Was ist das Internet der Dinge (IoT)?

Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist ein Konzept, das beschreibt, wie physische Objekte mit dem Internet verbunden werden können, um Daten mit anderen Geräten auszutauschen.

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Wissenswertes über das Internet der Dinge (IoT)
Einführung in das IoT Wie funktionieren IoT-Geräte? Welche Beispiele für IoT-Geräte gibt es? Warum ist IoT wichtig? Welche Technologien unterstützen IoT? Welche Vorteile bietet IoT? Wie lauten die Nachteile von IoT? Was sind IoT-Standards? Was ist ein IoT-Framework? Welche Bedrohungen gibt es für die Sicherheit von IoT-Geräten? Wie lassen sich IoT-Geräte vor Sicherheitsbedrohungen schützen? IoT mit ServiceNow
Alle ausklappen Alle Einklappen Einführung in das IoT

Die Zeiten, in denen die Internetkonnektivität nur auf den Desktopcomputer beschränkt war, sind längst vorbei. Heute ist das Internet in Form mobiler digitaler Geräte stets an unserer Seite. Und mit dieser mobilen Konnektivität erweitert sich auch unser Konzept des Internets selbst. Das IoT umfasst Milliarden vernetzter Dinge – alltägliche Objekte, die mit Sensoren und anderen Technologien ausgestattet sind und Daten über das Internet senden und empfangen können.

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Wie funktionieren IoT-Geräte?

Das IoT selbst besteht aus einem Netz internetfähiger intelligenter Geräte. Obwohl jedes dieser Geräte anders ist, haben sie alle bestimmte Gemeinsamkeiten.

IoT-Objekte erfassen Daten in ihrer grundlegendsten Form. Jedes Objekt ist im Grunde ein eigener, eigenständiger Computer mit eigener Internet-IP-Adresse. Die Daten werden automatisch über integrierte Sensoren erfasst und können dann über das Internet ausgetauscht werden, wobei Daten zwischen Objekten, Systemen und Personen übertragen werden, ohne dass eine menschliche Interaktion erforderlich ist. IoT-Objekte reichen von einfachen Überwachungsgeräten bis hin zu extrem komplexen selbststeuernden Maschinen und KI-verbesserten Geräten.

Wenn ein IoT-Objekt mit der Welt interagiert, erfassen integrierte Sensoren relevante Daten. Eine moderne Windturbine kann beispielsweise Daten zu Motortemperatur, Windgeschwindigkeit und Rotationen erfassen.

Sobald die Daten erfasst wurden, sendet das Objekt sie in die Cloud. Dazu kann es auf eine Vielzahl von Methoden zurückgreifen, darunter direkte LAN-Verbindungen, WLAN, 4G- oder 5G-Mobilfunk, Bluetooth, Low Power Wide Area Networks oder Satelliten. Jede dieser Optionen hat ihre eigenen Stärken und Einschränkungen in Bezug auf Bandbreite, Reichweite und Verfügbarkeit, und einzelne IoT-Geräte werden oft für bestimmte Verbindungsprotokolle optimiert.

Wenn IoT-Daten in der Cloud eintreffen, werden sie von serverbasierter Software verarbeitet. Nach der Verarbeitung werden die Informationen dem Endbenutzer zur Verfügung gestellt. Im Beispiel des intelligenten Thermostats werden die Temperaturdaten mit einem vorher festgelegten Bereich verglichen – solange die Temperatur innerhalb dieses akzeptablen Bereichs liegt, sind keine Maßnahmen erforderlich, aber falls die Temperatur außerhalb dieses Bereichs liegt, kann der Thermostat den Benutzer warnen oder die Heiz- oder Kühlsysteme des Raums automatisch aktivieren, um die Temperatur wieder in den akzeptablen Bereich zu bringen.

In Bezug auf B2B-Anwendungen werden die Daten Remote-Betriebsteams zur Verfügung gestellt, die dann jedes Problem, das durch vordefinierte Regeln erkannt wird, analysieren und untersuchen. Diese Teams entscheiden, ob sie das Problem per Fernzugriff lösen oder einen Außendiensttechniker schicken, der es vor Ort löst. Alternativ können potenzielle Probleme präventiv angegangen werden. Durch die Überwachung von Geräten auf Warnzeichen können Remote-Betriebsteams vorbeugende Wartungen durchführen, um Probleme frühzeitig zu lösen – anstatt zu warten, bis das betreffende Gerät vollständig ausfällt.

