„Robotic Process Automation“ (RPA) bezeichnet die Erstellung und Bereitstellung von Software-„Robotern“ (oder „Bots“), die dazu entwickelt wurden, einfache, sich wiederholende Geschäftsprozesse zu erlernen, zu imitieren und auszuführen. Sie arbeiten rund um die Uhr und geben Mitarbeitern die Freiheit, sich auf kreativere Aufgaben zu konzentrieren.
Branchenübergreifend hat Automatisierung Unternehmen dabei geholfen, mit weniger mehr zu erreichen. Mit ihr konnten die Kosten gesenkt und gleichzeitig die Genauigkeit und Ausgabe verbessert werden. Doch die herkömmliche Automatisierung basiert im Allgemeinen auf Programmierung. Hier werden codelastige Anwendungen eingesetzt, um Automatisierungen in relevante Systeme zu integrieren. RPA verfolgt einen anderen Ansatz, bei dem Aufgaben auf Ebene der Benutzeroberfläche ausgeführt werden. Und da RPA-Bots darauf ausgelegt sind, die Aktionen von Benutzern zu kopieren und davon zu lernen, müssen keine Änderungen an der zugrunde liegenden IT-Infrastruktur vorgenommen werden. RPA-Bots können beaufsichtigt werden oder nicht – je nachdem, ob sie Hilfe brauchen oder von einem Mitarbeiter überwacht werden müssen.
Im Kern automatisiert RPA spezifische Arten menschlicher Aktivitäten sowie groß angelegter Datenbewegungsaktivitäten und kann repetitive, monotone und regelbasierte Aufgaben schnell und präzise erledigen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Mitarbeiter in vielen Unternehmen den größten Teil ihrer Zeit mit monotonen Routineaufgaben verbringen. Diese Aufgaben sind zwar wichtig für das Unternehmen, halten Mitarbeiter aber von anderen Arbeiten ab, für die Intelligenz und kreativeres Denken erforderlich ist. RPA kann viele der einfachen Aufgaben übernehmen, die Mitarbeiter viel Zeit kosten.
Da RPA‑Bots in der Lage sind, von menschlichen Benutzern zu lernen, können sie auch verschiedenste Benutzeraktionen nachahmen, darunter:
- Bei Anwendungen anmelden
- Formulare ausfüllen
- Browserinhalt abfragen (Scraping)
- Daten von Anwendungen erfassen
- Inhalt aus E‑Mails, PDFs und Formularen extrahieren
- Informationen kopieren und einfügen
- Dateien verarbeiten
- Berechnungen durchführen
- E‑Mails und Anhänge öffnen
- Dokumente und Dateien verschieben
- Viele andere regel- oder zeitplanbasierte Aufgaben
Auch hier übernehmen RPA-Bots die Rolle des menschlichen Benutzers, um regelbasierte Aufgaben auszuführen. So können sie mit nahezu jeder Anwendung oder Website interagieren.
Herkömmliche Automatisierung hat die Effizienz in strukturierten und groß angelegten Unternehmensprozessen gesteigert. RPA ist kleiner, individueller und – was am wichtigsten ist: – aufgabenorientiert anstatt prozessorientiert. Genauer gesagt bietet die RPA-Integration die folgenden Vorteile:
Obwohl RPA-Bots so konzipiert sind, dass sie menschliches Verhalten nachahmen, gibt es einen Bereich, in dem sie das nicht tun: Sie machen nie Fehler. RPAs arbeiten vollständig regelbasiert und weichen bei der Ausführung ihrer Aufgaben nie von diesen Regeln ab. Solange die Regeln solide sind, arbeiten die Bots stets absolut genau.
Es gibt viele alltägliche, sich wiederholende Mitarbeiteraufgaben, um die Einhaltung von Regeln, Gesetzen und Vorschriften sicherzustellen. Doch leider kann Wiederholung zu Unaufmerksamkeit führen – und wenn menschliche Mitarbeiter Fehler machen, leidet am Ende oft das Unternehmen darunter. RPA-Bots werden niemals unaufmerksam: Sie gehen jede Aufgabe mit der gleichen Sorgfalt an und reduzieren so das Risiko für das Unternehmen erheblich. Und weil alles, was sie tun, überwacht und dokumentiert wird, bleiben Unternehmen auf dem Laufenden, was die Compliance mit entsprechenden Vorschriften angeht.
