- Mehr als 50 % der Mitarbeiter vertrauen KI mehr als HR-Fachkräften.
- Über 50 % der Mitarbeiter sind zuversichtlich, dass KI-gestützte HR-Tools Voreingenommenheit aufgrund von ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht oder Alter vermeiden.
- Mehr als 60 % der Mitarbeiter bewerten KI-generierte Leistungsziele als nützlich.
- Mehr als 75 % der Mitarbeiter würden KI-Leistungsbeurteilungen dem herkömmlichen Feedback von Führungskräften vorziehen.
- 40 % der Mitarbeiter vertrauen bei Schulungen und Leistungsbeurteilungen am stärksten auf KI.
Der Trend zur KI-Einführung im HR-Bereich ist klar: Mehr als die Hälfte (54,99 %) unserer Umfrageteilnehmer gibt an, dass sie KI mehr vertrauen als menschlichen HR-Fachkräften. Das spricht für zwei Dinge: großes Vertrauen in die Fähigkeiten von KI und vielleicht ein mangelndes Vertrauen in menschliche Fachkräfte.
Auf die Frage, welche HR-Aufgaben Mitarbeiter von KI erledigen lassen würden, gaben 67,21 % an, dass es für sie in Ordnung wäre, wenn KI Onboarding und Schulungen übernimmt. Das demonstriert das Vertrauen in die Fähigkeit der Technologie, neue Mitarbeiter auf ihre Rollen vorzubereiten. Darüber hinaus würden fast 60 % KI-generiertes Leistungsfeedback menschlichen Bewertungen vorziehen, was das Vertrauen in die Unparteilichkeit und Beständigkeit von KI widerspiegelt.
Das sind zwei traditionell wichtige Bereiche für die Personalabteilung, in denen sich Mitarbeiter mit überwältigender Mehrheit für KI aussprechen. Diese Ergebnisse zeigen, dass das Vertrauen in der Praxis angekommen ist: Mitarbeiter sind nicht nur bereit, KI zu vertrauen, sondern viele würden ihr auch spezifische und kritische Aufgaben anvertrauen.
Das Problem von KI-Bias kommt häufig in Gesprächen über KI auf – und das aus gutem Grund, insbesondere in einem besonders sensiblen Bereich wie dem Personalwesen. Aber auch menschliche Bewertungen sind nicht ohne Vorurteile. Laut einem Bericht von Syndio aus dem Jahr 2023 glauben 25 % der Mitarbeiter, dass ihre Leistungsbeurteilungen durch die persönlichen Vorurteile ihres Vorgesetzten negativ beeinflusst wurden.
Zwar gibt es immer Bedenken hinsichtlich Voreingenommenheit, doch KI ist wahrscheinlich eher Teil der Lösung als des Problems.
Tatsächlich haben wir festgestellt, dass 64,75 % der Befragten „zuversichtlich“ sind, dass KI-gestützte HR-Tools fair eingesetzt werden – 38,9 % waren „sehr zuversichtlich“, und 25,85 % waren „einigermaßen zuversichtlich“. Diese starke Mehrheit spiegelt das große Vertrauen in die Fähigkeit von KI wider, HR-Prozesse ohne nennenswerte Voreingenommenheit handzuhaben.
Auf ähnliche Weise geben 20,45 % der Befragten an, dass KI-gestützte Tools unvoreingenommene Leistungsbeurteilungen bieten können. Das deutet auf eine erhebliche Überzeugung hin, dass diese Tools die menschliche Subjektivität mindern und faire Bewertungen basierend auf objektiven Daten ermöglichen. Die Umfrageteilnehmer vertrauen außerdem darauf, dass KI in kritischen HR-Funktionen wie Onboarding (38,31 %), Leistungsbeurteilungen (39,13 %) und sogar Gehaltsverhandlungen (33,25 %) fair ist.