In vielen Fällen können Benutzer über eine vernetzte Anwendung auf ihrem Mobilgerät oder über den Webbrowser direkt mit der IoT-Plattform kommunizieren. So können sie Parameter einstellen und anpassen oder einfach überprüfen, wie das Gerät funktioniert. Wenn ein Benutzer Änderungen an Geräten vornimmt, sendet das IoT-Gerät Informationen an die Cloud, wo diese verarbeitet werden, und stellt sie dann dem Gerät selbst bereit.

Welche Beispiele für IoT-Geräte gibt es?

Mit dem Wachstum des Internets der Dinge steigt auch die Anzahl der Anwendungsfälle rund um Objekte, die eigentlich nicht digital sind, aber von Internetkonnektivität profitieren können. Das reicht von intelligenten Glühbirnen, die je nach Tageslicht heller oder dunkler werden, bis hin zu kompletten smarten Fabriken, die bisher isolierte Systeme und Geräte miteinander verbinden können, um ihre Abläufe zu verbessern.

Die meisten dieser Anwendungsfälle fallen in fünf Kategorien:

Endverbraucher-IoT

Das IoT für Verbraucher besteht aus den physischen IoT-Geräten, die von einzelnen Verbrauchern gekauft, besessen und betrieben werden. Dazu gehören viele der bekanntesten Smartobjekte, wie z. B.:

  • Fitness-Tracker
  • Gesundheitssensoren
  • Intelligente Thermostate
  • Luftqualitätssensoren
  • Intelligente Türschlösser
  • Audio-Assistenten
  • WLAN-Drucker
  • VOIP-Telefone
  • Intelligente Beleuchtung
  • Aufprallsensoren
  • Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs in Eigenheimen
  • Intelligente Haushaltsgeräte
  • Intelligente Rauchdetektoren

Unternehmens-IoT

Obwohl es in Bezug auf bestimmte Technologien einige Überschneidungen mit dem Verbraucher-IoT geben kann, konzentriert sich das IoT für Unternehmen auf die Erfassung, gemeinsame Nutzung und Auswertung von Daten, die für Unternehmen und Einzelhandelsstandorte relevant sind. Dazu gehören:

  • Intelligente Windkraftanlagen
  • Vernetzte Fahrzeuge
  • Intelligente Energieversorgungsnetze
  • Boden- und Bewässerungsüberwachung
  • Lieferketten-Tracker
  • Etiketten zur Bestandsverfolgung
  • Patientenüberwachungsgeräte
  • Intelligente Landwirtschaftssysteme

Industrie-IoT

Das industrielle Internet der Dinge (Industrial Internet of Things, IIoT) gewinnt ebenfalls an Bedeutung und ermöglicht es Fabriken, Herstellern und anderen Industrieunternehmen, die Interaktion von Geräten besser zu verstehen und zu verwalten. Zu diesen Systemen gehören:

  • Industrielle Steuerungssysteme
  • Produktionsüberwachung
  • Prädiktive maschinelle Analytik
  • Wearables für Arbeiter
  • Qualitätskontrollsysteme
  • Ferngesteuerte Prozessautomatisierung und -optimierung
  • Temperatur-, Durchfluss-, Druck- und Feuchtigkeitssensoren
  • Zustandsabhängige Wartungswarnungen
  • Standortbaken

Internet of Military Things (IoMT)

Das IoMT umfasst die Integration von internetfähigen militärischen Geräten, die für Verteidigungsanwendungen entwickelt werden. Das kann den Informationsaustausch, die Situationseinschätzung und die taktische Entscheidungsfindung verbessern. Beispiele für IoMT-Geräte:

  • Unbemannte Luftfahrzeuge (Unmanned Aerial Vehicles, UAVs, auch „Drohnen“ genannt)
  • Wearables für die Gesundheits- und Leistungsüberwachung im Militär
  • Fortschrittliche Kommunikationssysteme
  • Sensoren für Überwachung und Aufklärung
  • Fahrzeug- und Flottenmanagementsysteme
  • Ferngesteuerte Roboterwaffen

