Was ist eine Softwarelizenz?

Eine Softwarelizenz ist ein rechtsgültiger Vertrag zwischen Entwickler und Endbenutzer, der die Software als geistiges Eigentum schützt.

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Inhaltsverzeichnis
Welche Arten von Softwarelizenzen gibt es? Lokale Lizenzen und SaaS‑Lizenzen im Vergleich Wofür werden Softwarelizenzen verwendet? Wie viel kostet eine Softwarelizenz? Warum brauchen Unternehmen Softwarelizenzvereinbarungen? Software-Asset-Management mit ServiceNow
Doch Softwarelizenzen sind mehr als nur einfache Nutzungsbedingungen, die angenommen werden müssen, um die Software verwenden zu können. Sie geben genau an, was Endbenutzer mit der jeweiligen Software tun können – und was nicht. Sie stellen rechtlich bindende Definitionen für die Verteilung und Verwendung bereit. Und sie definieren klar die Rechte des Benutzers, einschließlich Haftung, Installation und Garantieren. Anders ausgedrückt: Die Lizenz gibt ganz genau an, wie die Software verwendet werden darf, ohne hierdurch das Urheberrecht zu verletzen.

 

Alle ausklappen Alle Einklappen Welche Arten von Softwarelizenzen gibt es?

Zwar erfüllen alle Softwarelizenzen die gleiche grundlegende Funktion, nämlich die Definition der gesetzlich zulässigen Nutzung der jeweiligen Software, doch es gibt hierbei verschiedene Unterkategorien. Diese Kategorien schließen sich nicht zwangsweise gegenseitig aus: Manche Arten von Softwarelizenzen überschneiden sich.

Verankert

Diese Softwarelizenz gilt nur für ein bestimmtes Gerät, und die Anwendung kann nur auf den Geräten verwendet werden, die in der Vereinbarung aufgeführt sind.

Copyleft

Jegliche Änderungen und Erweiterungen der ursprünglichen Software müssen im Rahmen derselben Softwarelizenz verteilt werden, einschließlich derselben Bezeichnungen und Einschränkungen.

Geräte

Eine Gerätelizenz erlaubt die Softwarenutzung auf einer bestimmten Anzahl von Geräten.

Funktion

Hierbei verfügen bestimmte Funktionen einer Anwendung über eigene Lizenzen, die festlegen, welche Features Benutzer verwenden können und welche nicht.

Feste Laufzeit

Diese Softwarelizenzen sind nur über einen bestimmten Zeitraum verfügbar, nach dem die Lizenz abläuft und der Benutzer nicht mehr zugreifen kann.

LGPL

Open Source-Bibliotheken, die verändert oder von denen Teile in die Anwendung kopiert wurden, können in die Software eingebunden werden.

Nutzungsbasiert

Diese Softwarelizenz basiert auf der Nutzung, die lokal aufgezeichnet und dann den Servern des Softwareanbieters gemeldet wird. Nutzungsbasierte Lizenzen werden oft nach dem PAYG‑Modell (Pay as you go, also nutzungsbasierte Zahlung) abgerechnet und basieren auf Dauer, Geräteanzahl oder anderen Faktoren.

Offlineverwendung

Der Benutzer kann die Lizenz über einen bestimmten Zeitraum auschecken, ohne hierfür Onlinezugriff zu benötigen.

Permissiv

Permissive Lizenzen werden häufig bei kostenloser bzw. bei Open Source-Software verwendet und enthalten nur minimale Anforderungen für die Änderung und Verteilung der Software.

Unbefristet

Mit einer unbefristeten Lizenz kann der Endbenutzer nach dem Kauf der Software unbegrenzt und ohne zeitliche Einschränkung darauf zugreifen und sie nutzen.

Proprietär

Die Software und alle damit verbundenen Rechte sind vorbehalten. Die Software darf nicht verändert oder in irgendeiner Weise weiterverteilt werden.

Fließend

Die Softwarelizenz erlaubt eine bestimmte Anzahl von Benutzern innerhalb einer Gruppe.

