Ein SSL-Zertifikat ist ein digitaler Berechtigungsnachweis, um Websiteverbindungen zu sichern, Daten zu verschlüsseln und die Authentizität von Informationen zu gewährleisten.
In den letzten drei Jahrzehnten hat sich das Internet zu einem allgegenwärtigen Tool zur Verbesserung der menschlichen Fähigkeiten, des Wissens und der Unterhaltung entwickelt. Da sich das Internet für eine solche Vielzahl von Aufgaben eignet, kann man leicht vergessen, dass es im Kern ein Kommunikationstool ist, das den Austausch riesiger Mengen digitaler Informationen weltweit erleichtert. Jedes Mal, wenn ein Benutzer eine Frage in eine Suchmaschine eingibt, einen Online-Kauf tätigt oder sich einfach bei einem digitalen Konto anmeldet, sendet und empfängt er Daten über verschiedene Netzwerke.
Leider kommen diese Daten nicht immer ungehindert an. Unbefugte böswillige Akteure können Date an verschiedenen Punkten des Übertragungsprozesses abfangen, um Zugriff auf potenziell sensible personenbezogene Informationen, Kreditkartennummern oder Anmeldedetails zu erhalten. Secure Socket Layer (SSL) ist ein Internet-Sicherheitsprotokoll, das digitale „Mithörer“ daran hindert, während der Übertragung auf Daten zuzugreifen, diese zu erfassen oder zu ändern. Daher sind SSL-Zertifikate (zusammen mit dem Nachfolgeprotokoll TLS) zu wesentlichen Bestandteilen der modernen Datensicherheit geworden.
Der Ursprung von SSL lässt sich bis zu den Anfängen des öffentlichen Internets zurückverfolgen. Als das World Wide Web in den frühen 1990er Jahren erstmals öffentlich zugänglich wurde, wurden die über diesen neuen digitalen Kanal gesendeten und empfangenen Informationen im Klartextformat übertragen, ohne dass es eine echte Form der Verschlüsselungssicherheit gab. Schon bald wurde deutlich, dass die Übertragung ungesicherter Informationen eine klare Bedrohung für die Benutzer darstellte. Als Reaktion darauf entwickelte Netscape 1995 sein Secure Sockets Layer-Protokoll und veröffentlichte es.
SSL wurde schnell zum Standard für Website-Sicherheit und Internettransaktionen. Im Laufe der Zeit wurden jedoch Sicherheitsschwachstellen innerhalb des SSL-Protokolls deutlich. Daher wurde 1999 eine verbesserte Variante des SSL-Protokolls veröffentlicht: Transport Layer Security (TLS).
Während SSL eine zentrale Rolle bei der Förderung der Verschlüsselung und Authentifizierung von Internetdaten spielte, waren seine Schwachstellen zu umfangreich, um sie in nachfolgenden Versionen zu beheben. Stattdessen wurde 1999 TLS veröffentlicht. Basierend auf der SSL wurde TLS so konzipiert, dass es eine ähnliche Funktion in Bezug auf Verschlüsselung und Authentifizierung im Sinne einer sicheren Kommunikation erfüllt, aber mit verbesserten Sicherheitsfunktionen, stärkeren Verschlüsselungsalgorithmen und wirksamerem Schutz vor den Schwachstellen als SSL.
Zu den wichtigsten Unterschieden zwischen SSL und TLS gehören:
- TLS verfügt über fortschrittlichere kryptografische Algorithmen, die eine sichere Methode für die Verwaltung der Authentifizierung und den Datenaustausch bereitstellten.
- TLS ist zwar sicherer als SSL, verfügt aber über einen weniger komplexen Datenauthentifizierungsprozess, der eine schnellere digitale Verbindung ermöglicht.
- TLS unterstützt robustere und sicherere Cipher Suites (Chiffrensammlungen), was zu einer besseren Datenverschlüsselung beiträgt.
Während SSL zu seiner Zeit bahnbrechend war, repräsentiert TLS die moderne und sicherere Evolution der kryptografischen Protokolle, die zum Schutz der Internetkommunikation verwendet werden. TLS ist heute der Standard für die sichere Datenübertragung und sorgt für eine sicherere Online-Experience für Benutzer und Unternehmen gleichermaßen. Dennoch lebt der große Durchbruch in der Websitesicherheit, den SSL einmal bedeutet hat, in der Terminologie weiter. Selbst heute, mehr als 20 Jahre nach der ersten Veröffentlichung von TLS, wird der Begriff SSL bei der Beschreibung moderner Internetprotokolle noch immer häufig verwendet. Um der Konsistenz willen verwenden wir in diesem Beitrag in erster Linie SSL, wenn wir uns sowohl SSL als auch auf TLS beziehen. Beachten Sie jedoch, dass die moderne Internetkommunikation fast ausschließlich auf TLS basiert.
