Was ist Cloud-Migration? Cloud-Migration bedeutet die Übertragung digitaler Assets, wie Daten oder Software, von einer lokalen Infrastruktur in eine externe Umgebung. Demo anfordern
Inhaltsverzeichnis
Arten der Cloud-Migration Welche Arten der Bereitstellung von Cloud-Migrationen gibt es? Welche Vorteile bietet die Cloud-Migration? Wie verläuft der Prozess der Cloud-Migration? Worin bestehen die Herausforderungen bei der Cloud-Migration? Cloud-Migrationen mit ServiceNow

Als das Konzept der „Cloud“ aufkam, war es noch sehr gewöhnungsbedürftig. Denn bis dahin wurden wichtige Dokumente und Dateien fast immer auf lokalen Servern verwaltet und gepflegt. Software wurde in großen, integrierten Paketen bereitgestellt, die vollständig auf internen Systemen installiert werden mussten. Daten waren nur denen zugänglich, die direkten Zugriff auf die lokal betriebenen Rechner hatte.

Und dann hat die Cloud alles verändert. 

Mittlerweile hat sich die Cloud auf nahezu jeden Bereich des Geschäftslebens ausgebreitet. Durch die Verwaltung wichtiger digitaler Ressourcen in Cloud-Umgebungen können Unternehmen jeder Größe und Branche wichtige Daten effektiver sichern und abrufen, bei Bedarf auf Softwarelösungen von Drittanbietern zugreifen und ihren Mitarbeitern weltweite Vernetzung und Produktivität garantieren. Unglücklicherweise verwenden viele Unternehmen immer noch veraltete Systeme, die auf zentralisierten Servern, lokalem Zugriff und manueller Hardwareverwaltung basieren.

Um diese Einschränkungen zu überwinden, investieren immer mehr Unternehmen in Cloud-Migration

 

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Cloud-Migration ist eine Art Oberbegriff für alle die Methoden, Aufgaben, Strategien, Tools usw., die bei der Übertragung von Daten und anderen Ressourcen in die Cloud zum Einsatz kommen. In den meisten Fällen bezieht sich dieser Prozess auf die Übertragung von Daten von lokalen Servern in cloudbasierte Umgebungen. Allerdings kann eine Cloud-Migration auch die Verlagerung von Ressourcen von einer Cloud in eine andere umfassen.

Die meisten Cloud-Migrationen lassen sich in eine von sechs Kategorien einordnen:

  • Rehosting
    Die einfachste Form der Cloud-Migration ist das Rehosting, bei dem ein Unternehmen seinen gesamten Stapel von lokalen Systemen direkt in die Cloud verlagert.

  • Replatforming
    Replatforming ähnelt dem Rehosting. Der Unterschied besteht darin, dass während der Migration des Stapels einige geringfügige Änderungen am Anwendungscode vorgenommen werden, um ihn für eine effektivere Nutzung der Cloud-Fähigkeiten zu optimieren.

  • Neuarchitektur
    Wenn Anwendungen nicht mit modernen Cloud-Services kompatibel sind, müssen sie unter Umständen von Grund auf neu entwickelt werden. Eine Neuarchitektur kann kostspielig und zeitaufwändig sein, aber die Ergebnisse sind innerhalb der Cloud oft wesentlich kompatibler und skalierbarer.

  • Ersetzen
    Wenn bestehende Anwendungen von veralteten Systemen nicht kompatibel sind und auch nicht neu aufgebaut werden können, ist der Ersatz durch Cloud-native Software (in der Regel in Form von Open Source-SaaS) oft die beste Option.

  • Außer Betrieb nehmen
    Wenn ein Unternehmen während einer Cloud-Migration feststellt, dass bestimmte Anwendungen nicht mehr relevant oder lebensfähig sind, kann es diese Anwendungen außer Betrieb nehmen, anstatt sie in die Cloud-Umgebung zu verschieben.

  • Beibehalten
    Obwohl es sich technisch gesehen nicht um eine Migration handelt, beschreibt die Beibehaltung eine Situation, in der ein Unternehmen die Vorteile der Cloud untersucht und feststellt, dass ein Umzug in eine externe Umgebung zum jetzigen Zeitpunkt nicht die richtige Entscheidung ist. Es wird dann beschlossen, die Option zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzugreifen.

Diese Arten der Cloud-Migration lassen sich auch auf Situationen anwenden, in denen Daten und Anwendungen von einer Cloud in eine andere verlagert werden.

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Welche Arten der Bereitstellung von Cloud-Migrationen gibt es?

