So treibt KI Innovationen im Gesundheitswesen voran
Dieser Blogbeitrag wurde von erfahrenen Autoren und Redakteuren verfasst, die KI für die Recherche und den Entwurf eingesetzt haben. Diese Personen haben den Beitrag dann bearbeitet und auf Korrektheit der Angaben überprüft, um sicherzustellen, dass er unseren strengen redaktionellen Standards entspricht.
KI revolutioniert die Bereitstellung und Verwaltung von Gesundheitsdienstleistungen sowie die damit verbundene Experience. In einem Bereich, in dem Entscheidungen über Leben und Tod getroffen werden, kann KI zur Optimierung von Abläufen beitragen, die Mitarbeiterproduktivität steigern und die Patienten-Experiences verbessern.
Bereits jetzt schlagen Organisationen mit Hilfe von KI neue Wege in der ärztlichen Versorgung ein und bauen reaktive medizinische Systeme zu proaktiven Systemen um. Laut einer neuen Studie von ServiceNow planen 77 % der Gesundheitseinrichtungen, ihre KI-Investitionen im nächsten Geschäftsjahr zu steigern.
Aus diesem Grund werfen wir hier einen Blick darauf, wie KI Innovationen im Gesundheitswesen vorantreibt.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist KI im Gesundheitswesen?
- Welche KI-Tools kommen im Gesundheitswesen zum Einsatz?
- Warum ist KI im Gesundheitswesen wichtig?
- So funktioniert KI im Gesundheitswesen
- Wo wird KI bereits heute im Gesundheitswesen eingesetzt?
- Wird die KI medizinisches Fachpersonal ersetzen?
- Wie sieht die Zukunft von KI im Gesundheitswesen aus?
- Handlungsbedarf
Was ist KI im Gesundheitswesen?
KI im Gesundheitswesen umfasst die Anwendung von KI-Technologien wie maschinellem Lernen und Natural Language Processing (NLP) mit dem Ziel, die Patientenversorgung und Betriebsabläufe zu verbessern. Die Grundidee dahinter ist die nahtlose Zusammenführung von Rechenleistung und klinischem bzw. nicht-klinischem Fachwissen.
KI im Gesundheitswesen wandelt riesige Mengen komplexerer medizinischer Daten in verwertbare Informationen um, mit denen messbare Fortschritte erzielt werden können, zum Beispiel gerettete Menschenleben, Kosteneinsparungen oder positivere Patienten-Experiences.
In Zusammenhang mit Intelligenz im Gesundheitswesen stellt agentenbasierte KI die nächste Entwicklungsstufe dar. Während traditionelle KI Muster nur erkennt, ist agentenbasierte KI in der Lage, geeignete Maßnahmen daraus abzuleiten und auszuführen. Autonome KI-Agenten analysieren nach Aufforderung Daten, identifizieren Chancen, treffen Entscheidungen und ergreifen Maßnahmen, um bestimmte Ziele zu erreichen.
Sie lernen kontinuierlich, passen sich an und entwickeln sich weiter. Dadurch werden sie mit jeder Interaktion besser.
Fast die Hälfte (45 %) der von uns befragten Führungskräfte im Gesundheitswesen erwägt, nächstes Jahr agentenbasierte KI einzuführen.
Welche KI-Tools kommen im Gesundheitswesen zum Einsatz?
Im modernen KI-Ökosystem für das Gesundheitswesen finden sich maßgeschneiderte Lösungen für konkrete Herausforderungen der Patientenbetreuung:
- Plattformen für maschinelles Lernen analysieren komplexe klinische Daten. Dadurch ist es möglich, Krankheitsmuster zu erkennen und mit bemerkenswerter Genauigkeit Behandlungsergebnisse vorherzusagen.
- Natural Language Processing (NLP) verwandelt unstrukturierte medizinische Notizen zu verwertbaren Einblicken. So werden Daten wertvoll, die zuvor nicht nutzbar waren.
- Computer Vision-Systeme interpretieren Darstellungen aus der medizinischen Bildgebung mit gleicher Genauigkeit wie menschliche Fachkräfte oder übertreffen sie sogar.
- Prädiktive Analytics-Tools sagen Verschlechterungen des Patientenzustands voraus, bevor Symptome auftreten.
- Virtuelle Gesundheitsassistenten erstellen personalisierte Betreuungsempfehlungen und optimieren gleichzeitig die Ressourcenzuteilung.