Projektbasiert

Projektbasierte Lizenzen wurden entwickelt, um die Koordination unabhängig vom Standort oder Unternehmen zu ermöglichen. Sie gewährt Mitgliedern eines Projektteams die Nutzung der Software im Rahmen der Hauptlizenz, selbst wenn das Team über mehrere Organisationen verteilt ist.

Public Domain

Diese permissive Lizenz erlaubt im Grunde jedem die uneingeschränkte Verwendung und Anpassung der Software.

Subscription

Mit einer Abonnementlizenz können Benutzer auf wiederkehrender Basis über einen definierten Zeitraum auf die Software zugreifen. Viele dieser Lizenzen verlängern sich automatisch nach Ablauf der ursprünglichen Laufzeit und umfassen kein spezifisches Enddatum.

Support und Wartung

Support- und Wartungslizenzen sind oft Teil einer unbefristeten Lizenz und ermöglichen Updates und Korrekturen durch den Softwareanbieter.

Test

Testlizenzen sind Lizenzen mit fester Laufzeit, mit denen Benutzer Softwarefunktionen über einen begrenzten Zeitraum ausprobieren können, bevor sie sich zum Kauf der Vollversion entscheiden.

Zeitbasiert

Die zeitbasierte Lizenzierung ist eine Unterart der nutzungsbasierten Lizenzierung. Hiermit können Benutzer die Software entweder bis zu einem bestimmten Enddatum oder über eine bestimmte Anzahl von Stunden verwenden.

Whitelist

Mit diesen Lizenzen kann eine Gruppe auf die Software zugreifen, basierend auf einer definierten Benutzerliste.

Verwendung der eigenen Lizenz Lokale Softwarelizenzen in öffentlichen Clouds verwenden Zum E-Book
Lokale Lizenzen und SaaS‑Lizenzen im Vergleich

Ein weiterer wichtiger Unterschied bei Softwarelizenzen liegt in der Art und Weise ihrer Implementierung: Lokale Lizenzen müssen vollständig auf den lokalen Servern des Unternehmens installiert sein, während SaaS‑Lizenzen remote über das Internet genutzt und verwaltet werden. Die SaaS‑Softwarelizenzierung gilt im Allgemeinen als Fortschritt gegenüber der lokalen Lizenzierung, da sie gesteigerte Flexibilität und Sicherheit bietet, ohne eine interne Verwaltung zu erfordern.

Wofür werden Softwarelizenzen verwendet?

Wie bereits erwähnt, definieren Softwarelizenzen, wie, wann und von wem eine Software oder Anwendung verwendet werden kann. Genauer gesagt legen sie Folgendes fest:

  • Anzahl berechtigter Benutzer der Software
  • Fristen und Nutzungsdauer
  • Details zu Urheberrechtsverletzungen
  • Vertragliche Verpflichtungen des Softwareanbieters
  • Prozesse zur Problembehebung
  • Verbreitungsberechtigungen und -einschränkungen
  • Nutzungsrechte, einschließlich Modifizierung und Erstellung von Kopien
Wie viel kostet eine Softwarelizenz?

Ebenso wie es verschiedene Arten von Softwarelizenzen gibt, unterscheiden sich auch ihre Preismodelle. Einige dieser Modelle überschneiden sich jedoch.

  • Volumen-/Stufenpreise
    Der Preis pro Benutzer nimmt ab, je mehr Benutzer die Lizenz umfasst.
  • Individuelle Abrechnung
    Jeder Benutzer verfügt über individuelle Anmeldeinformationen und wird im Preismodell individuell berücksichtigt.
  • Preis für gleichzeitige Nutzung
    Das Unternehmen kauft eine feste Anzahl von Lizenzen, die zwischen mehreren Benutzern weitergegeben werden können.
  • Monatliches/jährliches Preismodell
    Softwarelizenzen werden auf wiederkehrender Basis verlängert und abgerechnet, entweder monatlich oder jährlich.
  • Paketbasiertes Preismodell
    Softwarelizenzen werden in spezifischen Paketen angeboten, über die Benutzer zu festen Kosten auf feste Funktionen zugreifen können. Weitere Funktionen sind hierbei in teureren Paketen verfügbar.
  • Einmalige Zahlung
    Nach einer einmaligen Gebührenzahlung kann die Softwarelizenz unbefristet und ohne wiederkehrende Kosten genutzt werden.
Warum brauchen Unternehmen Softwarelizenzvereinbarungen?

