3 Ansätze zur Transformation der Hochschulbildung
Viele Hochschuleinrichtungen stehen unter Druck. Laut der European University Association berichten fast die Hälfte (44 %) von ihnen für die Jahre 2019 bis 2024 von einer dauerhaft niedrigen oder rückläufigen Finanzausstattung. Das zwingt Einrichtungen dazu, neue Wege zu finden, sich von anderen abzuheben und ihr Wachstum zu fördern.
Technologie transformiert die Hochschulbildung, indem sie die Mitarbeiter-Experience verbessert, Betriebsabläufe stärkt und die Lernergebnisse von Studenten steigert. Fortschritte in diesen Bereichen können Universitäten und Fachhochschulen eine besser vernetzte und wettbewerbsfähige Zukunft eröffnen.
Wie schaffen Einrichtungen diese Transformation? Sehen wir uns drei Wege an, wie Universitäten und Fachhochschulen die Hochschulbildung neu gestalten – basierend auf Erkenntnissen vom Public Services Forum in London.
1. Revolutionieren der Arbeit der Mitarbeiter
Eine britische Universität stellte fest, dass ihre Dozenten und Mitarbeiter zu viele Stunden bei der Arbeit mit uneinheitlichen Systemen und Datenquellen verbrachten. Führungskräfte implementierten mit ServiceNow® Mitarbeiter-Center ein digitales Portal, das den Zugriff auf interne Services und Informationen optimierte.
Die Schaffung einer Einzelansicht für Mitarbeiterservices ermöglichte es der Universität, den Zugriff auf Wissen zu beschleunigen, effektive Kommunikation zu unterstützen und das gesamte Technologie-Ökosystem durch nahtlose Integrationen zu vernetzen.
Das Portal bietet:
- Einen KI-gestützten Chatbot, der die Website und Artikel der Knowledge Base der Universität durchsucht, um schnell Antworten auf häufige Fragen zu liefern
- Eine zentrale Anlaufstelle für Fragen, das Protokollieren von Incidents und die Suche von Apps, die das Arbeitsleben erleichtern
- Personalisierte Nachrichten und Serviceempfehlungen
- Integration mit Tools für die Zusammenarbeit wie Microsoft Teams
Dies verschafft der Universität Produktivitätsvorteile. Das Projektteam verfolgte traditionelle Anwender-Journeys – wie z. B. die Suche nach einem System oder einem Knowledge Base-Artikel über interne Kommunikationskanäle – und verzeichnete kürzere Ausführungszeiten, was eine klare Kapitalrendite belegt.
Jede vereinfachte Interaktion gibt den Mitarbeitern der Universität mehr Zeit für ihre wichtigsten Aufgaben, wie etwa die Unterstützung von Studenten, die Lernschwierigkeiten haben.
2. Stärkung der Geschäftsprozesse
Mangelnde Transparenz der IT-Assets stellte eine internationale Universität mit Standorten im Vereinigten Königreich und im Nahen Osten vor Herausforderungen. Aufgrund dezentralisierter Budgets war nicht zu erkennen, wo Investitionen erforderlich waren, und begrenzte Daten machten es schwierig, nachzuverfolgen, welche Assets wann ersetzt werden mussten.
Teams verbrachten Wochen damit, Datensätze nach Antworten zu durchsuchen. Viele Assets fehlten, was zu Produktivitätsverlusten und unnötigen Ausgaben führte.
Die Universität implementierte eine robuste IT Asset Management-Lösung auf der ServiceNow AI Platform. Da die Universität ServiceNow bereits für IT Service Management nutzte, verfügte sie über ein Entwicklungsteam und einen Produktverantwortlichen für die Verwaltung der neuen Workflows, und die Mitarbeiter waren mit der Anwender-Experience vertraut.
Eine von ServiceNow empfohlene Drittpartei bereinigte die Daten der Universität und half dem Entwicklungsteam, ein praktikables Produkt mit Mindestfunktionen für die Asset-Verwaltung zu entwickeln.
Die Universität arbeitet noch an der Fertigstellung des Endprodukts, ist aber bereits in der Lage, Geräte problemlos zu lokalisieren und schnelle, genaue Berichte zu allen Bereichen von Garantien bis hin zu Softwarelizenzen zu erstellen. Sie erhält damit die Daten, die sie für eine bessere Budgetverwaltung und ihre langfristige Planung braucht.
3. Verbesserung des Aufnahmeverfahrens für Studenten
Eine weltweit renommierte Kunsthochschule wollte ihren Aufnahmeprozess verbessern, um die besten Talente zu gewinnen. Inkonsistente Kommunikation und mühsame manuelle Prozesse führten zu einer schlechten Experience für Bewerber und zu Herausforderungen für die Mitarbeiter bei der Datenverwaltung.
Anstatt ein sofort einsatzbereites System zu kaufen, nutzte die Hochschule ServiceNow Kundenservice-Management und Workflow-Automatisierung, um auf dem bestehenden System für die Studentenverwaltung eine End-to-End-Serviceebene aufzubauen. Hierbei handelt es sich um eine zentrale Anlaufstelle für Studentenservices, wo Bewerber Tools für die Einreichung von Portfolios, Echtzeit-Updates zu Bewerbungen und finanzielle Beratung finden können.
Das neue System bietet dem Zulassungsteam außerdem optimierte Abläufe. Es löst automatisierte interne Datensatzaktualisierungen und E-Mails aus und unterstützt so die Planung und die Kommunikation.
Ein internes Echtzeit-Dashboard hält Mitarbeiter über den Fortschritt der Bewerbungen auf dem Laufenden und hilft dabei, Engpässe im Prozess zu erkennen, z. B. wenn Portfolios im akademischen Überprüfungsprozess feststecken. Mitarbeiter können schnell erkennen, wo Bewerber mehr Unterstützung benötigen, und so das Bewerbungsverfahren beschleunigen.
Mitarbeiter haben zudem Zugriff auf Live-Daten, die sie bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Zum Beispiel kann das Zulassungsteam frühzeitig sehen, wie die voraussichtlichen Einschreibungszahlen der Hochschule aussehen werden. Anhand der vom System bereitgestellten Informationen können Führungskräfte entscheiden, ob sie die Budgets für das nächste akademische Jahr auf Grundlage der Studentenzahlen anpassen müssen.
Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie Technologie die Hochschulbildung transformiert. Erfahren Sie, wie ServiceNow Ihnen helfen kann, die Experiences für Studenten, Dozenten und Mitarbeiter zu verbessern.