Infrastruktur-IoT

Das Infrastruktur-IoT wird für die Planung, Überwachung und Steuerung von Infrastrukturen eingesetzt – Straßen, Brücken, Wasserversorgung und Energienetze. Mit IoT-Geräten können Behörden und Organisationen Wartungspläne optimieren, Kosten senken und die Sicherheit verbessern. Beispiele für Infrastruktur-IoT-Geräte:

  • Intelligente Verkehrskontrollsysteme
  • Umweltsensoren zur Überwachung der Verschmutzung
  • Energiemanagementsysteme für Stromnetze
  • Intelligente Zähler
  • Überwachung des strukturellen Zustands von Brücken und Tunneln
  • Systeme zur Überwachung der Wasserqualität
  • Abfallmanagementsysteme

Erwähnenswert ist auch, dass es viele Überschneidungen zwischen diesen Kategorien gibt, da viele der gleichen Arten von IoT-Geräten in Verbraucher-, Unternehmens- und Industrieanwendungen eingesetzt werden.

Warum ist IoT wichtig?

Unternehmen bietet das IoT mehrere klare Vorteile – die vielleicht wichtigsten konzentrieren sich auf die Unterstützung von Personen und die Optimierung von Prozessen. Hier stellen wir einige der wichtigsten Vorteile vor:

Steigerung der Produktivität von Mitarbeitern

Mitarbeiter entscheiden über den Erfolg oder Misserfolg ihrer Unternehmen. Wenn sie über die Ressourcen und den Support verfügen, die sie benötigen, können sie ihre Funktionen besser erfüllen und das Geschäftswachstum im gesamten Unternehmen fördern. Das IoT unterstützt Mitarbeiter und Manager, indem es genaue Analysen, eine vereinfachte Zusammenarbeit über tragbare Geräte sowie eine effektivere Überwachung, Kontrolle und Verwaltung der gesamten Belegschaft des Unternehmens ermöglicht. Das IoT ermöglicht auch eine verbesserte Automatisierung: Büros setzen eine Reihe vernetzter Geräte ein, um Routineaufgaben zu automatisieren und wertvolle Mitarbeiterressourcen zu entlasten, damit sie sich auf komplexere Aufgaben konzentrieren können. So können Mitarbeiter mit dem IoT in kürzerer Zeit mehr erreichen.

Process Mining

Der erste Schritt bei der Optimierung von Prozessen besteht darin, diese zu analysieren, um klarere Einblicke zu erhalten – indem Sie Daten darüber sammeln, wie und wann sie verwendet werden. IoT-Geräte stellen diese Daten automatisch und kontinuierlich bereit. So können Teams in der Geschäftsprozessverwaltung Prozesse unter die Lupe nehmen, Stärken und Schwächen bewerten und Ineffizienzen oder andere potenzielle Probleme identifizieren. Durch die Bereitstellung eines klaren Bildes der bestehenden Geschäftsprozesse kann das IoT Unternehmen dabei unterstützen, die Art und Weise, wie sie wichtige Aufgaben ausführen, zu optimieren.

Verbesserte Kunden-Experience

Jeder Kunde ist eine einzigartige Person mit individuellen Bedürfnissen und Wünschen. Um eine positive Kunden-Experience zu bieten, müssen Sie diese Bedürfnisse auf persönlicher Ebene verstehen und erfüllen. Das IoT kann zuverlässige Daten zu Kaufgewohnheiten und Präferenzen von Kunden bereitstellen. Durch die Anwendung von Verhaltensanalysen über vernetzte Produkte können Unternehmen ein genaueres Bild ihrer Zielgruppen und einzelnen Kunden entwickeln. Und dank dieses Wissens lässt sich die Kunden-Experience präziser personalisieren.

Fernsteuerung und -kontrolle

Unternehmen, die IoT-Objekte einsetzen, können große Mengen präziser, aktueller Informationen zu ihren eigenen Produkten und internen Systemen sammeln. Beispielsweise kann ein Unternehmen durch die Überwachung der Daten einer bestimmten Maschine schnell eine fehlerhafte Komponente identifizieren und Maßnahmen ergreifen, um sie zu reparieren oder zu ersetzen, bevor sie ausfällt und Schäden verursacht. Ebenso stellt ständige Überwachung eine zuverlässige Lösung für Probleme im Zusammenhang mit Compliance dar. Geräte, Prozesse oder Mitarbeiter, die die Vorschriften nicht erfüllen, lassen sich schnell identifizieren, und es können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um entsprechende Fälle zu korrigieren.