In einer perfekten Welt könnten Unternehmen stets darauf vertrauen, dass Kunden fair und verantwortungsvoll mit ihrem geistigen Eigentum umgehen. Doch während die meisten Kunden urheberrechtlich geschützten Anwendungen auf legitime Weise nutzen, können undefinierte Berechtigungen, Urheberrechte und Autorisierungen zu absichtlichen oder unabsichtlichen Verletzungen der geistigen Eigentumsrechte führen. Softwarelizenzen dienen als Sicherheitsnetz, das Unternehmen und Endbenutzer vor Gefahren und rechtlichen Konsequenzen schützt.

Genauer gesagt bieten Softwarelizenzvereinbarungen folgende Vorteile:

Missbrauch von Software verhindern

Bei uneingeschränkten Softwarelizenzen können Benutzer die Anwendung ganz einfach kopieren, anpassen oder sogar weiterverkaufen. Mit der richtigen Lizenzierung wird gewährleistet, dass die Software ordnungsgemäß verwendet wird und dass der Entwickler hierfür eine angemessene Zahlung erhält.

Eigentumsrechte behalten

Mit Softwarelizenzen können Unternehmen ihre Software an Benutzer „verleihen“, anstatt sie ihnen zu verkaufen. Der Entwickler bleibt Eigentümer der Software, kann die Nutzung und Verteilung bestimmen und kann Lizenzen für mehrere Benutzer ausstellen.

Haftbarkeit definieren

Die Haftbarkeit bei der Softwarenutzung ist ein komplexes Thema. Softwarelizenzen definieren diese Haftbarkeit sowie Verantwortungen, um sowohl Benutzer als auch Anbieter zu schützen und eine faire Haftung bei rechtlichen Problemen zu gewährleisten.

Ausschluss von Gewährleistungen

Manchmal haben Benutzer Erwartungen, die die jeweilige Software nicht erfüllen kann. In diesen Fällen können Softwarelizenzen die Gewährleistung ausschließen. So wird die Verantwortung des Anbieters exakt definiert, um Unternehmen im Fall etwaiger Probleme zu schützen.

Beendigung der Nutzung (falls erforderlich)

Zwar ist es sicherlich keine gute Geschäftspraktik, Benutzern den Zugriff zu entziehen oder ihn auszusetzen, doch Unternehmen sollten sich dieses Recht stets vorbehalten. Mit einer entsprechenden Klausel in der Softwarelizenz können Unternehmen Lizenzen deaktivieren und so verhindern, dass zeitaufwändige und potenziell kostspielige Streitfälle eskalieren. Darüber hinaus erhalten sie so mehr Kontrolle über ihre Software.

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Software-Asset-Management mit ServiceNow

Softwarelizenzen sind essenziell, um moderne Anbieter und ihre Kunden zu schützen und zu gewährleisten, dass geschützte Software ordnungsgemäß verwendet wird. Doch angesichts der vielen komplexen Lizenzen gestaltet es sich äußerst schwierig, optimale Prozesse für ihre Verwaltung aufzubauen. ServiceNow Software Asset Management bietet die Lösung für dieses Problem.

ServiceNow Software Asset Management bietet Unternehmen folgende Vorteile:

  • Bessere Übersicht und minimale Verschwendung
  • Optimale IT‑Ausgaben und Einsparmöglichkeiten
  • Weniger finanzielle und rechtliche Risiken dank Lizenzcompliance

Software Asset Management basiert auf einer zentralen Plattform mit einheitlicher Architektur und bietet leistungsstarke Visualisierungstools für die Verwaltung, Priorisierung und Bearbeitung von Compliance- und Kostenproblemen. Darüber hinaus ermöglichen detaillierte, aber benutzerfreundliche Dashboards die einfache Überprüfung, Überwachung und Optimierung der Lizenz-Compliance.

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