Eine Softwarelizenz ist ein rechtsgültiger Vertrag zwischen Entwickler und Endbenutzer, der die Software als geistiges Eigentum schützt.
Zwar erfüllen alle Softwarelizenzen die gleiche grundlegende Funktion, nämlich die Definition der gesetzlich zulässigen Nutzung der jeweiligen Software, doch es gibt hierbei verschiedene Unterkategorien. Diese Kategorien schließen sich nicht zwangsweise gegenseitig aus: Manche Arten von Softwarelizenzen überschneiden sich.
Diese Softwarelizenz gilt nur für ein bestimmtes Gerät, und die Anwendung kann nur auf den Geräten verwendet werden, die in der Vereinbarung aufgeführt sind.
Jegliche Änderungen und Erweiterungen der ursprünglichen Software müssen im Rahmen derselben Softwarelizenz verteilt werden, einschließlich derselben Bezeichnungen und Einschränkungen.
Eine Gerätelizenz erlaubt die Softwarenutzung auf einer bestimmten Anzahl von Geräten.
Hierbei verfügen bestimmte Funktionen einer Anwendung über eigene Lizenzen, die festlegen, welche Features Benutzer verwenden können und welche nicht.
Diese Softwarelizenzen sind nur über einen bestimmten Zeitraum verfügbar, nach dem die Lizenz abläuft und der Benutzer nicht mehr zugreifen kann.
Open Source-Bibliotheken, die verändert oder von denen Teile in die Anwendung kopiert wurden, können in die Software eingebunden werden.
Diese Softwarelizenz basiert auf der Nutzung, die lokal aufgezeichnet und dann den Servern des Softwareanbieters gemeldet wird. Nutzungsbasierte Lizenzen werden oft nach dem PAYG‑Modell (Pay as you go, also nutzungsbasierte Zahlung) abgerechnet und basieren auf Dauer, Geräteanzahl oder anderen Faktoren.
Der Benutzer kann die Lizenz über einen bestimmten Zeitraum auschecken, ohne hierfür Onlinezugriff zu benötigen.
Permissive Lizenzen werden häufig bei kostenloser bzw. bei Open Source-Software verwendet und enthalten nur minimale Anforderungen für die Änderung und Verteilung der Software.
Mit einer unbefristeten Lizenz kann der Endbenutzer nach dem Kauf der Software unbegrenzt und ohne zeitliche Einschränkung darauf zugreifen und sie nutzen.
Die Software und alle damit verbundenen Rechte sind vorbehalten. Die Software darf nicht verändert oder in irgendeiner Weise weiterverteilt werden.
Die Softwarelizenz erlaubt eine bestimmte Anzahl von Benutzern innerhalb einer Gruppe.
Projektbasierte Lizenzen wurden entwickelt, um die Koordination unabhängig vom Standort oder Unternehmen zu ermöglichen. Sie gewährt Mitgliedern eines Projektteams die Nutzung der Software im Rahmen der Hauptlizenz, selbst wenn das Team über mehrere Organisationen verteilt ist.
Diese permissive Lizenz erlaubt im Grunde jedem die uneingeschränkte Verwendung und Anpassung der Software.
Mit einer Abonnementlizenz können Benutzer auf wiederkehrender Basis über einen definierten Zeitraum auf die Software zugreifen. Viele dieser Lizenzen verlängern sich automatisch nach Ablauf der ursprünglichen Laufzeit und umfassen kein spezifisches Enddatum.
Support- und Wartungslizenzen sind oft Teil einer unbefristeten Lizenz und ermöglichen Updates und Korrekturen durch den Softwareanbieter.
Testlizenzen sind Lizenzen mit fester Laufzeit, mit denen Benutzer Softwarefunktionen über einen begrenzten Zeitraum ausprobieren können, bevor sie sich zum Kauf der Vollversion entscheiden.
Die zeitbasierte Lizenzierung ist eine Unterart der nutzungsbasierten Lizenzierung. Hiermit können Benutzer die Software entweder bis zu einem bestimmten Enddatum oder über eine bestimmte Anzahl von Stunden verwenden.
Mit diesen Lizenzen kann eine Gruppe auf die Software zugreifen, basierend auf einer definierten Benutzerliste.
Ein weiterer wichtiger Unterschied bei Softwarelizenzen liegt in der Art und Weise ihrer Implementierung: Lokale Lizenzen müssen vollständig auf den lokalen Servern des Unternehmens installiert sein, während SaaS‑Lizenzen remote über das Internet genutzt und verwaltet werden. Die SaaS‑Softwarelizenzierung gilt im Allgemeinen als Fortschritt gegenüber der lokalen Lizenzierung, da sie gesteigerte Flexibilität und Sicherheit bietet, ohne eine interne Verwaltung zu erfordern.
