Was ist Cybersicherheit?

Der Begriff „Cybersicherheit“ bezeichnet die Richtlinien, Tools und Rollen, die zum Einsatz kommen, um Computersysteme und Daten vor unbefugtem Zugriff und Störungen zu schützen.

SecOps-Demo
Wissenswertes über Cybersicherheit
Warum ist Cybersicherheit so wichtig? Arten von Cybersicherheit Welche Cyberbedrohungen deckt Cybersicherheit ab? Cybersicherheit mit ServiceNow

Im Verlauf der Menschheitsgeschichte haben immer wieder bestimmte Waren die Weltwirtschaft dominiert: Von Salz und anderen Gewürzen über Seide bis hin zu Silber – sie alle haben die Geschäftswelt ihrer Zeit geprägt. Heute nutzen wir in der Wirtschaft ein globales System, in dem Währungen ausgetauscht werden. Doch hinter jedem Dollar, jedem Euro und jedem Yen, der den Besitzer wechselt, steckt eine weitere Ware, die derzeit die Wirtschaftswelt definiert – und diese Ware sind Daten.

Im digitalen Zeitalter kann der finanzielle Wert von Daten gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wenn Unternehmen ihre Daten richtig nutzen, können sie ihre Kunden besser verstehen und personalisierte Kauf-Experiences bereitstellen. Mit Datenanalysen können sie Trends vorausahnen, ihre Marketingstrategien optimieren und sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen, indem sie schnell neue Produkte oder Services einführen, die perfekt auf Kundenbedürfnisse abgestimmt sind.

Doch neben all diesen Vorteilen haben Daten leider auch eine Schattenseite: Cyberkriminelle versuchen, Schwachstellen in digitalen Systemen auszunutzen, um sich Zugang zu vertraulichen Daten zu verschaffen und sie für böswillige Zwecke zu missbrauchen – und hiervon kann potenziell jedes Unternehmen und jede Person getroffen werden. Deshalb ist der Schutz von Daten mithilfe effektiver Cybersicherheitsmaßnahmen absolut entscheidend.

 

Alle ausklappen Alle Einklappen Warum ist Cybersicherheit so wichtig?

Cyberbedrohungen werden immer raffinierter. Und je stärker wir uns auf digitale Technologien verlassen, desto größer wird auch das Risiko, dass wichtige Daten in falsche Hände geraten oder vernichtet werden.

Für Verbraucher kann ein erfolgreicher Cyberangriff verheerende Folgen haben: von Identitätsdiebstahl bis hin zu Erpressungsversuchen. Auch für Unternehmen besteht große Gefahr, sowohl was den Diebstahl wichtiger Geschäfts- oder Kundendaten angeht, als auch durch Angriffe, die den Betriebsablauf stören sollen. Als wäre das alles nicht genug, verlassen sich viele Organisationen, auf die wir zwingend angewiesen sind – darunter Kraftwerke, Krankenhäuser und Finanzdienstleister –, auf kritische digitale Infrastrukturen, die ständigen Cyberangriffen ausgesetzt sind.

Wenn Cybersicherheit richtig angewandt wird, kann sie Verbraucher und Unternehmen vor unbefugtem Daten- und Systemzugriff schützen, der ansonsten gestohlene Identitäten, den Diebstahl geistigen Eigentums, Störungen wichtiger Services und viele weitere Konsequenzen nach sich ziehen kann. Unternehmen, die Kundendaten speichern, sind dafür verantwortlich, diese Daten vor sämtlichen Bedrohungsvektoren zu schützen. Tun sie das nicht, sorgen heute umfassende Datensicherheitsgesetze dafür, dass sie zur Verantwortung gezogen werden. Deshalb muss Cybersicherheit für uns alle Priorität haben.

Automatisierung zur Überwindung von Herausforderungen in der Cybersicherheit Erfahren Sie, wie Automatisierung der IT-Sicherheit, Orchestrierung und Zusammenarbeit eine gesunde Abwehr gegen die gefährlichsten Cyberbedrohungen bieten. Zum E-Book
Arten von Cybersicherheit

Während sich Cyberbedrohungen weiterentwickeln, werden sie auch immer vielfältiger. Heute gibt es Tausende verschiedener Arten von Bedrohungen, die es auf digitale Systeme und Benutzer abgesehen haben: Malware, Ransomware, Brute-Force-Angriffe, SQL-Injections, Advanced Persistent Threats (APTs), Zero-Day-Exploits und verschiedenste Formen von Social Engineering-Attacken – jede von ihnen zielt darauf ab, bestimmte Schwachstellen auszunutzen und Cyberkriminellen Zugang zu den Systemen ihrer Opfer zu verschaffen. Angesichts dieser riesigen Bandbreite potenzieller Gefahren muss Cybersicherheit ebenso vielfältig sein.