Ein SSL-Zertifikat ist ein digitaler Berechtigungsnachweis, der eine zentrale Rolle beim Aufbau sicherer Verbindungen über das Internet spielt, als Vertrauensindikator dient und die Datenverschlüsselung und -authentifizierung bei Online-Interaktionen sicherstellt. SSL-Zertifikate verknüpften in Form von kleinen Datendateien einen kryptografischen Schlüssel mit den Details eines Unternehmens. Wenn sie auf einem Webserver installiert sind, verschlüsseln sie Informationen im Hypertext Transfer Protocol (HTTP), wodurch Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS) aktiviert und sichere Verbindungen zwischen dem Server und einem Browser sichergestellt werden. HTTPS-Verbindungen werden in Adressleisten des Webbrowsers durch ein Vorhängeschloss-Symbol und die Buchstaben „https“ vor der Website-URL dargestellt.
Ein SSL-Zertifikat erleichtert die effektive Verschlüsselung, Entschlüsselung und Verifizierung digitaler Informationen, die über das Internet übertragen werden. Um dies zu erreichen, enthält ein SSL-Zertifikat wichtige Elemente, mit denen sich die Authentizität der Website gewährleisten lässt und die einen sicheren Datenaustausch zwischen Benutzern und Servern ermöglichen. Diese Informationen umfassen:
- Domänenname
Das SSL-Zertifikat ist an einen bestimmten Domänennamen gebunden, der die Website identifiziert, für die es ausgestellt wurde. Dieser Domänenname stellt sicher, dass das Zertifikat nur für die angegebene Website gültig ist und nicht zum Schaden Dritter in anderen Domänen verwendet werden kann. - Zertifizierungsstelle
Die Zertifizierungsstelle (CA) ist für die Ausstellung und digitale Signatur des SSL-Zertifikats verantwortlich. CAs sind vertrauenswürdige Drittparteien, die die Identität des Websitebesitzers validieren und die Eigentümerschaft der Domäne bestätigen. - Digitale Signatur
Um die Integrität und Authentizität des SSL-Zertifikats sicherzustellen, hängt die CA eine digitale Signatur an das Zertifikat an. Diese digitale Signatur ist ein kryptografischer Stempel, der den Ursprung und die Gültigkeit des Zertifikats bestätigt. - Datum der Ausstellung
Das SSL-Zertifikat enthält ein Ausstellungsdatum, das angibt, wann es von der Zertifizierungsstelle ausgestellt wurde. Diese Informationen sind für die Nachverfolgung der Gültigkeitsdauer eines Zertifikats relevant. - Ablaufdatum
SSL-Zertifikate haben eine begrenzte Gültigkeitsdauer, die in der Regel von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren reicht. Das Ablaufdatum im Zertifikat gibt an, wann das Zertifikat nicht mehr gültig ist. Nach diesem Datum muss das Zertifikat erneuert oder ersetzt werden, um weiterhin sichere Verbindungen bereitstellen zu können. - Öffentlicher Schlüssel
Eine wesentliche Komponente des SSL-Zertifikats ist der öffentliche Schlüssel. Er wird zur Verschlüsselung von Daten während des SSL-Handshake-Prozesses verwendet, um eine sichere Verbindung zwischen dem Browser des Benutzers und dem Webserver herzustellen. - SSL-Version
Das SSL-Zertifikat gibt die Version des Protokolls an, die von der Website unterstützt wird. Dadurch wird die Kompatibilität zwischen dem Browser und dem Webserver sichergestellt, was wiederum die Voraussetzung für einen sicheren Kommunikationskanal mit den entsprechenden Verschlüsselungsalgorithmen ist.
Die SSL-Zertifizierung umfasst eine Reihe von Schritten, mit denen eine sichere und verschlüsselte Verbindung zwischen einem Webserver und dem Browser eines Benutzers hergestellt wird. Dieser Prozess wird im Allgemeinen als SSL-Handshake bezeichnet. Beide Seiten tauschen Informationen aus, um sich gegenseitig zu bestätigen und zu verifizieren, sich auf eine Protokollversion zu einigen und schließlich festzulegen, welche kryptografischen Algorithmen sie bei der Kommunikation verwenden. Die einzelnen Schritte in diesem Prozess können je nach verwendetem Algorithmus variieren, aber jeder SSL-Handshake enthält zumindest einige der folgenden Phasen:
Der SSL-Handshake beginnt, wenn ein Benutzer versucht, auf eine mit TLS gesicherte Website zuzugreifen. Der Browser des Benutzers sendet eine Verbindungsanforderung an den Webserver.
