Order-to-Cash beschreibt den Prozess des Eingangs und der Abwicklung von Kundenaufträgen, einschließlich der Auftragserteilung, der Rechnungsverwaltung und des Zahlungseinzugs.
Sobald ein Kunde eine Bestellung aufgibt, werden wichtige und komplexe Prozesse gestartet, die sich auf Ihr gesamtes Unternehmen auswirken können. Während der Kaufprozess von der ursprünglichen Bestellung bis zur endgültigen Zahlungsverarbeitung voranschreitet, ist es entscheidend, dass eindeutige und klar definierte Schritte über den gesamten Lebenszyklus absolviert werden, damit Unternehmen ihren Kunden einen konsistenten Wert bieten und gleichzeitig sicherstellen können, dass Zahlungen pünktlich eingehen. An dieser Stelle kommt das Konzept von Order-to-Cash ins Spiel.
Order-to-Cash (oft abgekürzt als OTC oder O2C) umfasst den End-to-End-Prozess, der mit der Kundenbestellung beginnt und mit dem Zahlungseingang und sämtlichen Berichten zur Nachverfolgung endet. Er umfasst eine Reihe miteinander verbundener Aktivitäten wie Auftragsverwaltung, Kreditverwaltung, Bestandsverwaltung, Auftragsabwicklung, Rechnungsstellung, Debitorenverwaltung und schließlich die Verwaltung von Abbrechnungen, Zahlungen und Berichten. Eine effiziente Verwaltung des Order-to-Cash-Zyklus ist für Unternehmen unerlässlich, da sie sich direkt auf den Cashflow, die Kundenzufriedenheit und die gesamte Rentabilität auswirkt.
Durch die nahtlose Koordination und Integration verschiedener Abteilungen, die am Prozess beteiligt sind, können Unternehmen ihren Betrieb optimieren und die Kunden-Experience verbessern.
Order-to-Cash wird häufig in Verbindung mit einer ähnlichen, aber ganz anderen Gruppe von Prozessen diskutiert, die als Quote-to-Cash (QTC oder Q2C) bezeichnet wird. Beide Begriffe sind miteinander verbunden und haben das gemeinsame Ziel, die Umsatzgenerierung zu optimieren. Allerdings beziehen sie sich jeweils auf andere Phasen und Aktivitäten innerhalb des Vertriebszyklus.
Quote-to-Cash (QTC) beginnt mit einem umfassenden Angebotsprozess, der von den ersten Phasen der Konfiguration eines Angebots für die spezifischen Anforderungen eines Kunden über die Erstellung und Präsentation eines Angebots bis hin zur Verhandlung der endgültigen Preise und Bedingungen reicht. Dieser Front-End-Prozess, der oft durch CPQ-Lösungen (Configure-Price-Quote) vereinfacht wird, umfasst Aktivitäten, die stattfinden, bevor ein Kunde seine Bestellung aufgibt. QTC erstreckt sich dann über die gesamte Auftragsverarbeitung und -abwicklung, Rechnungsstellung, Zahlung und Berichterstellung und deckt den gesamten Lebenszyklus des Kaufs ab.
Im Vergleich dazu konzentriert sich der Order-to-Cash-Prozess speziell auf die Phasen der Bearbeitung von Kundenbestellungen und der Sicherung des Zahlungseingangs. Er umfasst Aktivitäten wie Auftragsverwaltung, Auftragsabwicklung, Fakturierung, Zahlungsverarbeitung und Berichterstellung. Bei OTC geht es in erster Linie darum, die Bestellungen selbst effizient zu verwalten und einen reibungslosen Ablauf von der Auftragserteilung bis zum Zahlungseingang zu gewährleisten. Im Gegensatz zu QTC umfasst OTC nicht die CPQ-Prozesse oder das Management des Vertragslebenszyklus, die Teil der Phase vor dem Bestelleingang sind. Es umfasst jedoch die Auftragsabwicklung und Back-End-ERP-Prozesse (wie Rechnungslegung und Verbuchung).
Mit anderen Worten: QTC umfasst den Lebenszyklus des Kaufs, beginnend mit dem Angebot, während OTC detailliert die Prozesse nach Aufgabe der Bestellung durch den Kunden beschreibt.