Neben den verschiedenen Formen der Cloud-Migration gibt es auch verschiedene Optionen für die Cloud-Bereitstellung, die zu berücksichtigen sind. Diese Bereitstellungen beziehen sich darauf, wie und wo die Ressourcen verwaltet werden:

Hybrid-Cloud

Manchmal ist keine einzelne Umgebung die richtige für die Bedürfnisse eines Unternehmens. Hybrid-Clouds sind eine Möglichkeit für Unternehmen, mehrere Umgebungen in einer einzigen Lösung zu kombinieren. Dies kann die Integration von lokalem Computing mit Cloud-Umgebungen oder die Kombination von Public- und Private-Cloud-Lösungen bedeuten.

Single-Cloud

Entschließt sich ein Unternehmen, mit nur einem Cloud-Anbieter zusammenzuarbeiten, spricht man von einer Single-Cloud-Bereitstellung. Diese Lösung ist zwar weniger komplex, aber im Allgemeinen nicht so flexibel wie die Zusammenarbeit mit mehreren Anbietern.

Multi-Cloud

Durch die Zusammenarbeit mit mehreren Cloud-Anbietern haben Unternehmen beim Vergleich von Merkmalen, Preisen und Funktionen mehr Optionen. Der Multi-Cloud-Einsatz ist außerdem belastbarer, da das Unternehmen seine wichtigen Daten an mehreren Standorten aufbewahren kann. Der Nachteil ist, dass Multi-Cloud-Implementierungen übermäßig komplex und schwer zu verwalten sein können.

Welche Vorteile bietet die Cloud-Migration?

Die Verlagerung von Ressourcen von einer Datenverarbeitungsumgebung in eine andere kann ein schwieriger, zeitaufwändiger und teurer Prozess sein. Welchen Nutzen hat also die Migration in die Cloud für ein Unternehmen? Die Antwort ist einfach: Der Nutzen überwiegt zumeist bei weitem die Kosten.

Zu den wichtigsten Vorteilen der Cloud-Migration gehören:

Geringerer Betriebsaufwand

Der wohl offensichtlichste Vorteil der Verlagerung von Ressourcen in die Cloud ist die Kapitalrendite (Return on Investment, ROI). Der Cloud-Anbieter erhebt zwar Gebühren, erklärt sich aber im Gegenzug bereit, Hardwarekosten, Wartung und Upgrades zu übernehmen. Dadurch kann das migrierende Unternehmen nicht nur beträchtliche Summen einsparen, die es für die Verwaltung interner Anwendungen hätte aufwenden müssen, sondern es setzt auch IT-Personal frei, das sich auf strategische, umsatzfördernde Aktivitäten konzentrieren kann.

Höhere Skalierbarkeit

Unternehmen, die ihre IT-Ressourcen im eigenen Haus behalten, haben oft Schwierigkeiten, sich dem wachsenden Bedarf anzupassen, da aufgrund der zunehmenden Arbeitsauslastungen physische Computerausstattung gekauft, installiert und gewartet werden muss. Beim Cloud-Computing gibt es keine derartigen Beschränkungen. Die Hardware wird vom Cloud-Anbieter gewartet. Die Ressourcen können daher problemlos nach oben oder unten angepasst werden, um den aktuellen Anforderungen optimal gerecht zu werden.

Bessere Leistung

Dank verbesserter Skalierbarkeit und verteilter geografischer Standorte sind in der Cloud gehostete Anwendungen in der Regel leistungsfähiger, weisen geringere Latenzzeiten auf und bieten im Vergleich zu lokalen Systemen eine bessere Benutzer-Experience.

Höhere Agilität

Wenn sich die Anforderungen ändern oder Unterbrechungen eintreten, erweist sich die Kurskorrektur mit veralteten Systemen als langwieriger Prozess. In der Cloud lassen sich Ressourcen schnell bereitstellen, neue Softwarelösungen schnell erstellen und implementieren sowie zusätzliche Services hinzufügen, um Unternehmen bei der Anpassung an Marktveränderungen zur Seite zu stehen.

Uneingeschränkte Verfügbarkeit

Ein großer Vorteil der Cloud-Migration im Zeitalter nach Corona ist die Verfügbarkeit. Mit der Cloud wird Fernzugriff möglich. Unabhängig davon, ob es darum geht, Kunden einen besseren Zugang zu Services rund um den Globus zu bieten oder autorisierten Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, von zu Hause aus zu arbeiten: Durch die Migration von Anwendungen und Daten in die Cloud wird die Benutzer-Experience verbessert und die digitale Transformation gefördert.

Wie verläuft der Prozess der Cloud-Migration?

Auch wenn die Migration von IT-Ressourcen in die Cloud wie eine Mammutaufgabe erscheint, kann der Prozess in fünf grundlegende Schritte unterteilt werden. Anhand dieser Schritte lässt sich der Weg der Cloud-Migration klar definieren und Unternehmen erhalten eine Vorstellung davon, was auf dem Weg dorthin getan werden muss.

