Weshalb Governance für GenKI und Low-Code-Entwicklung unerlässlich ist

GenKI und Low-Code-Entwicklung: Rücken eines Mannes, der vor einem Doppelbildschirm sitzt, auf dem ein Dashboard angezeigt wird

Generative KI (GenKI) wird immer ausgereifter und breitet sich auf immer mehr Bereiche moderner Unternehmen aus. Damit rückt die Governance zunehmend in den Fokus von Chief Information Officers und IT-Führungskräften.

Die Low-Code- und No-Code-Anwendungsentwicklung, einer der frühesten und erfolgreichsten Einsatzbereiche von GenKI, wird die Hürden für die Erstellung von Apps senken und den gesamten Prozess einer ganz neuen Gruppe von Mitarbeitern eröffnen.

Laut HFS Research kann die Low-Code-Entwicklung die App-Bereitstellung sogar um 85 % beschleunigen.

Mit dieser immer schnelleren Ausbreitung von GenKI und Low-Code-Entwicklung und dem Absinken der Hürden für ihren Einsatz verschärfen sich die ohnehin schon bestehenden Gefahren, die mit einer schlechten Governance einhergehen.

Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass Administratoren und IT-Abteilungen angemessene Governance-Strategien und Leitlinien festlegen, bevor sie die transformativen Fähigkeiten von GenKI entfesseln.

Risiken schlechter Governance

Eine unzureichende Governance über den gesamten Lebenszyklus der App-Entwicklung hinweg kann zu verschiedenen Problemen führen, zum Beispiel zu App-Wildwuchs, verschwendeten Ressourcen, verwaisten Anwendungen und einem erhöhten Datenschutzrisiko.

So könnte es angesichts der rasanten Ausbreitung von Apps vorkommen, dass ein Mitarbeiter, der das Team wechselt oder das Unternehmen verlässt, unfertige oder ungeschützte Apps zurücklässt, wodurch die Gefahr besteht, dass die Daten falsch verwaltet, gelöscht oder beschädigt werden.

Diese Gefahren bestanden zwar schon bei der Low-Code-Entwicklung, aber mit GenKI können alle Teams Apps noch schneller entwickeln. Dieses rasante Tempo erhöht diese Risiken noch weiter, wenn es an einer angemessenen Governance fehlt.

IT-Zusammenarbeit und Pipeline-Verwaltung

Governance bietet der IT vollständigen Überblick über den End-to-End-Lebenszyklus der App-Entwicklung. Auf diese Weise können Unternehmen Pipelines effektiver verwalten und die Kontrolle über die Apps behalten, die sie entwickeln und bereitstellen.

Mit End-to-End-Transparenz bezüglich des App-Entwicklungslebenszyklus können Unternehmen Entwicklern Low-Code-Anwendungsfälle basierend auf ihrem Kompetenzniveau zuweisen. Dadurch können Effizienz und Produktivität gesteigert werden.

Gartner® sagt voraus, dass „bis 2028 75 % der Softwareentwickler in Unternehmen KI-Assistenten für die Programmierung verwenden werden, während es Anfang 2023 noch weniger als 10 % waren.“1

Eine ordnungsgemäße Governance trägt auch zu einer insgesamt intuitiveren Entwicklungsumgebung bei. Effektive Leitlinien helfen Low-Code- und No-Code-Entwicklern beim Erstellen von Apps und tragen zu schnelleren Erfolgen bei.

Demokratisierung der App-Entwicklung

Mit GenKI verfügen erfahrene Entwickler, Citizen Developers, Administratoren und Prozessanalysten über die nötigen Fähigkeiten, um neue Anwendungen schnell zu konzipieren, zu erstellen und einzuführen.

Diese Demokratisierung trägt zu einer effektiveren Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen IT-Administratoren, Softwarebereitstellungsmanagern und denjenigen bei, die Apps erstellen oder neue Software implementieren. Dies wiederum sorgt dafür, dass die Erwartungen im gesamten Unternehmen klar und einheitlich sind.

Gut verwaltete Tools für die Zusammenarbeit ermöglichen es Entwicklern, andere am Erfolg teilhaben zu lassen und die Apps mitzugestalten. Das kann zur Steigerung der Produktivität beitragen und sicherstellen, dass die höchsten Standards konsequent eingehalten werden.

IT-Führungskräfte können durch die Ausarbeitung einer soliden Governance-Strategie – die den Entscheidungsbedarf und die Richtlinien klar kommuniziert, die wichtigsten Stakeholder einbezieht und Metriken zur Messung der Effektivität festlegt – den Nutzen ihrer Low-Code-Praxis enorm steigern.

Wahrung von Standards und Compliance

In dem Maße, wie sich GenKI weiterentwickelt und den Lebenszyklus der App-Entwicklung weiter beschleunigt, wird die Bedeutung einer angemessenen Governance exponentiell zunehmen. Wenn sie mehr GenKI-Anwendungsfälle effektiv in ihre Low-Code- und No-Code-Prozesse einbinden wollen, müssen Unternehmen in der Lage sein, die Governance an zentraler Stelle zu verwalten.

Auf diese Weise können Unternehmen Leitplanken in den gesamten Prozess der App-Entwicklung einbauen. So können IT-Führungskräfte und ihre Teams Standards und Compliance aufrechterhalten und gleichzeitig die unerwünschten Auswirkungen schlechter Governance, wie zum Beispiel die unkontrollierte Ausbreitung von Apps und das erhöhte Datenrisiko, reduzieren.

Kurz gesagt: Je einfacher es wird, Apps mit GenKI zu erstellen, desto wichtiger und zentraler wird die Governance für die IT-Abteilung.

Erfahren Sie, wie ServiceNow die Entwicklung von Low-Code-Apps mit GenKI unterstützt.

1 Gartner, Top Strategic Technology Trends 2024, 2023

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