Der Webserver sendet nach Erhalt der Anforderung sein TLS-Zertifikat an den Browser des Benutzers zurück. Dieses Zertifikat enthält den öffentlichen Schlüssel des Servers, organisatorische Details und die digitale Signatur einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle.
Der Browser des Benutzers überprüft die Authentizität des SSL-Zertifikats. Die digitale Signatur wird mit dem Stammzertifikat der Zertifizierungsstelle verglichen, das im Browser eingebettet ist. Wenn das Zertifikat gültig ist und von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgestellt wurde, wird der Verifizierungsprozess fortgesetzt.
Als Nächstes generiert der Browser Sitzungsschlüssel – ein eindeutiges symmetrisches Paar von Verschlüsselungsschlüsseln, die als „öffentlicher Schlüssel“ und „privater Schlüssel“ bezeichnet werden Der öffentliche Schlüssel wird verwendet, um die digitalen Signaturen zu überprüfen, während der private Schlüssel die restlichen Sitzungsdaten entschlüsselt. Mit jeder neuen Sitzung werden neue Schlüssel generiert.
Der Browser sendet den Sitzungsschlüssel, der mit dem öffentlichen Schlüssel des Servers verschlüsselt wurde, zurück an den Webserver.
Da der Sitzungsschlüssel jetzt freigegeben ist, verwenden sowohl der Browser des Benutzers als auch der Webserver ihn, um während der Sitzung übertragene Daten zu verschlüsseln und zu entschlüsseln. So wird sichergestellt, dass alle Daten, die von Schadakteuren abgefangen werden, unlesbar sind.
Wenn der Benutzer die Interaktion mit der Website beendet, wird die SSL-Sitzung beendet und die Sitzungsschlüssel werden verworfen.
Man muss nicht weit schauen, um zu erkennen, welcher Schaden angerichtet werden kann, wenn Unbefugte auf persönliche oder geschäftliche Daten zugreifen können. SSL ist eine wichtige Verteidigungslinie rund um die Informationen, die über digitale Netzwerke ausgetauscht werden. Daher ist das Protokoll auch eine wesentliche Voraussetzung für eine sichere und vertrauenswürdige Online-Präsenz. Durch die Verschlüsselung von Daten und die Überprüfung der Authentizität von Websites bieten SSL-Zertifikate mehrere weitreichende Vorteile:
Die SSL-Zertifizierung schützt vertrauliche Informationen, die zwischen Benutzern und Webservern ausgetauscht werden. Informationen, die über eine sichere Verbindung übertragen werden, werden verschlüsselt, sodass es für Schadakteure nahezu unmöglich ist, die Daten abzufangen und zu entschlüsseln. Dieses Maß an Datensicherheit ist angesichts der sich ständig weiterentwickelnden Cyberbedrohungen unverzichtbar.
Wie bereits erwähnt, zeigen Websites mit SSL-Zertifikaten visuelle Indikatoren wie ein Vorhängeschloss-Symbol und „https“ in der Adressleiste an. Sie signalisieren eine sichere Verbindung und geben den Benutzern das gute Gefühl, dass ihre Daten während ihrer Online-Interaktionen geschützt sind. Solche Signale stärken das Vertrauen der Kunden und ermutigen sie, ihre Informationen weiterzugeben, Transaktionen durchzuführen und bereitwilliger mit der Website zu interagieren.
SSL-Zertifizierungen sind häufig eine Voraussetzung für die Einhaltung von Datensicherheitsvorschriften und Branchenstandards. Durch die Implementierung von SSL-Zertifikaten zeigen die Betreiber von Websites, dass sie sich für Datensicherheit und Compliance mit relevanten Vorschriften einsetzen. Dadurch wird das Risiko gesenkt, dass sie gegen Datenschutzgesetze verstoßen und möglicherweise hohe Strafen zahlen müssen.
Für Google und andere Suchmaschinen ist die SSL-Zertifizierung ein Faktor bei der Einstufung in den Suchergebnissen. Websites mit den aktuellsten SSL-Zertifikaten erscheinen auf den Suchmaschinen-Ergebnisseiten eher weiter oben, was die Sichtbarkeit und den Datenverkehr erhöhen kann. Fehlt eine ordentliche SSL-Konfiguration, lässt Google einen Benutzer nicht einmal auf die Website zugreifen. Stattdessen wird er zu einer Fehlerseite mit dem Warnhinweis umgeleitet, dass die Website nicht sicher ist. Das bedeutet, dass eine ordnungsgemäße SSL-Zertifizierung nicht nur eine Sicherheitsmaßnahme, sondern auch eine strategische Maßnahme zur Steigerung der Online-Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit ist.