Moderne Cybersicherheitslösungen gibt es in verschiedenster Form:

Geschäftskontinuitätsplanung

Bei der Geschäftskontinuitätsplanung (oder Business Continuity Planning, kurz: BCP) entwickeln Unternehmen eine umfassende Strategie, um zu gewährleisten, dass geschäftskritische Funktionen während und nach störenden Ereignissen wie Cyberangriffen weiterlaufen. Indem Cybersicherheit in diese Planung einbezogen wird, können Unternehmen potenzielle Cyberrisiken erkennen und Pläne entwickeln, um diese Risiken zu mindern und die Geschäftskontinuität zu gewährleisten. Hierzu zählt auch die Implementierung verschiedener Maßnahmen, darunter Datensicherung, Notfallwiederherstellungspläne, Strategien zur Reaktion auf Incidents sowie ständige Mitarbeiterschulungen und Sensibilisierungsprogramme. So wird gewährleistet, dass das Unternehmen optimal darauf vorbereitet ist, auf Cyberangriffe zu reagieren und sich davon zu erholen.

Cloud-Sicherheit

Zwar sind die meisten Cloud-Umgebungen sicherer als ihre lokalen Pendants, doch zuverlässige Cloud-Sicherheit ist trotzdem ein Muss. Cybersicherheit in der Cloud umfasst die Verschlüsselung gespeicherter, übertragener und genutzter Cloud-Daten. Unternehmen können eine Kombination aus Verschlüsselung, Zugriffskontrolle, Datensicherung und Wiederherstellungsmaßnahmen einsetzen, um die Cloud-Sicherheit zu steigern und ihre Daten und Services in der Cloud zu schützen.

Sicherheit kritischer Infrastrukturen

Die Sicherheit kritischer Infrastrukturen konzentriert sich darauf, Risiken für Systeme zu minimieren, auf die unsere Welt zwingend angewiesen ist, darunter Kraftwerke, Wasseraufbereitungsanlagen, Transportsysteme usw. In diesen Bereichen kann eine erfolgreiche Cyberattacke verheerende Folgen haben, weshalb in den USA das National Institute of Standards and Technology (NIST) und das U.S. Department of Homeland Security (DHS) diesen Organisationen Frameworks und andere Ressourcen bereitstellen, mit denen sie ihre Sicherheit steigern können.

Sensibilisierung von Endbenutzern

In vielen Fällen ist Information die beste Verteidigung gegen potenzielle Cyberangriffe. Bei der Sensibilisierung werden Endbenutzer darin geschult, Cyberbedrohungen zu erkennen und Aktionen zu vermeiden, die das Unternehmen und seine digitalen Systeme gefährden könnten. Sie lernen beispielsweise, verdächtige E-Mail-Anhänge zu löschen, keine unbekannten oder unbefugten Geräte in Unternehmensnetzwerken zu verwenden und beim Passwortschutz autorisierter Geräte Best Practices anzuwenden. Endbenutzerschulungen sind entscheidend, um im Unternehmen eine Cybersicherheitskultur zu schaffen.

Informationssicherheit

Informationssicherheit ist ein extrem breit gefasster Oberbegriff, zu dem auch Cybersicherheit gehört, aber der zusätzlich auch analoge Informationen abdeckt. Das kann persönliche Informationen, Finanzdaten, geistiges Eigentum und andere vertrauliche Daten umfassen. Um zu gewährleisten, dass Datenverantwortliche ihre Verpflichtungen beim Schutz vertraulicher Informationen in all ihren Formen kennen und einhalten, hat die EU die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eingeführt, die heute ein wichtiges Element der europäischen Datenschutz- und Menschenrechtsgesetze ist.

Netzwerksicherheit

Netzwerksicherheit konzentriert sich auf den Schutz von Computernetzwerken und ihrer Infrastruktur vor allen Arten unbefugten Zugriffs. Entsprechende Lösungen überwachen kontinuierlich den Datenverkehr im Netzwerk, finden schnell potenzielle Anzeichen eines Angriffs und bieten Teams die Möglichkeit, in Echtzeit auf etwaige Bedrohungen zu reagieren. Maßnahmen für Netzwerksicherheit können neben Angriffserkennungssystemen, Firewalls und Antivirensoftware auch Sicherheitsrichtlinien und -verfahren umfassen, die gewährleisten, dass nur autorisierte Benutzer auf das Netzwerk zugreifen können.