Welche Technologien unterstützen IoT?

Um das riesige Netz der Konnektivität zu ermöglichen, das das Internet der Dinge ausmacht, braucht es eine Reihe unterstützender Technologien für die Erfassung, Übertragung und Analyse von Daten sowie die Reaktion darauf. Hier einige grundlegende Technologien, die eine zentrale Rolle bei der Unterstützung des IoT spielen:

  • Mit Algorithmen für maschinelles Lernen und mit Analysetools können Unternehmen IoT-Datenanalysen automatisieren. So können sie riesige Datenmengen in Echtzeit und zu geringen Kosten interpretieren. Bei korrekter Anwendung findet diese Technologie wertvolle Einblicke und liefert präzise Vorhersagen.
  • Konversationsfähige KI spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Interaktion zwischen Menschen und IoT-Geräten. Sprachassistenten (wie Siri von Apple oder Alexa von Amazon) machen die Kommunikation mit intelligenten Programmen so einfach wie eine Konversation. Chatbots und andere Schnittstellen zur Verarbeitung natürlicher Sprache machen das IoT intuitiver und zugänglicher und haben dazu beigetragen, dass IoT-Geräte breite Akzeptanz finden.
  • Cloud-Plattformen sind für die Speicherung, Verarbeitung und Verwaltung der Daten, die von IoT-Geräten gemeinsam genutzt werden, unerlässlich. Sie bieten skalierbare und flexible Lösungen und ermöglichen die Verarbeitung und Analyse in Echtzeit. Cloud-Computing-Lösungen koordinieren Geräte und Systeme, die nicht unbedingt mit demselben lokalen Netzwerk verbunden sind, und stellen sicher, dass Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind.
  • Konnektivität ist das Rückgrat des IoT, das es Geräten ermöglicht, nicht nur miteinander, sondern auch mit zentralisierten Systemen zu kommunizieren. Verschiedene Konnektivitätsoptionen wie WLAN, 4G- oder 5G-Mobilfunk, Bluetooth und Low Power Wide Area Networks bieten unterschiedliche Stärken und Einschränkungen, je nach den spezifischen Anforderungen der IoT-Anwendung. Zudem sorgen verschiedene IoT-Netzwerkprotokolle für starke Verbindungen.
  • Sensoren sind die Augen und Ohren des IoT und bieten die Möglichkeit, Daten aus der physischen Welt zu überwachen, zu messen und zu erfassen. Fortschritte in der Sensortechnologie haben zur Entwicklung kostengünstiger, langlebiger und zuverlässiger Sensoren geführt, die in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden können. Ob Temperaturüberwachung in einem intelligenten Gebäude oder die Verfolgung der Fahrzeugbewegung in einer intelligenten Stadt – Sensoren erfassen Echtzeitdaten, die eine intelligente Entscheidungsfindung ermöglichen.
Welche Vorteile bietet IoT?

Das Internet der Dinge revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen und Menschen mit der Welt um sie herum interagieren, indem verschiedene Geräte und Systeme vernetzt werden. Das IoT ermöglicht eine intelligentere Entscheidungsfindung und optimierte Abläufe. Zu den wichtigsten Geschäftsvorteilen des IoT gehören:

  • Mit IoT sind Daten auf mehreren Geräten verfügbar. Diese Zugänglichkeit steigert die Flexibilität und stellt sicher, dass Unternehmen stets die nötigen geschäftlichen Einblicke erhalten.
  • Automatisierung durch IoT minimiert manuelle Aufgaben, damit sich Mitarbeiter auf komplexe Aktivitäten konzentrieren können. Das führt zu Kostensenkungen und höherer Effizienz, da Mitarbeiter mit dem IoT in kürzerer Zeit mehr erreichen.
  • IoT fördert die nahtlose Kommunikation zwischen vielen Geräten und Systemen. Dieses vernetzte Mosaik intelligenter Technologien schafft harmonisierte Workflows, in denen Geräte Daten ohne große menschliche Eingriffe gemeinsam nutzen, interpretieren und darauf reagieren können.
  • Automatisierte Planung und Überwachung, die mithilfe vernetzter Sensoren implementiert werden, ermöglichen eine effizientere Ressourcennutzung, wie z. B. verbessertes Energiemanagement und optimierten Wasserverbrauch.
  • Durch die Automatisierung alltäglicher Aufgaben und den sofortigen Zugriff auf Daten können Unternehmen mit dem IoT Zeit und Geld sparen. Automatisierung bedeutet weniger manuelle Eingriffe, verringert die Fehlerwahrscheinlichkeit und beschleunigt Prozesse. Echtzeitüberwachung und prädiktive Analytics ermöglichen zudem eine proaktive Wartung und Entscheidungsfindung, wodurch Kosten bei unerwarteten Ausfällen und bei Reaktionsmaßnahmen eingespart werden.
Wie lauten die Nachteile von IoT?

