In 5 Schritten von der KI-Roadmap zur Implementierung
Bei der Entwicklung ihrer Roadmaps für die KI-Implementierung sind sich viele Wirtschaftsführer unsicher, wo sie beginnen sollen. Es mag sich wie eine große Herausforderung anfühlen, es gibt allerdings kein Patentrezept für die Erstellung einer KI-Roadmap. Die Herausforderungen und Chancen, denen sich jedes Unternehmen gegenübersieht, variieren je nachdem, wo KI einen Mehrwert schaffen kann.
Viele folgen dem Crawl-Walk-Run-Ansatz, also einem Stufenplan. Dabei beginnen sie mit grundlegenden Automatisierungsprojekten, um einen Teil des Unternehmens zu verbessern, und setzen dann komplexere KI-Initiativen um, die mehrere Funktionen betreffen.
Ein Ansatzpunkt ist beispielsweise, die Auswirkungen von KI auf Ihre Mitarbeiter zu untersuchen und sich dabei auf die Vorteile für Produktivität und Mitarbeiter-Experience zu konzentrieren. Auch könnten Sie in Bezug auf den Umsatz nach Effizienzsteigerungen bei der Arbeitsweise und einer Verbesserung der KI-Kapitalrendite (ROI) suchen.
Eine KI-Roadmap kann helfen, Schwerpunktbereiche für Ihr Unternehmen festzulegen, während dieses KI in immer konkreteren und umfassenderen Schritten implementiert. Sehen wir uns die einzelnen Komponenten bei der Erstellung einer effektiven KI-Roadmap an, die Ihre KI-Implementierung voranbringt.
1. Anwendungsfälle mit hohem Wert und geringer Komplexität identifizieren
Priorisieren Sie Einfachheit und Wert, und sorgen Sie frühzeitig für Dynamik mit
KI-Anwendungsfällen, die wenig Aufwand erfordern. Beispiele dafür sind die Verwendung von KI zum Erstellen von Falllösungsnotizen, Knowledge Base-Artikeln oder E-Mail-Antworten. Wenn Sie sich auf diese einfach umzusetzenden Anwendungsfälle konzentrieren, können Sie das Vertrauen der Teams in KI aufbauen, ohne dass sie sich überfordert fühlen.
Für viele steht erst einmal im Mittelpunkt, Aufgaben für die KI zu finden, die einen großen Mehrwert mit sich bringen und einfach umsetzbar sind. Diese können als einzelne, unabhängige Projekte behandelt und schnell überprüft werden.
Am anderen Ende des Spektrums stehen schwer realisierbare Ideen mit geringem Wert, die Führungskräfte nicht verfolgen sollten. Dazu gehören beispielsweise die Überwachung der Markenreputation in Echtzeit mit KI oder die Bewertung der Mitarbeitereinbindung basierend auf dem gewählten Tonfall von Mitarbeitern in E-Mails und ihren Beiträgen in Meetings. Diese Ideen nehmen viel Zeit und Ressourcen in Anspruch und können die Dynamik Ihrer KI-Implementierung verlangsamen.
2. Daten und technische Grundlagen bewerten
KI ist immer nur so gut wie die Plattform und die Daten, auf denen sie basiert. Bewerten Sie die Datenbereitschaft und die technische Grundlage zu Beginn des Projekts, um zu ermitteln, ob Ihre Daten und Ihre Infrastruktur für die KI-Skalierung bereit sind.
Dazu müssen Sie die Daten auf Reinheit, Genauigkeit und Vollständigkeit überprüfen und gleichzeitig die Datenverfügbarkeit, Datenrelevanz und Daten-Governance berücksichtigen. Bewerten Sie für die technische Grundlage die Infrastruktur, die Softwaretools und die internen Kompetenzen, um Ihre Fähigkeiten zu ermitteln.