Anwendungssicherheit

Moderne Anwendungen sind vernetzt und zentralisiert. Das heißt, dass Cyberkriminelle über nur eine kompromittierte Anwendung direkten Zugang zu Daten und Systemen in verschiedenen Netzwerken erhalten können. Anwendungssicherheit muss bereits in der Designphase in Software integriert werden und umfasst Codeüberprüfungen, Penetrationstests und starke Verschlüsselung.

Welche Cyberbedrohungen deckt Cybersicherheit ab?

Leider gibt es jede Menge Cyberkriminelle, die bereit sind, sich selbst mit dem stärksten Cybersicherheitssystem anzulegen. Diese Kriminellen haben oft ganz unterschiedliche Hintergründe und Motivationen: von gemeinen Dieben, die einfach nur Daten stehlen und verkaufen, über Hacktivisten, die durch illegalen Zugriff soziale oder politische Veränderung bewirken wollen, bis hin zu feindseligen Nationen, die versuchen, ihre Interessen durchzusetzen. Sie alle nutzen verschiedenste Arten von Cyberangriffen. Die meisten bekannten Cyberbedrohungen lassen sich jedoch in eine der folgenden Kategorien einteilen:

Social Engineering

Eine der gängigsten Bedrohungskategorie ist Social Engineering. Dieser Ansatz ist im Grunde ein digitaler Betrug, bei dem das Opfer manipuliert wird, damit es vertrauliche Informationen preisgibt oder Aktionen durchführt, die dem Angreifer helfen. Die Taktiken, die hierbei zum Einsatz kommen, sind Phishing, Pretexting und Baiting.

Malware

Malware ist eine weitere breit gefasste Bedrohungskategorie, die alle Arten schädlicher Software (Malicious Software) wie Computerviren, Keylogger, Spyware, Würmer und Ransomware umfasst. Ziel des Angreifers ist es, diese Malware auf den digitalen Systemen seiner Opfer zu installieren und zu aktivieren. Hierfür kommen häufig Phishing-E-Mails oder schädliche Links zum Einsatz. Nachdem diese Programme implementiert wurden, können sie vertrauliche Informationen stehlen, die Kontrolle über Systeme übernehmen oder Daten verschlüsseln und nur gegen Lösegeld freigeben.

Zero-Day-Exploits

Zwar durchläuft Software größtenteils umfassende Tests und Qualitätssicherungsmaßnahmen, bevor sie die Endbenutzer erreicht, doch viele Anwendungen enthalten trotzdem unbekannte Schwachstellen. Diese sogenannten Zero-Day-Schwachstellen können von Angreifern entdeckt und ausgenutzt werden, um sich illegalen Zugang zu Systemen und Daten zu verschaffen – und diese Angriffe werden als „Zero-Day-Exploits“ bezeichnet.

Phishing

Phishing ist eine beliebte Form des Social Engineerings, bei der Personen im Unternehmen dazu verleitet werden, ihre Anmeldeinformationen preiszugeben oder Malware auf ihrem System zu installieren. Während sich Antivirensoftware ständig weiterentwickelt, um die Bedrohung durch Malware besser abzuwehren, stellt Phishing eine immer größere Gefahr für die digitale Sicherheit dar.

Ransomware

Ransomware ist eine Unterkategorie von Malware, die Dateien und Systeme von Unternehmen verschlüsselt, sodass autorisierte Benutzer nicht mehr darauf zugreifen können. Anschließend wendet sich der Angreifer an das Unternehmen und verlangt ein Lösegeld im Austausch für den Entschlüsselungsschlüssel. Zahlt das Unternehmen nicht, kann der Angreifer die Daten löschen oder vertrauliche Informationen online veröffentlichen.

DDoS-Angriff

Ein DDoS-Angriff – das steht für „Distributed Denial-of-Service“, also in etwa eine verteilte Attacke mit dem Ziel eines Serviceausfalls – flutet den zentralen Server des angegriffenen Unternehmens mit gleichzeitigen Datenanfragen. Da der Server nur eine bestimmte Menge an Datenverkehr verarbeiten kann, wird durch diese Anfragenflut seine Leistung stark beeinträchtigt, oder er stürzt komplett ab. Die Motivation hinter diesen Angriffen besteht meist darin, Unternehmen zu erpressen, Abläufe zu stören oder einfach nur für Ablenkung zu sorgen, während eine andere Attacke ausgeführt wird.