Die Nutzung des IoT in der Geschäftsumgebung bietet zwar viele Vorteile, doch Verantwortliche sollten sich bewusst sein, dass diese Technologie auch spezifische Herausforderungen und sogar potenzielle Gefahren mit sich bringen kann. Zu diesen Nachteilen gehören:

  • Mit der steigenden Anzahl vernetzter Geräte steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sicherheitsrisiken auftreten. Jedes vernetzte Gerät kann zu einem potenziellen Einstiegspunkt für Cyberangriffe werden. Zuverlässige Sicherheitsmaßnahmen für alle verbundenen Geräte werden immer komplexer und wichtiger, um unbefugten Zugriff und Datenmissbrauch zu verhindern.
  • Das IoT generiert riesige Datenmengen aus verschiedenen Quellen. Die Verwaltung, Analyse und Speicherung dieser Big Data kann sich äußerst schwierig gestalten und anspruchsvolle Tools und Fachkenntnisse erfordern. Ohne ordnungsgemäße Datenverwaltung können wichtige Einblicke verloren gehen, und die Effizienzsteigerungen durch das IoT können verringert werden.
  • Die Vernetzung von Geräten kann zu Szenarien führen, in denen sich die Beeinträchtigung eines Geräts schnell auf andere IoT-Geräte im Netzwerk ausbreiten kann. Das kann zu weit verbreiteten Fehlfunktionen, Datenverlusten oder anderen Problemen führen, deren Lösung oft zeitaufwendig und teuer ist.
  • Das IoT ist eine relativ neue Erfindung, bei der kaum Einigkeit über standardisierte Protokolle oder universelle Technologien herrscht. Das führt zu Kompatibilitätsproblemen, bei denen verschiedene Geräte und Systeme möglicherweise nicht optimal zusammenarbeiten, insbesondere wenn sie unterschiedliche Standards verwenden. Das kann die Integration und Effektivität von IoT-Lösungen behindern und erfordert manchmal kostspielige Modifikationen oder Ersetzungen, um sicherzustellen, dass alles harmonisch funktioniert.
Was sind IoT-Standards?

IoT-Standards ermöglichen es Geräten und Systemen, effektiv zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Diese Standards definieren die Regeln für verschiedene IoT-Technologien – sie erleichtern die Interoperabilität, verbessern die Sicherheit und gewährleisten eine zuverlässige Leistung. Wie bereits ausführlich erwähnt, gibt es keinen einheitlichen, universell anerkannten IoT-Standard für jede Situation. Im Folgenden finden Sie jedoch eine Liste der am häufigsten verwendeten Standards:

  • Advanced Message Queuing Protocol: Dieser Standard, ein Protokoll für nachrichtenorientierte Middleware, ermöglicht flexibles Messaging zwischen Geräten.
  • Constrained Application Protocol: Dieses Web-Übertragungsprotokoll wurde für eingeschränkte Knoten und Netzwerke im IoT entwickelt und bietet eine Methode, mit der eingeschränkte Knoten über eine Untergruppe des HTTP mit dem Internet kommunizieren können.
  • Data Distribution Service (DDS): Dieser Standard bietet eine skalierbare Lösung für die Echtzeit-Datenverteilung und wird häufig in industriellen IoT-Anwendungen verwendet, bei denen eine zeitnahe und zuverlässige Kommunikation entscheidend ist.
  • IPv6 over Low-Power Wireless Personal Area Networks (6LoWPAN): Dieser Standard eignet sich besonders für kleine, batteriebetriebene Geräte, die effiziente Netzwerkfunktionen benötigen.
  • LiteOS: Dies ist ein IoT-orientiertes Betriebssystem, das kompakt und leistungsstark ist.
  • Long Range Wide Area Network (LoRaWAN): LoRaWAN ist ein Protokoll, das für Low Power Wide Area Networks (LPWANs) entwickelt wurde. Es ermöglicht die Kommunikation über große Entfernungen mit geringem Stromverbrauch und eignet sich daher ideal für Anwendungen, bei denen Geräte kleine Datenmengen über große Entfernungen senden müssen.
  • OneM2M: OneM2M, eine globale Standardisierungsinitiative, zielt darauf ab, ein universelles Framework zu entwickeln, das es IoT-Geräten und -Services ermöglicht, in verschiedenen Branchen und Anwendungen zusammenzuarbeiten.
  • ZigBee: Eine Spezifikation für anspruchsvolle Kommunikationsprotokolle, bei denen digitale Funkgeräte mit geringem Stromverbrauch zum Einsatz kommen. Sie ist bekannt für ihre niedrigen Kosten und ihre Energieeffizienz.
Was ist ein IoT-Framework?