Schritt 1: Konzeption und Planung

Die Cloud-Migration sollte durch einen Bedarf ausgelöst werden. Daher sollte der erste Schritt immer darin bestehen, diesen Bedarf zu ermitteln und den Geschäftsnutzen der Migration zu definieren. Die Migrationsstrategie sollte auch auf den positiven Auswirkungen für den Geschäftsbetrieb basieren.

Schritt 2: Ermittlung und Bewertung

Dieser Schritt wird oft parallel zu Schritt 1 durchgeführt und beinhaltet eine ehrliche Analyse der aktuellen IT-Situation des Unternehmens. Es gilt zu bestimmen, welche Ressourcen verlagert werden sollen, welche Art von Cloud-Bereitstellung am besten geeignet ist, welche Art von Infrastruktur benötigt wird und wie die voraussichtlichen Kosten und Zeitleisten aussehen könnten.

Schritt 3: Business Case

Wie bei jeder größeren Änderung der Unternehmensinfrastruktur ist auch bei der Cloud-Migration die Zustimmung der relevanten Stakeholder erforderlich. Erstellen Sie einen Business Case, indem Sie jede Anwendung oder Ressource, die für die Migration in Betracht gezogen wird, bewerten. Vergleichen Sie für jede einzelne Anwendung die aktuellen Betriebskosten mit den erwarteten Kosten in der Cloud, ermitteln Sie besondere Herausforderungen oder potenzielle Bedenken, und heben Sie die zu erwartenden Vorteile hervor. In direkter Zusammenarbeit mit den Cloud-Anbietern lassen sich bestimmte Funktionen oder Optionen besser beleuchten und ein klareres Bild der Kosten ermitteln.

Schritt 4: Migration

Wenn der Plan fertig ist und die Unterstützung aller Stakeholder zugesichert wurde, ist es an der Zeit, mit der Migration zu starten. Je nach Art der Migration kann es um ein einfaches Rehosting der Unternehmensanwendungen oder die komplexere Variante einer Ersetzung oder Neuarchitektur gehen. Testen Sie jede Anwendung einzeln in der neuen Umgebung, um sicherzustellen, dass sie wie erwartet funktioniert. Außerdem sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die Ressourcen während des Umzugs nicht nutzbar sind. Daher ist es ratsam, einen Prozess für die Synchronisierung aller Datenänderungen einzurichten, die während der Migration vorgenommen werden.

Schritt 5: Instandhaltung

Auch nach Abschluss der Migration gibt es noch einen letzten, laufenden Schritt, der nicht unterschätzt werden sollte. Prüfen Sie die neue Umgebung und bewerten Sie, wie die Anwendungen in Echtzeit arbeiten. Durch die Überwachung von IT-Ressourcen, die in die Cloud verlagert wurden, lässt sich feststellen, ob Compliance-Vorgaben eingehalten werden, ob die Anforderungen an die Datensicherheit erfüllt sind und wie weit die Realität der Migration mit den Zielen, Leistungskennzahlen (KPIs) und Erwartungen des Unternehmens übereinstimmt.

Worin bestehen die Herausforderungen bei der Cloud-Migration?

In den meisten Fällen bietet die Cloud-Migration eine positive Kapitalrendite (ROI). Das bedeutet jedoch nicht, dass der Prozess immer reibungslos verläuft. Im Folgenden sind einige der Herausforderungen aufgeführt, mit denen Unternehmen bei der Cloud-Migration konfrontiert werden können:

  • Unklare Ziele oder KPIs zur Bewertung der Auswirkungen der Migration

  • Fehlen einer klaren Strategie für die Cloud-Migration

  • Compliance-Probleme im Zusammenhang mit der Sicherheitskonfiguration und dem Datenmanagement

  • Anbieterbindung, die die Möglichkeiten eines Unternehmens bei der Auswahl von Cloud-Anbietern oder -Services einschränkt

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Cloud-Migrationen mit ServiceNow

Seit ihren bescheidenen Anfängen hat sich die Cloud zu einem unverzichtbaren Element des modernen Geschäftslebens entwickelt. Mit der Migration wichtiger Anwendungen und anderer IT-Ressourcen in Cloud-Umgebungen können Unternehmen von den Vorteilen der innovativsten Services und aktuellsten Lösungen profitieren. Häufig geschieht dies zu einem Bruchteil der Kosten, die bei der Wartung interner veralteter Systeme anfallen würden. Cloud-Migrationen bringen jedoch bestimmte Herausforderungen mit sich, die, wenn sie nicht angegangen werden, die digitale Transformation eines Unternehmens zum Scheitern bringen können.

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