Ein entscheidender Aspekt der SSL-Zertifizierung besteht in der Rolle der Zertifizierungsstellen, die die Authentizität von Websites validieren und die SSL-Zertifikate ausstellen und so den sicheren Datenaustausch überhaupt erst möglich machen. CAs führen einen gründlichen Validierungsprozess durch, um das Vertrauen der Internetnutzer zu stärken und sicherzustellen, dass die Websitebetreiber vertrauenswürdig und ihre Domänen sicher sind.
Es gibt drei verschiedene Arten von SSL-Zertifikaten, die jeweils für drei Validierungsstufen stehen:
DV-Zertifikate sind die niedrigste Ebene der Authentifizierung einer Identität. Sie sind relativ einfach und schnell zu erhalten, sodass sie für grundlegende Verschlüsselungsanforderungen geeignet sind. DV-Zertifikate enthalten jedoch nur minimale Informationen über den Websitebesitzer und bieten somit außer der Klarstellung, wem die Domäne gehört, keine Gewähr für die Legitimität der Website.
OV-Zertifikate sind die nächsthöhere Authentifizierungsebene, auf der CAs zusätzliche Prüfungen durchführen, um die Existenz und Legitimität der Organisation hinter der Website zu überprüfen. Dazu gehört die Bestätigung des Rechtsstatus, der physischen Adresse und der Kontaktdaten des Unternehmens. Daher bieten OV-Zertifikate einen verbesserten Markenschutz und stärken das Vertrauen der Benutzer.
EV-Zertifikate sind der höchste Standard beim Identitäts- und Markenschutz. Für diese SSL-Zertifikate führen die CAs einen umfassenden Überprüfungsprozess durch, bei dem die Rechtmäßigkeit, der physische Standort und die Eigentumsverhältnisse des Unternehmens überprüft werden. Websites mit EV-Zertifikaten werden in den meisten Browsern mit einer markanten grünen Adressleiste angezeigt, die ein starkes Engagement für Sicherheit signalisiert und bei den Benutzern größtmögliches Vertrauen schafft.
Alles Gute hat ein Ende, so sagt man, und das gilt auch für einzelne SSL-Zertifikate. Der Lebenszyklus von SSL-Zertifikaten besteht aus einer Reihe wichtiger Phasen, die die Erstellung, Ausstellung, Verwaltung und schließlich den Ablauf oder Widerruf des SSL-Zertifikats steuern. Dieser Lebenszyklus kann in die folgenden fünf Phasen unterteilt werden:
Der Lebenszyklus des SSL-Zertifikats beginnt, wenn ein Websitebesitzer oder -administrator ein Zertifikat anfordert. Während dieses Schritts stellt der Antragsteller der Zertifizierungsstelle wichtige Informationen über die Domäne und das Unternehmen sowie die Kontaktdetails bereit. Diese Informationen sind erforderlich, um die Legitimität der anfordernden Person und die Domäne, die er sichern möchte, zu überprüfen.
Sobald die Zertifizierungsstelle die Zertifikatanforderung erhält und die bereitgestellten Informationen validiert hat, stellt sie das SSL-Zertifikat aus. Dieses Zertifikat enthält den öffentlichen Schlüssel und andere wichtige Details, die erforderlich sind, um sichere Verbindungen zwischen den Browsern der Benutzer und dem Webserver herzustellen.
Nach der Ausstellung stellt die CA dem Eigentümer oder Administrator der Website das SSL-Zertifikat zur Verfügung. Der Websitebesitzer installiert dann das Zertifikat auf seinem Webserver, um eine sichere und verschlüsselte Kommunikation zu ermöglichen.
Während des gesamten Lebenszyklus des Zertifikats ist es wichtig, alle verschiedenen Zertifikate, die an den Endpunkten eines Netzwerks installiert sind, genau zu verfolgen. Der Erkennungsprozess (auch als „Scanning“ bezeichnet) stellt sicher, dass Zertifikate identifiziert werden, deren Lebenszyklus demnächst endet, damit sie erneuert werden können.