Wie bereits erwähnt, definieren Softwarelizenzen, wie, wann und von wem eine Software oder Anwendung verwendet werden kann. Genauer gesagt legen sie Folgendes fest:
- Anzahl berechtigter Benutzer der Software
- Fristen und Nutzungsdauer
- Details zu Urheberrechtsverletzungen
- Vertragliche Verpflichtungen des Softwareanbieters
- Prozesse zur Problembehebung
- Verbreitungsberechtigungen und -einschränkungen
- Nutzungsrechte, einschließlich Modifizierung und Erstellung von Kopien
Ebenso wie es verschiedene Arten von Softwarelizenzen gibt, unterscheiden sich auch ihre Preismodelle. Einige dieser Modelle überschneiden sich jedoch.
- Volumen-/Stufenpreise
Der Preis pro Benutzer nimmt ab, je mehr Benutzer die Lizenz umfasst. - Individuelle Abrechnung
Jeder Benutzer verfügt über individuelle Anmeldeinformationen und wird im Preismodell individuell berücksichtigt. - Preis für gleichzeitige Nutzung
Das Unternehmen kauft eine feste Anzahl von Lizenzen, die zwischen mehreren Benutzern weitergegeben werden können. - Monatliches/jährliches Preismodell
Softwarelizenzen werden auf wiederkehrender Basis verlängert und abgerechnet, entweder monatlich oder jährlich. - Paketbasiertes Preismodell
Softwarelizenzen werden in spezifischen Paketen angeboten, über die Benutzer zu festen Kosten auf feste Funktionen zugreifen können. Weitere Funktionen sind hierbei in teureren Paketen verfügbar. - Einmalige Zahlung
Nach einer einmaligen Gebührenzahlung kann die Softwarelizenz unbefristet und ohne wiederkehrende Kosten genutzt werden.
In einer perfekten Welt könnten Unternehmen stets darauf vertrauen, dass Kunden fair und verantwortungsvoll mit ihrem geistigen Eigentum umgehen. Doch während die meisten Kunden urheberrechtlich geschützten Anwendungen auf legitime Weise nutzen, können undefinierte Berechtigungen, Urheberrechte und Autorisierungen zu absichtlichen oder unabsichtlichen Verletzungen der geistigen Eigentumsrechte führen. Softwarelizenzen dienen als Sicherheitsnetz, das Unternehmen und Endbenutzer vor Gefahren und rechtlichen Konsequenzen schützt.
Genauer gesagt bieten Softwarelizenzvereinbarungen folgende Vorteile:
Bei uneingeschränkten Softwarelizenzen können Benutzer die Anwendung ganz einfach kopieren, anpassen oder sogar weiterverkaufen. Mit der richtigen Lizenzierung wird gewährleistet, dass die Software ordnungsgemäß verwendet wird und dass der Entwickler hierfür eine angemessene Zahlung erhält.
Mit Softwarelizenzen können Unternehmen ihre Software an Benutzer „verleihen“, anstatt sie ihnen zu verkaufen. Der Entwickler bleibt Eigentümer der Software, kann die Nutzung und Verteilung bestimmen und kann Lizenzen für mehrere Benutzer ausstellen.
Die Haftbarkeit bei der Softwarenutzung ist ein komplexes Thema. Softwarelizenzen definieren diese Haftbarkeit sowie Verantwortungen, um sowohl Benutzer als auch Anbieter zu schützen und eine faire Haftung bei rechtlichen Problemen zu gewährleisten.
Manchmal haben Benutzer Erwartungen, die die jeweilige Software nicht erfüllen kann. In diesen Fällen können Softwarelizenzen die Gewährleistung ausschließen. So wird die Verantwortung des Anbieters exakt definiert, um Unternehmen im Fall etwaiger Probleme zu schützen.
Zwar ist es sicherlich keine gute Geschäftspraktik, Benutzern den Zugriff zu entziehen oder ihn auszusetzen, doch Unternehmen sollten sich dieses Recht stets vorbehalten. Mit einer entsprechenden Klausel in der Softwarelizenz können Unternehmen Lizenzen deaktivieren und so verhindern, dass zeitaufwändige und potenziell kostspielige Streitfälle eskalieren. Darüber hinaus erhalten sie so mehr Kontrolle über ihre Software.
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