Ein IoT-Framework ist ein umfassendes Set von Tools, Bibliotheken, Leitlinien und Protokollen, die bei der Entwicklung, Bereitstellung und Verwaltung von IoT-Anwendungen und intelligenten vernetzten Geräten helfen. Idealerweise bietet ein IoT-Framework Unternehmen Zugriff auf alle Funktionen und Fähigkeiten, die sie benötigen, um den IoT-Designprozess zu vereinfachen und die Skalierbarkeit zu verbessern. Diese Frameworks werden hauptsächlich in zwei Kategorien unterteilt:

Open Source

Open-Source-IoT-Frameworks sind öffentlich zugänglich und können geändert und uneingeschränkt gemeinsam genutzt werden. Entwickler und Unternehmen können diese Frameworks verwenden, ohne Lizenzkosten zu bezahlen. Sie werden oft von einer kollaborativen Community unterstützt, die regelmäßig zum Framework beiträgt und zur Fehlerbehebung bereitsteht. Zu den beliebten Open-Source-IoT-Frameworks gehören Thinger.io, Mainflux und Kaa.

Vorteile eines Open-Source-IoT-Frameworks:

  • Da der Quellcode frei verfügbar ist, können Entwickler ihn an spezifische Anforderungen anpassen.
  • Open-Source-Projekte werden häufig von einer breiten Community unterstützt, die Hilfe, Plugins und Erweiterungen bietet.
  • Es fallen keine Lizenzgebühren an, sodass Open Source für Startups und kleinere Unternehmen leichter zugänglich ist.

Nachteile eines Open-Source-IoT-Frameworks:

  • Die Offenheit von Open-Source-Frameworks kann zu Kompatibilitätsproblemen mit verschiedenen Hard- und Softwarekomponenten führen.
  • Zwar gibt es Unterstützung durch die Community, aber das Fehlen eines speziellen professionellen Supportteams kann ein Nachteil sein.

Proprietär

Proprietäre IoT-Frameworks sind Eigentum bestimmter Organisationen und dürfen nur mit Genehmigung verwendet werden (in der Regel in Form des Erwerbs einer Lizenz). Sie bieten eine kontrollierte Umgebung und werden in der Regel entwickelt, um bestimmte Branchenstandards oder Geschäftsbedürfnisse zu erfüllen.

Vorteile eines proprietären IoT-Frameworks:

  • Proprietäre Frameworks werden in der Regel mit speziellem Support von dem Unternehmen bereitgestellt, das Eigentümer des Frameworks ist.
  • Da sie von einer einzigen Einheit entwickelt und verwaltet werden und nicht von einer Community mit unterschiedlichem Sicherheitswissen, bieten proprietäre IoT-Frameworks in der Regel größere digitale Sicherheit.
  • Viele proprietäre Frameworks sind auf bestimmte Branchen zugeschnitten und bieten spezielle Funktionen und Tools.

Nachteile eines proprietären IoT-Frameworks:

  • Proprietäre Frameworks können teuer sein, da sie häufig mit Lizenzgebühren verbunden sind.
  • Da der Quellcode nicht öffentlich verfügbar ist, kann die Anpassung eingeschränkt sein.
Welche Bedrohungen gibt es für die Sicherheit von IoT-Geräten?

Ungeachtet der Vorteile des IoT bringt es mehrere potenzielle Sicherheitsprobleme mit sich, die Unternehmen und Verbraucher kennen sollten.