Die leistungsfähigsten KI-Implementierungen lassen sich in bestehende Workflows integrieren. Menschen werden dabei nicht ersetzt, sondern gewinnen neue Möglichkeiten hinzu. Wegweisende Organisationen setzen diese Tools nicht isoliert ein.
Sie implementieren sie auf einheitlichen Plattformen, die KI-Funktionen aus dem gesamten Unternehmen nahtlos vernetzen.
Warum ist KI im Gesundheitswesen wichtig?
Burnout-gefährdetes medizinisches Personal, steigende Kosten, zu viele Daten und steigende Patientenerwartungen bringen das Gesundheitswesen an Belastungsgrenzen.
KI bietet konkrete Lösungen zu diesen Herausforderungen. Die Experience der Pflegekräfte verbessert sich, Risiko- und Compliancemanagement werden gestärkt und durch optimierten Betrieb kann eine nahtlose Patientenversorgung sichergestellt werden.
Darüber hinaus kann KI zu effizienterer Forschung und Entwicklung beitragen, Compliance vom Produktivitätshindernis zum Wettbewerbsvorteil transformieren, Betriebs- und Cybersicherheitsrisiken identifizieren und beheben, die IT und die Konnektivität operativer Technologie verbessern und die Transparenz und Kontrolle global steigern.
In unserer Studie meldeten 83 % der Gesundheitsdienstleister, die KI implementiert haben, verbesserte Experiences. Bei 55 % der Gesundheitsunternehmen sind die Bruttomargen gestiegen.
Die KI löst nicht nur bestehende Probleme. Mit ihrer Hilfe können auch neue Wege in der Patientenbetreuung, wissenschaftlichen Forschung oder innovative Geschäftsmodelle erschlossen werden, die zuvor nicht möglich schienen.
So funktioniert KI im Gesundheitswesen
KI im Gesundheitswesen transformiert unstrukturierte medizinische Rohdaten in kohärente, verwertbare Informationen. Dabei spiegelt und übertrifft der Prozess dahinter die kognitiven Fähigkeiten des Menschen:
- Datenintegration: Zusammenführung von Informationen aus uneinheitlichen Quellen wie elektronischen Patientenakten, Bildgebung, Genomik und Echtzeitüberwachung
- Mustererkennung: Einsatz von hochentwickelten Algorithmen zur Erkennung von unterschwelligen Korrelationen und Anomalien über riesige Datensätze hinweg, für die menschliche Analysten möglicherweise Jahre benötigen würden
- Prädiktive Modellierung: Generierung evidenzbasierter Empfehlungen durch den Vergleich aktueller Daten zu Patienten, Medizintechnikeinsatz, Medikamenten und anderen Behandlungsverfahren mit Millionen zurückliegender Fälle
- Entscheidungsunterstützung: Klare Begründungen für Empfehlungen – stärkt das Vertrauen bei klinischen und nicht-klinischen Anwendern
- Kontinuierliches Lernen: Ergebnisverfeinerung durch Feedbackschleifen, die mit jeder Interaktion präziser werden
Das volle Potenzial der KI im Gesundheitswesen wird sichtbar, wenn diese Funktionen direkt in klinische und nicht-klinische Workflows integriert werden. So können relevante Einblicke genau dann bereitgestellt werden, wenn Entscheidungen anstehen.
Wo wird KI bereits heute im Gesundheitswesen eingesetzt?
Die KI hat den Schritt aus Innovationslabors heraus in praktische Anwendungen im gesamten Gesundheitsökosystem geschafft:
- Radiologiestationen erkennen mit Hilfe von Computer Vision bei der Bildgebungsanalyse feinste Abweichungen und verbessern damit ihre Krebsfrüherkennung.
- Pharmaunternehmen modellieren prädiktiv molekulare Wechselwirkungen und verkürzen so ihre Arzneimittelforschung von Jahren auf Monate.
- Gesundheitssysteme prognostizieren mit prädiktiver Analytics das Patientenaufkommen. So können der Personaleinsatz optimal geplant, Wartezeiten verkürzt und Kosten begrenzt werden.
- Versicherungen setzen NLP ein, um die Schadensbearbeitung zu optimieren, den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und gleichzeitig die Experience der Mitglieder zu verbessern.
- Medizinisches Fachpersonal nutzt Diagnose-Begleitsysteme, um in kürzerer Zeit genauere Ergebnisse zu erhalten.