Für den externen Beobachter sieht es möglicherweise nicht so aus, als ob zwischen dem Aufgeben einer Bestellung und der Bezahlung viel passiert. Aber tatsächlich gibt es acht Phasen, die absolviert werden müssen, bevor ein Verkauf als abgeschlossen betrachtet werden kann. Zu diesen Phasen gehören:
- Auftragserteilung
Der OTC-Prozess beginnt mit der Auftragserteilung, bei der der Kunde seine Bestellung aufgibt und bestätigt. Dies kann über verschiedene Kanäle erfolgen, z. B. über Online-Plattformen, Vertriebsmitarbeiter oder Kundenservice-Teams. Diese Phase umfasst die genaue Erfassung der Bestelldetails, einschließlich Produktspezifikationen, Menge und Art der Lieferung. Die elektronische Auftragserfassung optimiert diese Aufgabe, indem sie die Auftragserfassung automatisiert und sicherstellt, dass alle relevanten Informationen enthalten sind, bevor sie in die nächste Phase übergehen. - Auftragsverarbeitung
Die Phase der Auftragsbearbeitung umfasst die Überprüfung der Bestellinformationen, die Überprüfung der Produktverfügbarkeit sowie die Festlegung von Preisen und Rabatten. Im Kontext von B2B umfasst diese Phase häufig die Bearbeitung komplexer Großaufträge, die unter Umständen aus Hunderten von Einzelposten bestehen, verschiedene Produkte und Services umfassen und von mehreren Lagern oder Anbietern abgewickelt werden. Unternehmen teilen diese Großaufträge in der Regel in mehrere Einzelposten auf. Dieser Prozess wird als Konfektionierung bezeichnet, wobei jedes erforderliche Produkt oder jeder Service aufgeführt werden. Die Auftragsverarbeitung umfasst auch eine Auftragsbestätigung, bei der Kunden Informationen zum Bestellstatus und zu den voraussichtlichen Lieferzeiten erhalten. - Kreditverwaltung
Die Kreditverwaltung umfasst die Bewertung der Kreditwürdigkeit des Kunden vor und während der Auftragsbearbeitung, einschließlich der Festlegung von Kreditlimits und der Durchführung von Kreditprüfungen. Zweck der Kreditverwaltung ist es, sicherzustellen, dass der Kunde über den erforderlichen Kreditrahmen verfügt oder andere Zahlungsbedingungen erfüllen kann, bevor seine Bestellungen in die Erfüllungsphase übergehen können. Diese Phase gilt nur für Unternehmen, die Käufe auf Kredit tätigen, sodass zusätzliche finanzielle Risiken durch den Kunden berücksichtigt werden müssen. - Auftragsabwicklung
Nachdem die Auftragsverarbeitung und alle erforderlichen Kreditprüfungen abgeschlossen sind, geht der Auftrag in die Erfüllungsphase über. Bei einigen Arten von Bestellungen umfasst dieser Schritt die Auswahl, Verpackung und den Versand der bestellten Artikel auf der Grundlage der angegebenen Lieferanweisungen, während andere, komplexere Bestellungen eine Orchestrierung erfordern. Die Orchestrierung von Bestellungen umfasst detaillierte Workflows zur Koordinierung und Verwaltung von Aufgaben und Ressourcen, um Kundenbestellungen abzuarbeiten. Dadurch wird eine synchronisierte Ausführung der Schritte sichergestellt, um die Anforderungen des Kunden und seine Erwartung an die Lieferung zu erfüllen. Die Auftragsabwicklung stellt sicher, dass die Produkte korrekt und umgehend für den Versand vorbereitet werden.