ServiceNow kann Sie dabei mit einer KI-Bereitschaftsbewertung unterstützen, die untersucht, welche Abteilungen KI-fähig sind. So finden Sie heraus, auf welche Bereiche Ihr Unternehmen den Schwerpunkt bei zukünftigen Rollouts legen sollte.
3. Leistung während der Skalierung bewerten
Eine effektive Messung Ihrer KI-Implementierung kann dazu beitragen, die Anwendungsfälle zu skalieren, die Wirkung zeigen.
KI-Kontrollstelle von ServiceNow kann Ihnen helfen, bereitgestellte Fähigkeiten zu bewerten. Dabei werden Akzeptanzmetriken wie Nutzungs- und Abschlussraten sowie Auswirkungsmetriken nachverfolgt, einschließlich eingesparter Zeit, Lösungsgenauigkeit und Abwehrrate.
Darüber hinaus sollten Sie mit Anwendern und Teams über ihre Experiences sprechen, um mehr über die Benutzerfreundlichkeit der KI und das Vertrauen in die KI zu erfahren. Dokumentieren Sie stets, was funktioniert und was nicht, da Sie so Erkenntnisse für andere Bereiche der Implementierung gewinnen können.
4. Mitarbeiter unterstützen, Veränderungen voranzutreiben
Für eine erfolgreiche KI-Roadmap-Implementierung ist es erforderlich, sich für Veränderungen einzusetzen und Innovationen bei den Mitarbeitern zu fördern. Auch das Upskilling von Mitarbeitern mit KI-Fähigkeiten sowie das Wissen um die Einschränkungen von KI können hilfreich sein.
Es ist wichtig, Begriffe und Metriken zu verwenden, die Ihre Stakeholder verstehen. Anwendungsfälle sollten auf ihre strategischen Prioritäten abgestimmt sein und demonstrieren, wie Sie den Erfolg messen.
Konzentrieren Sie sich auf das Kernproblem, das die KI lösen soll, und quantifizieren Sie den ROI. In dieser Phase müssen Sie die Gründe für KI-Initiativen erläutern und klare Eskalationspfade für KI-bezogene Probleme aufzeigen.
Wenn Sie einen Schritt weiter gehen und KI-Champions ernennen (leidenschaftliche Early Adopter, die ihren Kollegen als Ansprechpartner dienen), schaffen Sie eine zentrale Anlaufstelle für Best Practices. Diese „Superuser“ können anderen helfen, Probleme zu überwinden und neue Wege für die Nutzung der KI im Arbeitsalltag zu finden, während sie gleichzeitig als Vermittler zwischen Benutzern und technischen Teams fungieren.
5. KI-Roadmap kontinuierlich optimieren
Transformation ist eine Journey, kein Ziel. Durch den Aufbau von Lernschleifen – beispielsweise durch die Anregung zur Reflexion über die neu erworbenen Fähigkeiten – werden alle Mitarbeiter in die KI-Journey einbezogen. Gleichzeitig schaffen Sie eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung.
Um weitere Optimierungsmöglichkeiten zu erschließen, können alle Mitarbeiter mithilfe von Process Mining Bereiche oder Workflows vorschlagen, die mittels KI verbessert werden können.
Auf dem Weg zum Erfolg
Durch die Erstellung einer klaren KI-Roadmap können Sie die Anwendungsfälle priorisieren, die am besten umsetzbar sind und die größten Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben können. So können Sie Ihre KI-Journey beschleunigen.
Eine starke Governance ist entscheidend, um sicherzustellen, dass KI-Initiativen bei der Skalierung sorgfältig kontrolliert und überwacht werden. KI-Kontrollstelle von ServiceNow bietet eine ganzheitliche Ansicht der KI-Bereitstellungen des Unternehmens mit detaillierten Compliance-Einblicken und End-to-End-Workflows zur Verwaltung von KI-Systemen.
Durch die Implementierung von Governance-Protokollen vor der Skalierung von KI-Programmen kann Ihr Unternehmen KI-Initiativen sicher von der Einführung in kleinen Schritten zur großflächigen Skalierung bringen.
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