Brute-Force-Angriff

Manchmal kommen Cyberangreifer nicht durch Raffinesse, sondern durch Quantität zum Erfolg. So kommt bei Brute-Force-Angriffen automatisierte Software zum Einsatz, die einfach immer weiter verschiedene Passwörter ausprobiert, bis sie irgendwann Zugang zu vertraulichen Daten und Systemen erlangt.

SQL-Injection

Selbst Onlineformulare und Anwendungsabfragen können von Cyberkriminellen ausgenutzt werden, um Back-End-Berechtigungen im angegriffenen System zu erhalten. Bei einer SQL-Injection geben Hacker schädlichen Code in eine Datenbankabfrage ein, um im Betriebssystem des Opfers unerwünschte Befehle auszuführen und sich so beispielsweise vertrauliche Daten zurückgeben zu lassen.

APT

Advanced Persistent Threats (APTs), also hochentwickelte anhaltende Bedrohungen, sind langfristig angelegte und gezielte Angriffe, die darauf ausgelegt sind, im Netzwerk des Opfers möglichst lange unerkannt zu bleiben. Bei diesen Attacken kommen zahlreiche Methoden zum Einsatz, darunter Malware, Zero-Day-Exploits und Social Engineering. Sobald sich ein Angreifer Zugang zum System verschafft hat, kann er verschiedene Techniken nutzen, um auf vertrauliche Daten zuzugreifen und sich im System festzusetzen, indem er den klassischen Sicherheitsmaßnahmen entgeht. Zu diesen Techniken zählen beispielsweise laterale Netzwerkbewegung, Berechtigungsausweitung und Datenextraktion. Werden sie nicht bemerkt, können APTs Unternehmen langfristige Schäden zufügen.

Preisgestaltung für ServiceNow Security Operations Ermitteln Sie den Preis von ServiceNow SecOps. Verbinden Sie bestehende Sicherheitstools, um Schwachstellen und Security Incidents zu priorisieren und schneller darauf zu reagieren. Zur Preisgestaltung
Cybersicherheit mit ServiceNow

In der Geschäftswelt gibt es kaum etwas Wichtigeres als Daten. Das heißt leider auch, dass Cyberkriminelle ständig neue und innovative Methoden entwickeln, um sich illegalen Zugang zu Unternehmens- und Kundeninformationen zu verschaffen. Aber das bedeutet nicht, dass Unternehmen einfach nur tatenlos zusehen müssen. ServiceNow, ein führender Anbieter im Bereich IT-Management, stellt mit Security Operations (SecOps) eine umfassende Lösung bereit, mit der Unternehmen effektive und vernetzte Cybersicherheit erreichen können. Mit Security Operations können Unternehmen die Erkennung und Abwehr von Cyberbedrohungen automatisieren. So verkürzen sie nicht nur ihre Reaktionszeiten, sondern minimieren auch die Folgen von Incidents. Und das ist erst der Anfang.

Automatisieren Sie die Reaktion auf Incidents, und wehren Sie Bedrohungen umgehend ab. Erstellen und orchestrieren Sie Reaktionsworkflows, damit Ihr Team genau weiß, welche Schritte es bei einem mutmaßlichen Cyberangriff ergreifen muss. Identifizieren, priorisieren und beseitigen Sie Schwachstellen in Ihrem Netzwerk. Nutzen Sie fortschrittliche Analyse- und Berichtsfunktionen, um sich einen ganzheitlichen Überblick zu verschaffen. Nutzen Sie bei alledem eine zentrale Datenquelle für das Compliance-Management, damit alle Beteiligten genau wissen, wie sie vertrauliche Daten schützen und stets die geltenden Bestimmungen einhalten können.

Sorgen Sie in Ihrem Unternehmen für effektive und effiziente Cybersicherheit. Testen Sie ServiceNow SecOps noch heute und neutralisieren Sie die größten aktuellen Cyberbedrohungen.

 

Erste Schritte mit SecOps SecOps-Demo Kontakt
Ressourcen Artikel Was ist ServiceNow? Was ist Security Operations (SecOps)? Analystenberichte IDC Infobite: Sicherheit, Risiko und Compliance Datenblätter Security Incident Response Security Operations Performance Analytics for Security Operations E-Books Stärkere Sicherheit durch Automatisierung Cyberbedrohungen mit Leichtigkeit abwehren Cyber-Bedrohungen mit SecOps + AIOps bekämpfen Whitepaper Modernisierung des Sicherheitsbetriebs Ein durchdachter Ansatz für schwerwiegende Security Incidents Anwendungsfälle für die schnelle Bekämpfung von Sicherheitsbedrohungen