünsche nicht mehr erfüllen, verlieren kurzfristige Umsätze und riskieren zukünftige Aufträge. Laut Studien von Information Technology Intelligence Consulting sind diese Risiken nicht unwesentlich, da die Produktionsausfallzeiten pro Stunde mehr als 300.000 US-Dollar betragen können.

Wie kann die Produktion in der Fertigungsindustrie bei einer unberechenbaren Marktdynamik – mit steigenden Budgetanforderungen, Inflation, Cyberrisiken und Lieferkettenunterbrechungen – kontinuierlich und beständig betrieben werden?

ServiceNow und Dynata befragten 2023 mehr als 1.900 Führungskräfte aus der Fertigungsindustrie zur Zukunftssicherheit ihrer Unternehmen. Die in unserem E-Book zum zukunftssicheren Fertigungsunternehmen zusammengefassten Ergebnisse dieser globalen Umfrage zeigen, dass Unternehmen Möglichkeiten zur Verfügung stehen, ihre End-to-End-Wertschöpfungskette resilienter und effizienter zu gestalten.

Eine verlässliche, datengestützte Lieferkette

Eine reibungslos funktionierende Lieferkette fördert die Produktion. Dennoch geben 67 % der Befragten an, dass sie in den nächsten 12 bis 18 Monaten ein hohes Risiko für Unterbrechungen bei ihren Lieferketten sehen.

Das Management von Lieferkettenrisiken erfordert ein genaues Verständnis aller Abhängigkeiten in der Lieferkette und aller Lieferanten – und der Zulieferer dieser Lieferanten. Wenn es zu unvorhergesehenen Unterbrechungen kommt, müssen die Fertigungsunternehmen umfangreiche Lieferantendaten analysieren. Doch ungenaue oder duplizierte Lieferantendatensätze, manuelle Prozesse und isolierte Systeme verhindern schnelle und souveräne Maßnahmen.

Laut der Umfrage investieren die Fertigungsunternehmen, die Fortschritte bei der Reduzierung von Lieferkettenrisiken machen, in Datenvernetzung und systemübergreifende Transparenz. Dabei kommen Tools für Enterprise-Resource-Planning (ERP) und Customer-Relationship-Management (CRM) zum Einsatz.

Wenn Fertigungsunternehmen mithilfe von Hyperautomation die Effizienz steigern, können sie das Risiko und die Compliance durch Lieferanten besser bewerten, das Onboarding beschleunigen und mit den Lieferanten zusammenarbeiten, um Unterbrechungen zu minimieren.

Digitale Kompetenz für eine effizientere Produktion

Werksmitarbeiter sind für die Produktionsabläufe von enormer Wichtigkeit. Die Umfrage zeigt, dass fehlende Kenntnisse, Qualifikationen und Mitarbeiter zu den größten Herausforderungen in den Produktionshallen zählen.

Aufgrund steigender Lohnkosten und Fachkräftemangel gibt es nicht genug qualifizierte Mitarbeiter, um eine reibungslose Produktion sicherzustellen. Ältere Mitarbeiter gehen in Rente und neue Mitarbeiter erwarten digitale Arbeitsprozesse.

Eine digitale Strategie kann Fertigungsunternehmen dabei helfen, die Lücken beim Talent- und Arbeitskräftemangel zu schließen. Laut der Umfrage erreichen Fertigungsunternehmen, die entscheidende Schritte in Richtung Digitalisierung der Fertigungsprozesse unternehmen, für ihre Mitarbeiter Folgendes:

Unternehmen, die in diesen Bereichen Vorreiter sind, nutzen außerdem Prozessautomatisierung, dediziertes Wissensmanagement, KI und maschinelles Lernen.

Ein sicheres Fundament in den Produktionshallen

Durch die Einbindung ungesicherter Betriebstechnologie (Operational Technology, OT) in IT-Systeme und Netzwerke machen sich die Fertigungsunternehmen anfällig für Ransomware-Angriffe. Zu diesem Schluss kommt der Bericht IBM Security X-Force Threat Intelligence Index 2023. Auch in der Umfrage von ServiceNow und Dynata geben 64 % der Teilnehmer an, dass sie in den nächsten zwei Jahren hohe bis sehr hohe OT-Risiken erwarten.

Die Studie zeigt außerdem, dass weniger als die Hälfte (35 %) der Fertigungsunternehmen einen genauen Echtzeit-Überblick über ihre OT-Schwachstellen hat. Um die OT-Sicherheit zu steigern, ergreifen Fertigungsunternehmen die folgenden Maßnahmen:

Viele Fertigungsunternehmen verwalten OT und IT getrennt, doch es ist wichtig, dass die OT- und IT-Teams zusammenarbeiten. Ein zentrales System of Action kann Klarheit in die kontextbezogenen Abhängigkeiten und Schwachstellen zwischen OT und IT, Geräten, Anwendungsinfrastruktur und Integrationen von Dritten bringen, die das Unternehmen schwächen. Sobald die Risiken identifiziert wurden, können sie proaktiv beseitigt werden.

Zusammenarbeit über die gesamte Lieferkette hinweg

Nur 39 % der befragten Führungskräfte geben an, dass ihre Unternehmen über einen hohen digitalen Reifegrad verfügen, d. h. über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg einen integrierten Ansatz für die digitale Transformation verfolgen. Diese Fertigungsunternehmen versuchen, ihre traditionell isoliert arbeitenden Abteilungen zu vernetzen.

Sie verzeichnen außerdem deutliche Fortschritte bei der Verbesserung der Sicherheit ihrer OT-Assets, bei der Reduzierung von Lieferkettenrisiken durch bessere Zusammenarbeit mit Lieferanten und bei der digitalen Unterstützung der Produktionsmitarbeiter.

Die richtige Kombination der Einzelteile verleihen der Wertschöpfungskette als Ganzes eine neue Qualität. Ja, Fertigungsunternehmen können die Kunden-Experience verbessern. Sie können die Produktion in den Werkshallen kontrollieren. Sie können außerdem die Produktinnovation und -entwicklung vorantreiben, um die Fertigungsprozesse effizient zu halten.

Eine zentrale digitale Plattform kann Transparenz schaffen und Aktionen in der Wertschöpfungskette koordinieren und somit den gesamten Prozess optimieren.

Erfahren Sie mehr über die Zukunftssicherheit in der Fertigungsindustrie.