Untersuchung zeigt: Jetzt ist die Zeit für Reskilling
Neue Entwicklungen haben den Arbeitsmarkt schon immer stark beeinflusst. Auch heute steht unsere Gesellschaft vor großen technologischen Veränderungen: Künstliche Intelligenz und Automatisierung sorgen für Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt.
Wie wird sich der Arbeitsmarkt in den nächsten 5 Jahren entwickeln? ServiceNow hat gemeinsam mit dem Forschungsunternehmen Pearson einen Blick auf die Veränderungen geworfen. Dabei wurde auch untersucht, welche Branchen besonders betroffen sind und welchen ökonomischen Impact die neuen Technologien haben werden.
Weniger Fachkräfte treffen auf mehr Tech-Jobs
Weitere Faktoren wie das wirtschaftliche Wachstum oder der demographische Wandel wurden bei den Prognosen ebenfalls berücksichtigt. Dabei zeigt sich, dass der deutsche Arbeitsmarkt im Jahr 2028 im Vergleich zum Jahr 2023 um etwa 340.000 Arbeitnehmer schrumpfen wird.
Durch das wirtschaftliche Wachstum und neue Technologien werden zugleich bis 2028 etwa 2,1 Millionen neue Jobs entstehen. Von den 2,1 Millionen neugeschaffenen Jobs bestehen laut der Studie etwa ein Fünftel (ca. 0,4 Millionen) darin, neue Technologien zu implementieren und zu warten.
Gleichzeitig werden jedoch durch den technologischen Fortschritt auch über 2,4 Millionen Jobs obsolet.
Wo neue Jobs entstehen – und wo sie wegfallen
Die technologischen Entwicklungen schaffen für Unternehmen zahlreiche neue Möglichkeiten, stellen sie in einigen Branchen aber auch für Herausforderungen.
Nicht alle Branchen sind im gleichen Maße von den Veränderungen betroffen. Besonders viele Stellen fallen im Fertigungssektor weg (Nettoverlust von ca. 235.000 Jobs): Allein durch die Automatisierung werden ca. 400.000 Jobs redundant. Auch in Branchen wie der Finanzbranche (-73.900 Jobs) und dem Einzelhandel (-71.700 Jobs) werden Arbeitsplätze verschwinden.
Hier werden im Vergleich zu den neu geschaffenen Arbeitsplätzen (fast 240.000) nur verhältnismäßig wenige aufgrund neuer Technologien wegfallen (ca. 110.000). Auch für den Energiesektor sagt die Untersuchung ein Nettowachstum von fast 33.000 Jobs voraus.
Entgegen dem Trend: Die Technologiebranche wächst
Speziell im Technologiebereich steigt dabei die Anzahl neuer Jobs: Für die Tech-Branche sagt die Studie ein Nettowachstum von etwas mehr als 296.000 Stellen voraus. Damit wird es im Jahr 2028 rund 1,31 Millionen Technologie-Jobs mehr geben.
In der gesamten deutschen Wirtschaft werden in den nächsten fünf Jahren nur wenige technische Berufe schrumpfen, zu diesen zählen jedoch vor allem Aufgaben wie Qualitätssicherung und Prüfung von Software sowie Recherche.
Das Motto von heute lautet Reskilling
Gleichzeitig werden genau aus diesen Gründen viele Neue entstehen - diese werden viele neue Aufgaben- und Fähigkeitsprofile beinhalten. Klar ist also: Reskilling wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor.
Die Daten zeigen, dass in dem Maße, in dem Automatisierung repetitive Aufgaben eliminiert, menschliche Fähigkeiten wie Kommunikation, Kreativität und analytisches Denken wichtiger werden.
Nur, wer sich weiterbildet, wird auch für die künftig entstehenden Jobprofile bereit sein und das passende Skillset mitbringen. Mitarbeiter sollten ihr Reskilling schon heute angehen, um gut vorbereitet zu sein. Denn Weiterbildung benötigt Zeit und je größer die anstehende Veränderung, desto mehr Zeit wird in Anspruch genommen.
Know-how-Aufbau: Unternehmen in der Pflicht
Aber auch die Arbeitgeber sind in der Verantwortung, ihr Team zum Reskilling zu motivieren und sie dabei zu unterstützen. Denn in Zeiten des Fachkräftemangels fallen einem die passenden Talente nicht einfach zu.
Stattdessen müssen Unternehmen heute analysieren, welche Jobs und Aufgaben in Zukunft in der eigenen Organisation wegfallen und welche neu entstehen werden. Auf dieser Grundlage kann der konkrete Reskilling-Bedarf im Unternehmen identifiziert und geeignete Maßnahmen eingeleitet werden.
KI öffnet daher Türen für Menschen, die bisher von der Tech-Industrie übersehen wurden. Unternehmen können die entstehenden Lücken schließen, indem sie neue Talentquellen erschließen, einschließlich nicht-technischer Arbeitskräfte, deren Fähigkeiten sich gut in eine stärker menschenzentrierte Technikwelt übertragen lassen.
ServiceNow unterstützt beim Reskilling
„Für viele Menschen kam ein technischer Beruf bisher nicht infrage. Das ändert sich nun dank der Möglichkeiten, die generative KI und Automatisierung uns bieten,“ sagt Robert Rosellen, Area Vice President Germany bei ServiceNow.
„Wir als ServiceNow wollen Unternehmen dabei unterstützen, den eigenen Weiterbildungsbedarf im Tech-Sektor zu decken Unternehmen können so von einem deutlich größeren Pool an potenziellen Tech-Fachkräften profitieren – von denen sich viele vielleicht auch schon im eigenen Unternehmen befinden.”
Dafür hat ServiceNow Initiativen wie Career Accelerator powered by StartSteps ins Leben gerufen.
Ziel ist es, dass sich Arbeitnehmer, die bisher nicht in technischen Berufen zuhause waren, die nötigen IT-Skills und Softskills aneignen, um künftig eine Karriere im Tech-Bereich einschlagen zu können
Erfahren Sie, wie Sie ihre Mitarbeiter auf die Technologie-Jobs der Zukunft vorbereiten können.