Diese Daten deuten darauf hin, dass der datengesteuerte Ansatz einer Maschine bei der Behandlung von HR-Problemen weithin als gerechter angesehen wird – unabhängig davon, wie ein KI-Tool trainiert wird. Auch Menschen sind möglicherweise nicht in der Lage, alle Faktoren unvoreingenommen zu analysieren. Daher ist es verständlich, dass viele Arbeitnehmer es vorziehen, bei bestimmten kritischen Fragen mit KI oder generativer KI für das Personalwesen zu arbeiten.
Erstreckt sich die Vorliebe für das KI-gestützte Personalwesen auch auf berufliches Wachstum und Karriereentwicklung? Unsere Forschung sagt Ja. Mehr als 64 % der Mitarbeiter in allen Branchen geben an, dass KI-generierte Leistungsziele „nützlich“ sind. 40,78 % bewerten sie als „sehr nützlich“ und 23,38 % als „einigermaßen nützlich“.
Diese Vorliebe für KI bei der Karriereentwicklung könnte auf die Beliebtheit hochpersonalisierter Experiences zurückzuführen sein. Beispielsweise könnte ein KI-Tool, das speziell für HR entwickelt wurde, Leistungsziele basierend auf individueller Leistung, Unternehmenszielen und Branchen-Benchmarks generieren. Das könnte einen großen Beitrag dazu leisten, die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erfüllen und die Leistung zu steigern.
Diese Ergebnisse korrelieren mit den Daten, die wir in einer separaten Frage gesammelt haben: Hier haben wir festgestellt, dass 26,44 % der Mitarbeiter KI bei der Karriereentwicklung vertrauen – das entspricht auch der optimistischen Sicht auf KI-generierte Leistungsziele.
Wenn 64 % der Mitarbeiter damit einverstanden sind, Leistungsziele von KI zu erhalten, wie sieht es dann mit Leistungsbeurteilungen aus? Auch hier zeigen die Daten, dass eine überwältigende Anzahl von Mitarbeitern lieber Leistungsfeedback von KI erhalten würde.
Tatsächlich würden mehr als 75 % der Mitarbeiter KI-Leistungsbeurteilungen herkömmlichem Feedback von Managern vorziehen. Das kann aus mehreren Gründen der Fall sein: Schlechtes Feedback zu erhalten, kann schwierig sein; menschliche Manager sind möglicherweise nicht ganz ehrlich oder transparent; oder vielleicht fühlen sich Mitarbeiter einfach besser mit KI. Es könnte auch an etwas ganz anderem liegen.
Außerdem ist ein Viertel der Mitarbeiter der Meinung, dass ein KI-gestützter HR-Service oder ein entsprechendes Tool einen menschlichen Manager übertreffen könnte, insbesondere in Bezug auf die Verfügbarkeit. Entsprechend könnten diese Fakten miteinander in Verbindung stehen. Mitarbeiter vertrauen möglicherweise darauf, dass KI ihre Leistung gründlich analysiert und genaues Feedback gibt, während ein menschlicher Manager hierzu in einigen Fällen möglicherweise nicht in der Lage ist. Mitarbeiter haben möglicherweise einfach das Gefühl, dass es bei Menschen eher zu Fehlern kommt.
Aber auch hier ist die Präferenz nicht nur auf Leistungsbeurteilungen beschränkt: 67,21 % der Mitarbeiter sind mit KI zufrieden, die sie durch ihre ersten Arbeitstage führt, und 36,19 % sind der Meinung, dass Onboarding und Schulungen mit generativer KI verbessert werden können. Mitarbeiter würden sich konsequent für KI entscheiden, um diese Aufgaben zu bewältigen, die für ihren langfristigen Erfolg entscheidend sind.