- Forscher setzen auf KI, um in kürzerer Zeit Hypothesen zu prüfen und Fachliteratur zu analysieren.
Zukunftsorientierte Gesundheitseinrichtungen implementieren umfassende Plattformen, die diese Funktionen in kohärenten, unternehmensweiten Lösungen zusammenfassen.
Wird die KI medizinisches Fachpersonal ersetzen?
Medizinisches Fachpersonal wird durch die KI nicht ersetzt. Vielmehr wird durch die KI das Aufgabenfeld neu definiert. In Zukunft werden im Gesundheitswesen Mensch und Maschine als Partner zusammenarbeiten.
Erfolgreiche KI-Implementierungen erweitern das menschliche Fachwissen, indem sie Routineaufgaben automatisieren, relevante Einblicke liefern und es medizinischem und nicht-medizinischem Personal ermöglichen, ihre Fähigkeiten voll auszuschöpfen. Wenn der Verwaltungsaufwand sinkt, bleibt mehr Zeit für wichtige Patienteninteraktionen. Dadurch verbessert sich der Behandlungserfolg.
Fast zwei Drittel (63 %) der von uns befragten Gesundheitsunternehmen ermitteln derzeit die fachlichen Qualifikationen für die Umsetzung ihrer KI-Strategien. Das bedeutet, dass sich für Mitarbeiter neue Aufgaben in der Betreuung der KI-Technologien ergeben.
Wie unsere Studie ergab, qualifizieren und schulen viele Unternehmen ihre Mitarbeiter, um diese Kompetenzlücken zu schließen. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Data Science, Experience-Entwicklung und maschinelles Lernen.
Wie sieht die Zukunft von KI im Gesundheitswesen aus?
In den kommenden zehn Jahren werden die Gesundheitseinrichtungen erfolgreich sein, die anstelle punktueller Lösungen auf umfassende KI-Strategien setzen, die alle Aspekte der Patientenbetreuung abdecken. Dabei dürften folgende Konzepte besonders relevant sein:
- Ambient Clinical Intelligence (ACI) dokumentiert automatisch Patientenkontakte. So kann sich medizinisches Fachpersonal vollständig auf die Patienten konzentrieren anstatt auf Bildschirme.
- Digitale Zwillinge ermöglichen Bestrahlungssimulationen an virtuellen Patientenmodellen, bevor mit der Bestrahlung begonnen wird.
- Autonome Systeme überwachen fortlaufend chronische Erkrankungen und passen je nach Ansprechen des Patienten in Echtzeit die Therapie an.
- Föderales Lernen ermöglicht KI-Modellen, über verschiedene Institutionen hinweg zu lernen, ohne dass dadurch die persönlichen Daten der Patienten gefährdet werden.
Die beschriebenen Konzepte sind nicht weit entfernte Zukunftsvisionen. Sie werden immer mehr zur Realität, und zukunftsorientierte Unternehmen implementieren sie bereits.
Handlungsbedarf
Das nächste Zeitalter der Gesundheitsversorgung wird nicht zwangsläufig von den Organisationen mit den größten Ressourcen geprägt. Vielmehr werden diejenigen mit der klarsten Vision und den effektivsten Implementierungsstrategien die Führung übernehmen. Sie sind diejenigen, die KI-Funktionen unternehmensweit integrieren und nahtlose Experiences für medizinisches Fachpersonal, Forscher, Administratoren, Wissenschaftler und Patienten schaffen.
Unter den Gesundheitseinrichtungen mit der höchsten KI-Reife (Vorreiter) arbeiten unserer Studie zufolge mehr als die Hälfte (51 %) mit einer klaren Vision. Beim Rest der Teilnehmer liegt dieser Anteil bei 27 %.
Darüber hinaus vernetzen 74 % der Vorreiter mit einer KI-fokussierten Plattform ihre Daten, Prozesse und Workflows. Ihre Produktivität ist 1,9-mal höher als bei den restlichen Studienteilnehmern. Beim Innovationstempo beträgt der Faktor 1,67.
Im Gesundheitswesen der Zukunft werden die Unternehmen vorne stehen, die erkennen, dass die KI der entscheidende strategische Erfolgsfaktor unserer Zeit ist.
Erfahren Sie, wie ServiceNow Ihnen dabei helfen kann, die KI im Gesundheitswesen arbeiten zu lassen.