Je nach Art des Geschäfts kann dieser Schritt die Koordination mit Logistikpartnern umfassen, um eine rechtzeitige und sichere Lieferung zu gewährleisten. In Fällen, in denen eine Installation oder Konfiguration erforderlich ist, werden in der Versandphase die entsprechenden Vorkehrungen getroffen (z. B. die Disposition von Außendienstmitarbeitern und die Verwaltung komplexer Softwareinstallationsprojekte). Dazu gehört auch, den Kunden zu benachrichtigen und ihm Details zur Auftragsverfolgung bereitzustellen. - Rechnungslegung
Nachdem die Bestellung erfüllt oder versandfertig gemacht wurde, muss eine Rechnung erstellt werden. Die Rechnungslegung dient als formelle Zahlungsaufforderung an den Kunden und muss abgeschlossen werden, bevor die Zahlung eingehen kann. Rechnungen enthalten Angaben zu den bereitgestellten Produkten oder Services sowie zu Preisen, Steuern und allen anwendbaren Rabatten, die mit der Bestellung verbunden sind. - Debitorenverwaltung
Die Verwaltung von Debitoren umfasst die Nachverfolgung und Überwachung von Kundenzahlungen, die Aktualisierung von Zahlungsaufzeichnungen und die Verwaltung ausstehender Salden. Eine effektive Debitorenverwaltung hilft Unternehmen, einen gesunden Cashflow aufrechtzuerhalten, indem sie Rechnungen effektiver nachverfolgen, Mahnungen erstellen und ausstehende Salden identifizieren können. - Zahlungsabwicklung
In der Phase der Zahlungsabwicklung von OTC liegt der Schwerpunkt auf der Sicherung des Zahlungseingangs. Dabei kommen unterschiedliche Zahlungsmethoden zum Tragen wie Kreditkartentransaktionen, elektronische Geldanweisungen und herkömmliche Schecks. In dieser Phase verwalten Unternehmen auch Rabatte und Streitigkeiten. Beansprucht ein Kunde einen unerwarteten Nachlass, muss eine Lösung gefunden werden. Sind Zahlungen überfällig, liegt es in der Verantwortung der Debitoren- und Inkassoabteilungen, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem umgehend und auf dem Rechtsweg zu lösen. - Berichterstellung
Die Berichterstellung bietet wertvolle Einblicke in Auftragsvolumen, Vertriebsleistung, ausstehende Zahlungen und andere wichtige Metriken. Leistungsstarke Reporting-Mechanismen ermöglichen es Unternehmen, ihren Order-to-Cash-Zyklus zu analysieren und zu optimieren, Engpässe zu identifizieren und fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Es gibt nur wenige Dinge, die für den Geschäftserfolg so wichtig sind wie effektive/effiziente Auftragsabwicklung und Rechnungslegung. Dabei geht es auch darum, die Effizienz zu verbessern. Order-to-Cash ist daher ein kritischer Prozess, der es Unternehmen ermöglicht, ein klares Framework für den Umsatzeingang aus Kundenbestellungen zu schaffen. Im Einzelnen unterstützt Order-to-Cash die folgenden Funktionen:
Effiziente OTC-Prozesse gewährleisten eine zeitnahe und korrekte Auftragsabwicklung und Rechnungslegung, minimieren Verzögerungen beim Zahlungseingang und maximieren den Cashflow. Durch die schnelle Umwandlung von Kundenaufträgen in Umsatz können Unternehmen ihren Finanzstatus verbessern und das Geschäftswachstum vorantreiben.
Ein optimierter Kaufprozess für Kunden durch Minimierung der Zeit von der Bestellung bis zur Abwicklung, möglichst wenig Eingriffe des Kundensupports und wenig Fehler bei Bestellungen und Rechnungen tragen zu einem geringeren Kundenaufwand und einer höheren Kundenzufriedenheit bei. Wenn Sie Kundenerwartungen schnell und genau erfüllen, können Sie Vertrauen und Loyalität aufbauen.
Ein optimierter OTC-Prozess minimiert Verzögerungen beim Zahlungseingang und optimiert die Debitorenverwaltung. Indem sichergestellt wird, dass Bestellungen schnell bestätigt und korrekt ausgeführt werden, werden Rechnungen umgehend ausgestellt und Zahlungen genau dokumentiert. Außenstände werden effizient nachverfolgt, sodass Unternehmen ihren Cashflow effektiv verwalten und Umsatzverluste minimieren können (die auftreten, wenn Käufe storniert, Artikel zurückgegeben, Bestellungen nicht in Rechnung gestellt oder ungültige Abzüge vorgenommen werden, zum Beispiel, wenn Bestellabläufe in anderer Weise aus dem Ruder laufen).
Optimierte OTC-Prozesse können die Arbeitskosten erheblich senken, indem Routineaufgaben automatisiert, Fehler minimiert und redundante Aktivitäten eliminiert werden. Effektives OTC minimiert auch das Risiko kostspieliger Streitigkeiten und Probleme im Zusammenhang mit Nichtzahlung. Durch die Optimierung der betrieblichen Effizienz können Unternehmen Kosteneinsparungen erzielen und gleichzeitig einen hochwertigen Kundenservice gewährleisten.
