Der Begriff „Datenintegration“ beschreibt den Prozess zur Konsolidierung von Daten aus verschiedenen Quellen, um die Verfügbarkeit zu erhöhen und die Verarbeitung zu vereinfachen.
Datenintegration führt Daten von unzähligen verschiedenen Standorten automatisch zusammen, um eine einheitliche Ansicht zu schaffen, mit der Unternehmen dann aussagekräftige Einblicke und ein verwertbares Verständnis gewinnen können. Bei korrekter Verwaltung kann Datenintegration dazu beitragen, Kosten zu senken, die Datenqualität zu verbessern und IT-Innovationen zu fördern, ohne dass hierfür vorhandene Datenstrukturen umgekrempelt werden müssen.
Gelegentlich verwechseln Unternehmen die Datenintegration mit den Konzepten von Anwendungsintegration und Extrahieren, Transformieren und Laden (ETL). Doch auch wenn diese Ansätze einige Ähnlichkeiten aufweisen, gibt es wichtige Unterschiede, die es zu beachten gilt.
Anwendungsintegration ist der Prozess der Synchronisierung mehrerer Anwendungen, indem Daten frei zwischen ihnen übertragen werden können. So können beispielsweise verschiedene Systeme, die gemeinsame Kundendatensätze nutzen, mithilfe der Anwendungsintegration gewährleisten, dass es keine Abweichungen zwischen den Datensätzen gibt und dass Änderungen in einem System umgehend in den übrigen Systemen übernommen werden.
ETL ist ein umfassender Begriff, der sowohl Anwendungsintegration als auch Datenintegration umfasst. ETL bezieht sich auf den Prozess der Erfassung von Daten aus einem Quellsystem, der Umwandlung in ein anderes Format und der Ablage an einem neuen Ziel.
Im Kern geht es bei Datenintegration um Transparenz und Verfügbarkeit von Daten. Anstatt Daten in Silos auf verschiedenen Systemen und in unterschiedlichen Tools zu speichern, können Unternehmen über ein unternehmensweites Netzwerk auf alle relevanten Daten zugreifen und Informationen nahtlos zwischen Systemen und Abteilungen austauschen. Datenintegration geht außerdem noch weiter und wandelt die Daten in nutzbare Formate um, die Benutzer auf sämtlichen Ebenen leichter verstehen und anwenden können.
So erhalten Unternehmen, die Lösungen für Datenintegration richtig einsetzen, zahlreiche Vorteile:
Häufig arbeiten Unternehmenssysteme isoliert von der übrigen Umgebung und sind nicht effektiv für den Datenaustausch untereinander integriert. Und wenn Daten auf diese Weise in Silos verteilt sind, können andere Abteilungen und Systeme nur schwer darauf zugreifen, wodurch die Effektivität jedes Systems im Netzwerk sinkt. Datenintegration beseitigt diese Hindernisse, ermöglicht einen freien Datenfluss und steigert so die Kapitalrendite (Return on Investment, ROI) der einzelnen Systeme.
Wenn Daten manuell gefunden, umgewandelt und übermittelt werden müssen, leidet die Datenqualität. Automatisierte Datenintegration wahrt die Qualität bei der Übermittlung zwischen verschiedenen Systemen – durch automatisierte Datenumwandlungen, die von vordefinierten Business-Regeln gesteuert werden.
Mit zuverlässigen Daten erhalten Unternehmen eine solide Basis, um fundierte, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen. In dem Wissen, dass ihre Daten stets genau und aktuell sind, können Teams im gesamten Unternehmen ihre Entscheidungsfindung optimieren.
Die manuelle Erfassung, Umwandlung und Kombination von Daten ist nicht nur unpräzise, sondern auch extrem zeitaufwändig. Datenintegration nimmt Mitarbeitern diese Verantwortung ab, sodass sie sich auf strategisch wertvollere Aufgaben konzentrieren und das Unternehmen besser unterstützen können.
Ohne eine ganzheitliche Ansicht der Daten fehlt es Account Managern an den nötigen Ressourcen für die Interaktion mit Kunden und Partnern. Datenintegration unterstützt diese Mitarbeiter mit den nötigen Informationen, um wichtige Geschäftsbeziehungen aufzubauen, zu schützen und zu optimieren.
Im Folgenden behandeln wir einige der möglichen Hürden für erfolgreiche Datenintegration und verraten, wie Sie sie erkennen können:
Viele moderne Unternehmen nutzen eine große Bandbreite von Systemen, Anwendungen und Tools, um Accounts zu managen und Entscheidungen zu treffen, beispielsweise für Abrechnung, Marketing, Leadgenerierung, Kundenservice usw. Und jedes dieser Systeme erstellt Daten. In vielen Fällen werden sie außerdem von unterschiedlichen Teams verwaltet – und zwar ohne einen einheitlichen Prozess für Datenmanagement. Wenn Daten nicht standardisiert werden, besteht die Gefahr, dass Duplikate auftreten oder Daten falsch formatiert und übersehen werden.