Schließlich haben wir Mitarbeiter gefragt, in welchem Bereich der Mitarbeiter-Experience sie KI am meisten vertrauen würden. Wir haben festgestellt, dass 39,13 % der Befragten KI bei Leistungsbeurteilungen und Schulungen vertrauen würden, während 26,44 % KI für die Karriereentwicklung als nützlich ansehen. Insgesamt wählten viele Umfrageteilnehmer mehrere Optionen aus, was auf eine breite Anwendbarkeit und großes Vertrauen hindeutet.
Und insbesondere für HR-Fachkräfte fallen die Zahlen noch höher aus. Wenn wir die Ergebnisse einschränken, stellen wir fest, dass hier mehr als 50 % der Befragten KI bei Leistungsbeurteilungen vertrauen. Das zeigt, dass nicht nur die Mitarbeiter außerhalb des Personalwesens KI vertrauen, sondern dass auch HR-Fachkräfte bei diesen kritischen Aufgaben auf KI bauen. Für alle Unentschlossenen kann diese Zuversicht in der Personalabteilung dazu beitragen, das eigene Vertrauen in KI zu stärken.
Die übergreifende Botschaft dieser Daten ist klar: Der Einsatz von KI in der Personalabteilung schafft tatsächlich Vertrauen bei Mitarbeitern, und nicht das Gegenteil. Das ist eine überraschende Erkenntnis, die vielen gängigen Vorurteilen gegen KI widerspricht und für Personalabteilungen ermutigend sein sollte.
Menschen vertrauen KI. Wenn Sie also nicht in KI investieren, verpassen Sie möglicherweise Gelegenheiten, Vertrauen aufzubauen.
Im Folgenden finden Sie einige Aktionspunkte, die Sie in Ihrer Personalabteilung umsetzen können, um sich diesen Trend hin zu KI in der Personalabteilung zunutze zu machen:
- Investieren Sie in KI-Onboarding-Tools: HR-Abteilungen sollten zumindest in KI-gestützte Onboarding- und Schulungstools investieren. Sie können Pilotprogramme durchführen, um Feedback zu sammeln und die Angebote vor der breit angelegten Implementierung zu optimieren. Zu den beliebten Tools gehören Rippling, TriNet und natürlich Management der Mitarbeiter-Journey von ServiceNow.
- Testen Sie einen hybriden Ansatz: Wenn Sie nicht bereit sind, sich voll und ganz auf KI einzulassen, können Sie einen hybriden Ansatz nutzen: Nutzen Sie KI für Aufgaben, in denen sie glänzt (wie Datenanalyse und einheitliches Feedback), während Sie für differenzierte Entscheidungen menschliche Kontrolle beibehalten. Verfolgen Sie hierbei nach, wie dieser hybride Ansatz Ihnen hilft, gängige HR-KPIs zu erreichen. Hierfür können Sie unsere Ressource zu allgemeinen HR-KPIs nutzen.
- Experimentieren Sie mit KI für Leistungsbeurteilungen: Implementieren Sie KI-Tools wie Campbell, DeepReview oder die Vorlage für Leistungsbeurteilungen von ServiceNow, die Leistungsbeurteilungen für die Planung des nächsten Jahres unterstützen. Natürlich sollten Sie diese Tools durch menschliche Interaktion ergänzen, aber Sie können sich für Datenanalysen auf KI verlassen, um das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter zu stärken.
- Schulen Sie Ihre HR-Abteilung für die Arbeit mit KI: HR-Fachkräfte müssen neue Fähigkeiten entwickeln, um effektiv mit KI-Tools zu arbeiten, darunter Dateninterpretation, ethische KI-Praktiken und Change-Management. Schulen Sie Ihr Team, damit alle den Übergang nahtlos meistern können.
Wenn Sie die Möglichkeiten von KI in Ihrer HR-Abteilung erkunden möchten, können wir Ihnen dabei helfen. ServiceNow bietet eine umfassende Lösung für die HR-Servicebereitstellung (HRSD), die Ihre aktuellen Prozesse und Tools mit künstlicher Intelligenz unterstützen kann.