Übermäßige Weitergabe sensibler Daten

Da viele IoT-Geräte so konzipiert sind, dass sie Daten automatisch erfassen und teilen, können sie letztendlich sensible Informationen offenlegen. Beispielsweise kann ein IoT-Sprachassistent für Verbraucher – der Gespräche anhören kann, um Interessen und Kaufgewohnheiten zu ermitteln – auch sensible persönliche Daten erfassen. Alles, was in Hörweite des Geräts gesagt wird, ist im Grunde Freiwild für das IoT-Objekt. Oft ist es Aufgabe der Hersteller dieser Objekte, zu gewährleisten, dass sensible Daten nicht unangemessen verwendet werden.

Unwirksamer Schutz vor Hackern

Viele IoT-Geräte sind im Wesentlichen Computer, die verschlankt und vereinfacht wurden, um nur die grundlegendsten Aufgaben (wie das Sammeln und Teilen von Daten) auszuführen. Doch es sind immer noch Computer, die mit dem Internet verbunden sind. Und durch die Optimierung ihrer Betriebsprozesse machen viele IoT-Unternehmen diese Geräte möglicherweise anfälliger für externe Cyberkriminelle.

Hacker sind vielleicht nicht in der Lage, die Firewalls und andere Sicherheitsmaßnahmen zu durchbrechen, die einen Desktopcomputer oder ein integriertes Mobilgerät des Unternehmens schützen. Doch es ist deutlich einfacher, über einen ungesicherten Teil von IoT-Industriemaschinen in das System einzudringen. Auf diese Weise können sie nicht nur wichtige IoT-Geräte direkt angreifen, sondern auch von innen heraus auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen und so wichtige Daten abhören, unterbrechen und stehlen.

Unfähigkeit, bestehende Mängel zu beheben

Leider ist ein Problem bei IoT-Geräteherstellern, dass viele Geräte Softwarefehler enthalten, die nicht gepatcht werden können. Die IoT-Objekte selbst enthalten keine Aktualisierungsfunktionen. Selbst wenn also Mängel identifiziert werden, haben Benutzer nur sehr wenige Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass diese Mängel nicht ausgenutzt werden. Dadurch sind einige IoT-Geräte dauerhaft gefährdet.

Wie lassen sich IoT-Geräte vor Sicherheitsbedrohungen schützen?

Der Schutz von IoT-Geräten sowie von Benutzern und Unternehmen, die auf sie angewiesen sind, kann schwierig sein. Das Hinzufügen von Sicherheitsfunktionen nimmt begrenzte IoT-Ressourcen in Anspruch und kann sich auf die Funktionalität eines IoT-Objekts auswirken. Gleichzeitig gibt es nur wenig Standardisierung zwischen IoT-Anbietern, was die Bereitstellung verbesserter IoT-Sicherheit angeht.

Dennoch gibt es Schritte, die Benutzer und Unternehmen ergreifen können, um sich gegen einige der offensichtlichen IoT-Sicherheitsbedrohungen zu schützen. Dazu gehören:

  • Stärkere Passwörter
  • Verbesserte Authentifizierung/Autorisierung
  • Netzwerksegmentierung
  • Verbesserte Verschlüsselung
  • Praktische Kryptografie
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IoT mit ServiceNow

Je mehr Geräte online verbunden und betrieben werden, desto wichtiger wird höhere Datenkapazität. Anstatt den wachsenden Bedarf mit internen Servern und Datenspeichern zu bewältigen, wechseln die meisten IoT-relevanten Unternehmen zur Datenverarbeitung in der Cloud. Deshalb stellen digitale Cloud-Plattformen eine natürliche Ressource für das IoT dar, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Daten in relevante Systeme und Prozesse zu integrieren, um einen effizienteren IoT-Ansatz zu erreichen. ServiceNow ist führend in dieser Entwicklung.

Connected Operations von ServiceNow basiert auf der preisgekrönten Now Platform und ermöglicht es Unternehmen, den Wert ihrer IoT-Investitionen voll auszuschöpfen. So können Unternehmen über Dashboards hinausgehen und stattdessen automatisierte Problemlösungen einsetzen. Durch die Kombination von IoT-Daten mit modernen digitalen Workflows können Unternehmen mit Connected Operations Probleme automatisch lösen, bevor sie echte Schwierigkeiten verursachen, und Teams auf einer zentralen Plattform zusammenbringen.

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