Informationssilos stellen eine echte Gefahr für Datentransparenz dar. Wenn verschiedene Abteilungen Daten in eigenen Systemen erfassen und speichern, suchen andere Abteilungen möglicherweise nach Einblicken, die längst verfügbar sind – doch sie wissen nicht, dass entsprechenden Daten bereits irgendwo anders erfasst wurden. Deshalb müssen Daten jeder autorisierten Abteilung einfach zur Verfügung stehen, unabhängig davon, woher sie stammen.
Viele Unternehmen setzen bei der Datenerfassung auf das Motto Viel hilft viel. Doch ein möglichst hohes Datenvolumen stellt nicht zwingend einen Vorteil dar, da es möglicherweise die Erkennung und Extraktion wertvoller versteckter Informationen erschwert. Ohne ordnungsgemäßes Datenmanagement kann die Datenerfassung aus verschiedenen Systemen zu Datenchaos führen, in dem essenzielle Informationen verloren gehen, die sich andernfalls in verwertbare Geschäftsergebnisse umwandeln ließen.
Leider eignet sich nicht jede Datenintegrationslösung für jeden Anwendungsfall. Und selbst mit der richtigen Software legen sich einige Unternehmen selbst Steine in den Weg, indem sie die Software falsch anwenden. Wenn Verantwortliche ihre Datenintegrationslösungen kennen und wissen, wie sie sich am besten nutzen lassen, können sie gewährleisten, dass die Daten stets dort sind, wo sie gebraucht werden, und zwar im richtigen Format.
Da Datenverfügbarkeit und -transparenz so wichtig sind, ist es kaum überraschend, dass auf dem Markt sehr unterschiedliche Arten von Datenintegrationstools verfügbar sind. Hier einige der beliebtesten Arten von Datenintegrationen:
- Lokale Datenintegration
- Cloudbasierte Datenintegration
- Open Source-Datenintegration
- Proprietäre Datenintegration
Zwar unterscheiden sich die Anforderungen an die Datenintegration von Unternehmen zu Unternehmen, doch führende Datenintegrationstools weisen in Bezug auf ihre Funktionalität gewisse Ähnlichkeiten auf. Bei der Auswahl einer Datenintegrationslösung sollten Sie Folgendes beachten:
Die meisten modernen Unternehmen nutzen für ihre Geschäftsprozesse zahlreiche verschiedene Systeme. Eine effektive Datenintegrationslösung muss in der Lage sein, jede Datenquelle im Unternehmensnetzwerk zu unterstützen. Andernfalls läuft das Unternehmen Gefahr, dass Datensilos entstehen.
Unternehmen sind keine statischen Gebilde: Sie wachsen und verändern sich, um sich an neue Anforderungen, Ziele und Märkte anzupassen. Die richtige Datenintegrationslösung muss ebenso dynamisch sein und sich mit dem Unternehmen skalieren lassen, das sie unterstützt.
Beim Umgang mit vertraulichen Daten steht für Unternehmen einiges auf dem Spiel. Daher ist es vor der Auswahl einer Datenintegrationslösung wichtig, einen näheren Blick auf Sicherheit und Compliance der Lösung zu werfen. Andernfalls erwarten das Unternehmen und seine Kunden möglicherweise langfristig Probleme.
Der Zugriff auf Daten aus verschiedenen Quellen ist nur dann nützlich, wenn diese Daten stets aktuell sind. Das Datenintegrationstool muss in der Lage sein, Echtzeitdatenlösungen bereitzustellen, damit Entscheidungsträger die richtigen Maßnahmen ergreifen können.
Ein wichtiger Aspekt der Datenintegration ist es, dass die erfassten Daten im richtigen Format präsentiert werden. Daten einfach nur zu sammeln und zu übermitteln, reicht nicht aus. Sie müssen standardisiert werden, damit alle autorisierten Benutzer sie leicht interpretieren und anwenden können.
Um in der immer datenlastigeren Welt von heute zu bestehen, sind Unternehmen aller Branchen auf die Verfügbarkeit transparenter und verwertbarer Daten angewiesen. Doch leider stellt es eine echte Herausforderung dar, Datensilos aufzubrechen und essenzielle Informationen sämtlichen Systemen und Abteilungen in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. Datenintegrationstools können diesen Prozess optimieren, doch hierfür brauchen sie die richtigen Funktionen. ServiceNow, der führende Anbieter von IT-Managementlösungen, hat hierauf die Antwort: Integration Hub.
ServiceNow Integration Hub bildet eine Brücke, die ServiceNow-Produkte verbindet und unterstützt, um Datenverfügbarkeit und Workflow-Konnektivität systemübergreifend zu beschleunigen. Die Lösung ist skalierbar, sicher, intuitiv und lässt sich leicht anpassen. Und dank ihrer sofort einsatzbereiten Spokes bietet sie eine unvergleichliche Amortisierungszeit, ohne dass hierfür spezialisierte Integrationsressourcen erforderlich sind. Das Ergebnis? Geringere Integrationskosten, höhere IT-Produktivität und weniger Hindernisse für Programmierer, IT-Generalisten und No-Code-Entwickler.
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