Ein gut ausgeführter OTC-Prozess ermöglicht es Unternehmen, Verkäufe, Auftragsabwicklung, Forderungen und Cashflows genauer zu verfolgen. Diese verbesserte finanzielle Transparenz bietet wertvolle Einblicke in die Umsatzströme des Unternehmens, die Zahlungsmuster der Kunden sowie die finanzielle Gesamtleistung und erleichtert so eine fundierte Entscheidungsfindung.
Durch die Automatisierung wichtiger Aufgaben und die Beseitigung von Engpässen in OTC-Prozessen können Unternehmen steigende Auftragsvolumen mit weniger Personal bewältigen und gleichzeitig die Korrektheit und die Standards für den Kundenservice aufrechterhalten. Diese Skalierbarkeit stellt sicher, dass Unternehmen dem wachsenden Bedarf effektiv gerecht werden können, ohne die betriebliche Effizienz zu beeinträchtigen.
OTC-Prozesse sind zwar entscheidend für den Geschäftserfolg, aber nicht ohne Herausforderungen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist für Unternehmen unerlässlich, um ihren OTC-Zyklus zu optimieren und einen nahtlosen Betrieb zu gewährleisten. Zu den häufigsten Problemen und Ineffizienzen, die einer effektiven OTC im Weg stehen können, gehören:
Mangelnde Integration zwischen verschiedenen OTC-Systemen, wie z. B. Auftragsverwaltungssoftware, ERP (Enterprise Resource Planning), Abrechnungsplattformen und kundenspezifische Lösungen, kann den reibungslosen Daten- und Informationsfluss innerhalb des OTC-Prozesses behindern und zu Ineffizienzen und Fehlern führen. Isolierte Systeme behindern den reibungslosen Informationsfluss und erschweren den Zugriff auf genaue und aktuelle Daten über den gesamten OTC-Lebenszyklus hinweg. Daher ist die Arbeit auf einer einzigen, zentralisierten Plattform oft unerlässlich, um eine nahtlose Integration zwischen Systemen herzustellen sowie einen effizienten Datenaustausch und End-to-End-Transparenz zu ermöglichen.
Die Kunden von heute verlangen viel, wenn es um die Auftragsabwicklung geht, und erwarten schnelle, nahtlose und personalisierte Experiences. Um diese Erwartungen zu erfüllen, müssen Unternehmen ihren OTC-Prozess optimieren und Verzögerungen bei der Auftragsbearbeitung, Abwicklung und Rechnungslegung minimieren. Werden Kundenerwartungen nicht erfüllt, kann dies zu Kundenunzufriedenheit, zum Verzicht auf Produkte oder Services und potenziellen Umsatzverlusten führen.
Mangelnde Transparenz des OTC-Lebenszyklus kann die Nachverfolgung von Bestellungen, die Überwachung des Abwicklungs- und Rechnungsfortschritts und die Erkennung von Engpässen oder Problemen erschweren. Unternehmen benötigen Echtzeit-Einblicke und umfassende Berichte, um den Status jeder Bestellung und Rechnung zu verstehen, potenzielle Hindernisse zu identifizieren und Probleme proaktiv anzugehen. Ohne Transparenz wird es schwierig, OTC-Prozesse zu optimieren, OTC-betriebliche KPIs (Operational Key Performance Indicators) zu überwachen und die betriebliche Effizienz zu verbessern.
Abhängigkeit von manuellen Aufgaben und papierbasierten Prozessen innerhalb des OTC-Zyklus kann zu Fehlern und Ineffizienzen führen. Manuelle Dateneingabe, Auftragsbearbeitung, Rechnungserstellung und Zahlungsabgleich erhöhen das Risiko von Fehlern und Verzögerungen, die sich während des gesamten Kaufzyklus bemerkbar machen können. Diese Fehler beeinträchtigen nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern können auch zu Umsatzverlusten und angespannten Beziehungen zu Kunden und Lieferanten führen.
Preisgestaltung und Auftragsabwicklung können extrem kompliziert sein, insbesondere in Branchen mit mehreren Produktvarianten, Anpassungen oder komplexen Preisstrukturen. Die Verwaltung und Kommunikation präziser Preisinformationen und die Koordinierung von Aktivitäten zur Auftragsabwicklung über verschiedene Produktlinien oder Serviceangebote sind Herausforderungen im OTC-Prozess. Fehler bei den Preisen oder in der Auftragsabwicklung können zu falschen Lieferungen, langsamer Abwicklung, Kundenstreitigkeiten und Umsatzverlusten führen – insbesondere wenn sie mit manueller Auftragsabwicklung kombiniert werden.
