Sie glauben, KI wird Ihre Mitarbeiter ersetzen? So einfach ist das nicht.

Belebte Büroumgebung

Bei Technologien (und ganz besonders bei generativer KI, kurz GenAI) werden oft die langfristigen Auswirkungen unter- und die kurzfristigen Vorteile überschätzt.

Langfristig hat KI das Potenzial, unser Leben grundlegend zu transformieren. Zum Beispiel könnte sie für gesellschaftliche Gleichstellung sorgen, den Klimawandel aufhalten oder andere Möglichkeiten eröffnen, die wir uns noch gar nicht vorstellen können. Die Technologie entwickelt sich so schnell, dass es unmöglich ist, das Ausmaß der bevorstehenden Veränderungen vorherzusagen (oder zu verstehen).

Kurzfristig sieht die Situation anders aus. Viele CEOs meinen: „Mit KI können wir unseren Personalbestand um 60 % reduzieren. Worauf warten wir noch?“ Dies ist ein weit verbreiteter Irrtum, den viele nicht hinterfragen. Die Wirklichkeit sieht jedoch ganz anders aus.

Enormer Bedarf an Arbeitskräften

KI wird wahrscheinlich in allen Bereichen der Geschäftswelt große Auswirkungen auf die Belegschaft haben. Das Weltwirtschaftsforum zitierte Prognosen des IWF, wonach 40 % aller Arbeitsplätze weltweit von KI betroffen sein werden. In fortgeschrittenen Volkswirtschaften beträgt dieser Wert sogar 60 %, wenn man die Auswirkungen von maschinellem Lernen auf Bürojobs berücksichtigt.

Wo auch immer Sie arbeiten – dies sind ernüchternde Zahlen. Sicherlich wird es Umstrukturierungen geben, aber es werden sich auch viele neue Chancen eröffnen.

ServiceNow hat sich in Zusammenarbeit mit Pearson genauer damit beschäftigt. Unser aktueller Bericht Impact AI: 2024 Workforce Skills Forecast (Auswirkungen von KI: Prognose zu den Personalkompetenzen 2024) legt im Einzelnen dar, wie sich neue Technologien auf die Arbeit und die Belegschaft der Zukunft auswirken werden.

Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften in den nächsten fünf Jahren selbst bei einem signifikanten Anstieg der Automatisierung das Angebot bei weitem übersteigen wird. Das ist sicherlich etwas kontraintuitiv. Bei genauerer Betrachtung wird klar, dass wir in diesem Zeitraum viele neue technische Spezialisten brauchen werden.

Kompetenzen, mit denen der Wechsel gelingt

Viele Tätigkeiten werden zwar automatisiert und durch KI transformiert, doch es werden auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen – und es wird höheres Gewicht auf „menschliche“ Qualitäten wie Kreativität, Einfühlungsvermögen und Kommunikation gelegt.

In diesem sich wandelnden Umfeld stellt sich Unternehmen vor allem die Aufgabe, gezielte Schulungen anzubieten, die Beschäftigten den Wechsel von einem Job zu einem anderen ermöglichen – sei es unternehmensintern oder in einer völlig anderen Branche.

Dies ist nur möglich, wenn wir uns klar machen, welche Kompetenzen in Zukunft wichtiger werden und welche an Bedeutung verlieren.

Bei ServiceNow wissen wir beispielsweise, dass Kundenbetreuer durch die Automatisierung erheblich weniger zu tun haben werden. Aber wir wissen auch, dass Personen in diesen Positionen bereits 80 % der Fähigkeiten besitzen (oder leicht erwerben können), die technische Projektmanager benötigen – eine Position, die schon bald sehr gefragt sein wird.

Mit einer gezielten Umschulung können diese Personen daher ohne große Probleme den Wechsel vollziehen. Für dieses Beispiel bietet ServiceNow die Laufbahn als technischer Projektmanager an.

Sie möchten Ihre Beschäftigten in das KI-Zeitalter führen?

Chief Information Officer, Chief Human Resources Officer und andere Führungskräfte müssen sich fragen, wie sie ihren Mitarbeitern die nötigen Kompetenzen vermitteln werden, um mit dem Tempo des technologischen Wandels mitzuhalten.

Priorität sollte die Implementierung von Tools und Programmen haben, die relevante Kompetenzen ermitteln und berufliche Laufbahnen innerhalb des Unternehmens gestalten können. Dabei können sich auch bestehende menschliche Netzwerke innerhalb (und außerhalb) des Unternehmens als nützlich erweisen.

Gleichzeitig können mit neuen Schulungsinitiativen Personen außerhalb der Tech-Branche gefunden und rekrutiert werden, die bereits über die geeigneten oder über ergänzende Kompetenzen verfügen und gerne im technischen Bereich arbeiten möchten.

Wenn Unternehmen erkennen, welche Positionen durch Automatisierung und KI wahrscheinlich überflüssig werden, können sie die aktuellen Kompetenzlücken schließen und eine neue Generation hochqualifizierter Beschäftigter ausbilden. Jeder kann eine wichtige Aufgabe übernehmen.

Erfahren Sie mehr darüber, wie wir Unternehmen und Einzelpersonen dabei unterstützen, mit RiseUp with ServiceNow die Talententwicklung zu beschleunigen.