Da SSL-Zertifikate eine begrenzte Gültigkeitsdauer haben, laufen sie irgendwann ab und müssen erneuert werden. Auch wenn die Sicherheit des privaten Schlüssels beeinträchtigt wurde oder das Zertifikat veraltet ist, muss es widerrufen werden. Durch den Widerruf eines Zertifikats wird es vorzeitig ungültig und kann nicht mehr zu schädlichen Zwecken missbraucht werden.
Ein SSL-Zertifikat ist für Unternehmen, die gesetzliche Bestimmungen einhalten, ihre Online-Präsenz sichern und das Vertrauen ihrer Benutzer gewinnen möchten, von entscheidender Bedeutung. Ein SSL-Zertifikat zu erwerben, ist nicht allzu schwer, allerdings müssen mehrere wichtige Phasen durchlaufen werden, bevor die Zertifizierungsstelle das Zertifikat ausstellt.
Die Phasen zum Erwerb eines SSL-Zertifikats sind:
Der erste Schritt besteht darin, den Typ des SSL-Zertifikats zu bestimmen, der den Anforderungen des Unternehmens am besten entspricht. Je nach Anforderung an die Identitätsauthentifizierung und den Markenschutz kann das Unternehmen zwischen DV-, OV- und EV-Zertifikaten wählen.
Als Nächstes muss das Unternehmen eine seriöse und vertrauenswürdige Zertifizierungsstelle auswählen, die das SSL-Zertifikat ausstellt. In der Branche gibt es mehrere bekannte CAs, die jeweils verschiedene Arten von SSL-Zertifikaten anbieten. Es ist wichtig, eine CA auszuwählen, die den Anforderungen des Unternehmens entspricht und die erforderlichen Sicherheitsstandards erfüllt.
Nachdem die Zertifizierungsstelle ausgewählt wurde, sendet das Unternehmen eine Zertifikatanforderung. Dabei müssen in der Regel Informationen zum Domänennamen, Details zum Unternehmen und die Kontaktinformationen bereitgestellt werden. Die CA überprüft diese Informationen, um die Legitimität der anfordernden Person und der zu sichernden Domäne sicherzustellen.
Je nach gewähltem SSL-Zertifikatstyp kann die CA unterschiedliche Validierungsstufen durchführen. Bei DV-Zertifikaten ist der Validierungsprozess relativ unkompliziert und konzentriert sich hauptsächlich darauf zu prüfen, wem die Domäne gehört. Für OV- und EV-Zertifikate werden zusätzliche Prüfungen durchgeführt, um die Rechtmäßigkeit des Unternehmens, seine physische Adresse und andere relevante Details zu validieren.
Nach erfolgreicher Validierung stellt die CA das SSL-Zertifikat aus und übergibt es zusammen mit dem zugehörigen privaten Schlüssel an das Unternehmen. Das Unternehmen installiert dann das SSL-Zertifikat auf seinem Webserver, um sichere und verschlüsselte Verbindungen zu ermöglichen.
Eine SSL-Zertifizierung ist eine wichtige Schutzmaßnahme für Online-Interaktionen und schützt sensible Daten vor potenziellen Bedrohungen. Leider nimmt mit der zunehmenden Entwicklung des Internets auch die Anzahl der Zertifikate in allen Unternehmensbereichen rapide zu, was die Zertifikatsverwaltung zu einer ständigen Herausforderung macht. Mit ServiceNow Certificate Management lässt sich diese Herausforderung meistern.
Certificate Management ist ein leistungsstarkes Tool zur Zentralisierung und Koordination der Zertifikatsverwaltung im gesamten Unternehmen. Mit einem umfassenden Überblick über den Zertifikatbestand können Unternehmen alle SSL-Zertifikate in ihrer gesamten Infrastruktur leicht identifizieren und nachverfolgen. Das Zertifikat-Dashboard bietet eine Übersicht über alle Zertifikate und deren Status. Darüber hinaus kann die Verlängerung von Zertifikaten automatisiert werden, um sicherzustellen, dass wichtige Daten (und der Ruf des Unternehmens) vor dem Risiko geschützt sind, dass abgelaufene Zertifikate übersehen werden.
Darüber hinaus kann ServiceNow den Prozess der Zertifikatverlängerung im Rahmen eines Workflows automatisieren, um das Risiko von Servicebeeinträchtigungen zu verringern.
Mit ServiceNow Certificate Management gehören das manuelle Nachverfolgen von Zertifikaten und deren komplizierte Verlängerung der Vergangenheit an. In Zeiten des digitalen Wandels lässt sich Certificate Management mühelos skalieren und ermöglicht eine nahtlose Verwaltung von SSL-Zertifikaten. Schauen Sie sich die Demo an!