Da so viel auf effektiven Order-to-Cash-Prozessen beruht, ist es für Unternehmen unerlässlich, Strategien zu entwickeln, um die oben genannten Probleme zu beheben. Um die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem OTC-Prozess zu meistern, sind innovative Lösungen erforderlich, die Betriebsabläufe optimieren, mehr Transparenz schaffen, die Effizienz steigern und gleichzeitig die Erwartungen der Kunden erfüllen. Bislang nutzen Unternehmen verschiedene Ansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen, die jedoch alle ihre Grenzen haben:
Bei der benutzerdefinierten Codierung geht es um die Entwicklung von Softwarelösungen, die auf spezifische Geschäftsbedürfnisse und Integrationsanforderungen zugeschnitten sind. Dieser Ansatz hilft Unternehmen dabei, Probleme bei der Integration zu überwinden, indem sie angepasste Anwendungen und Schnittstellen zwischen verschiedenen Systemen erstellen und einen nahtlosen Datenfluss ermöglichen. Benutzerdefinierte Softwarelösungen ermöglichen mehr Flexibilität, allerdings kann die dafür erforderliche Entwicklung und Wartung komplex, zeitaufwändig und kostspielig sein.
Dank technologischer Fortschritte können Unternehmen heute auch Low-Code- und No-Code-Plattformen einsetzen, die schnellere und agilere Entwicklungsoptionen bieten, und so die Abhängigkeit von herkömmlichen benutzerdefinierten Codierungsansätzen verringern.
Order-to-Cash-Suites und -Punktlösungen wurden speziell für die Herausforderungen und die Komplexität des OTC-Prozesses entwickelt. Diese Lösungen integrieren verschiedene Phasen des OTC-Lebenszyklus, bieten Überblick an zentraler Stelle, helfen bei der Automatisierung von Workflows und verbessern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen. Außerdem bieten sie in der Regel Analyse- und Berichtsfunktionen für wertvolle Einblicke in wichtige Metriken und Leistungsindikatoren. OTC-Suites weisen jedoch oft Lücken in Bezug auf die Transparenz auf, da Workflow-Tools einzelne Bereiche des OTC-Prozesses übersehen können. In der Regel sind diese Suites leistungsstarke Tools für die Auftragsverwaltung oder Rechnungslegung, können aber Mängel in anderen Bereichen aufweisen.
Der Begriff „Human Middleware“ bezieht sich darauf, dass Mitarbeiter manuelle Eingriffe und Prozesse ausführen müssen, um die Lücken zwischen unterschiedlichen Systemen zu schließen und den Datenfluss zu ermöglichen. Obwohl diese Lösung nicht ideal ist, kann eine zusätzliche Schicht menschlichen Eingreifens einigen Unternehmen helfen, Herausforderungen bei der Integration zu meistern, indem sie Daten zwischen den Systemen manuell übertragen.
Dieser Ansatz ist jedoch zeitaufwändig und fehleranfällig und kann zu Lasten der Skalierbarkeit gehen. Um dieses Problem zu lösen, setzen Unternehmen zunehmend auf Automatisierungstools und -technologien, um manuelle Eingriffe zu ersetzen und die Abhängigkeit von menschlicher Middleware bei OTC und anderen Prozessen zu verringern.
Um die Order-to-Cash-Prozesse zu optimieren und die betriebliche Effizienz zu steigern, müssen Unternehmen Best Practices einführen, mit denen sich Schwachstellen beheben, Workflows optimieren und Kunden-Experiences verbessern lassen. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Best Practices, die Sie berücksichtigen sollten:
- Analysieren Sie jeden einzelnen Schritt im Prozess.
Analysieren Sie zunächst jeden Schritt im OTC-Prozess gründlich, um Engpässe, Ineffizienzen und Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren. Diese Analyse hilft bei der Identifizierung spezifischer Problempunkte und der Implementierung gezielter Lösungen. - Priorisieren Sie Bereiche mit hoher Kapitalrendite.
Konzentrieren Sie sich auf Bereiche, in denen Prozessverbesserungen mit möglichst geringem Aufwand und niedrigen Kosten die höchste Kapitalrendite bieten. Priorisieren Sie Initiativen, die die größten Auswirkungen auf betriebliche Effizienz, Kostensenkung, Umsatzverluste, Kundenzufriedenheit und Cashflow-Optimierung haben. - Automatisieren Sie Prozesse.
Automatisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung des OTC-Prozesses. Identifizieren Sie manuelle und sich wiederholende Aufgaben, die automatisiert werden können, z. B. Bestellungseingang, Auftragsbearbeitung, Auftragsorchestrierung, Rechnungslegung, Preisnachlässe und Zahlungseinzug. Durch die Automatisierung dieser Aufgaben werden Fehler reduziert, Verarbeitungszeiten verkürzt, Umsatzverluste reduziert und die Gesamtproduktivität verbessert. Jeder Bereich, den Sie automatisieren, ist ein Bereich, in dem Sie die Zeit verkürzen, die Genauigkeit verbessern und Engpässe beseitigen können. Gehen Sie also sehr großzügig mit Automatisierung um. - Integrieren Sie Abläufe und Daten.
Integrieren Sie isolierte Abläufe und Datensysteme. Die Beseitigung von Datensilos fördert den reibungslosen Informationsfluss zwischen Systemen, Personen und Abteilungen. Richtig ausgeführt, schafft Integration mehr Transparenz, senkt Risiken im Zusammenhang mit der manuellen Dateneingabe und verbessert die Genauigkeit im gesamten OTC-Prozess. - Bieten Sie Kunden und Mitarbeitern reibungslose Experiences.
Optimieren Sie Kunden-Experience beim Kauf, indem Sie Komplexität minimieren und Reibungsverluste verringern. Implementieren Sie benutzerfreundliche Schnittstellen, intuitive Selfserviceportale und klare Kommunikationskanäle, um die Interaktion von Kunden und Mitarbeitern zu vereinfachen. Eine nahtlose Experience steigert die Zufriedenheit und Loyalität Ihrer Kunden und stellt gleichzeitig sicher, dass Ihre Mitarbeiter das Beste aus den bereitgestellten Tools herausholen. - Sorgen Sie für End-to-End-Transparenz.
Schaffen Sie End-to-End-Transparenz im gesamten OTC-Prozess, damit Stakeholder Bestellungen, Zahlungen und den Bestellungsstatus in Echtzeit nachverfolgen können. Umfassende Transparenz hilft dabei, potenzielle Probleme zu erkennen, Engpässe zu beheben und Ausnahmen intelligent zu verwalten. - Nehmen Sie Feedback entgegen.
Die direkt in den OTC-Prozess involvierten Personen können seine Effektivität wahrscheinlich am besten beurteilen. Deshalb sollten Sie aktiv Feedback Ihren Kunden und Mitarbeitern einholen und entsprechend berücksichtigen. Nutzen Sie Kundeneinblicke und Feedback, um Prozesse zu optimieren, die Kunden-Experience zu verbessern und den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden. Sammeln Sie auch Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern, die direkt mit dem OTC-Prozess zu tun haben.
Der Order-to-Cash-Prozess ist ein kritisches Element des Geschäftsbetriebs, das sich direkt auf die Umsatzgenerierung, die Kundenzufriedenheit und die finanzielle Gesamtleistung auswirkt. Die Einführung eines effektiven OTC-Ansatzes ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um die Effizienz zu steigern, Fehler zu minimieren und die Kunden-Experience zu verbessern. Aber OTC kann auch zu einer Mammutaufgabe werden. Für eine effektive Order-to-Cash-Lösung brauchen Unternehmen vor allem die richtigen Tools und Technologien.
ServiceNow, der Marktführer im Bereich Kundenservice-Management, bietet ein zentrales Interaktionssystem für alle Aktionen über den gesamten OTC-Prozess hinweg. Order Management automatisiert und optimiert den Auftragseingang sowie die Auftragskonfektionierung und -orchestrierung. Mit der ServiceNow Automation Engine können manuelle Prozesse im gesamten OTC-Lebenszyklus automatisiert und optimiert werden, um Fehler zu reduzieren und den Order-to-Cash-Prozess zu beschleunigen. Kundenservice-Management (CSM) stellt die erforderlichen Interaktions- und Servicekomponenten bereit und bietet Kunden eine zentrale Anlaufstelle, um auf OTC-Informationen zuzugreifen und Aktivitäten auszuführen. Außendienst-Management und Projekt-Portfoliomanagement ermöglichen die Verwaltung komplexer Installationsprojekte mit vollständiger Transparenz.
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