Von Menschen ausgeführte Prozesse nehmen nicht nur wertvolle Mitarbeiterressourcen in Anspruch, sondern können auch sehr teuer sein. RPA kann die Lohnkosten reduzieren, die für einfache Aufgaben verschwendet werden, während Unternehmen gleichzeitig in kürzerer Zeit mehr erledigen können. Folglich reduziert RPA die Verarbeitungskosten erheblich und bietet häufig schon innerhalb eines Jahres eine positive Kapitalrendite.
Wenn Unternehmen wachsen, können zusätzliche RPA-Bots problemlos parallel eingesetzt werden, um die steigenden Anforderungen zu erfüllen. Sie lassen sich äußerst schnell und kostengünstig bereitstellen, damit Unternehmen flexibel wachsen können.
Wie bereits erwähnt, werden RPA-Bots nicht müde und machen auch keine Fehler. Außerdem können sie Prozesse sehr schnell und ohne Unterbrechung durchlaufen. Zusammen ermöglichen diese Faktoren, dass mehr Prozesse und Aufgaben in kürzerer Zeit abgeschlossen werden können.
Indem Arbeitskräften Aufgaben abgenommen werden, die keinen Wert schöpfen, ermöglicht RPA talentierten Mitarbeitern, ihre Fertigkeiten für wertvollere Aufgaben einzusetzen. So haben Mitarbeiter mehr Zeit und die Freiheit, mehr zu erreichen und die Produktivität im gesamten Unternehmen zu steigern.
Da RPA die Position des Benutzers übernimmt und nicht direkt mit System-Back-Ends verbunden werden muss, lässt es sich problemlos in die meisten Altsysteme integrieren. Diese nahtlose Integration ermöglicht es Unternehmen, frei in RPA zu investieren und die Technologie zu nutzen, ohne sich Gedanken über ein Upgrade machen zu müssen. Gleichzeitig können Unternehmen mit RPA den Wert von Altdaten freisetzen, die sich in Systemen befinden, auf die zuvor nicht zugegriffen werden konnte.
Standardmäßige RPA kann einfache, regelbasierte Aufgaben ausführen. KI-verbesserte RPA-Bots können noch mehr. Mit der richtigen KI-Technologie kann RPA unstrukturierte Daten verarbeiten, Sprache erkennen, maschinelles Lernen (ML) einsetzen, natürliche Sprache verarbeiten und vieles mehr. Dank dieser erweiterten Intelligenz können nicht nur Routineaufgaben automatisiert werden, sondern auch Aufgaben, die mehr kognitive Leistung erfordern.
Robotic Process Automation ist mehr als nur ein weiteres Werkzeug im Automatisierungs-Toolkit. Sie ist eine revolutionäre Technologie, die die Art und Weise transformieren kann, wie Unternehmen ihre strategischen Ziele erreichen. Dank ihrer einzigartigen Merkmale erhalten Unternehmen bisher ungeahnte Flexibilität und Agilität, um Probleme zu lösen und sich an Marktveränderungen anzupassen. Die vielen Vorteile von RPA ergeben sich wie folgt:
Die Vielseitigkeit von RPA reicht von der Automatisierung einfacher Aufgaben bis hin zur Integration von KI für komplexe Abläufe, wie Datenanalyse, Kundenservice und verschiedene wichtige Back-Office-Aufgaben. Durch diese Anpassungsfähigkeit lässt sich alles Mögliche automatisieren. So können Unternehmen eine Vielzahl betrieblicher Herausforderungen bewältigen, ohne bestehende Systeme zu unterbrechen.
RPA kann Big Data in beispiellosem Umfang und in nie dagewesener Geschwindigkeit erfassen, organisieren und analysieren, insbesondere wenn sie mit KI erweitert wird. Diese Echtzeit-Analysefunktion verwandelt reaktive Unternehmen in proaktive und formt ihre Geschäftsstrategien basierend auf datenbasierten Einblicken. Die daraus resultierende Klarheit beim Verständnis von Geschäftsmustern und der Workflow-Leistung ermöglicht es Unternehmen, ihre aktuellen Prozesse und Abläufe zu optimieren und sogar neue Einnahmequellen zu entdecken.
RPA minimiert häufige Herausforderungen der digitalen Transformation, wie Systemkompatibilität und Mitarbeiterschulungen, indem es auf Ebene der Benutzeroberfläche arbeitet. Die schnelle Bereitstellung und flexible Skalierung machen die Lösung zu einer Lösung mit geringem Risiko und hohem Wert, die häufig bereits nach einem Jahr eine vollständige Kapitalrendite erzielt. Diese Kombination ermöglicht es Unternehmen, sich schnell an Marktveränderungen anzupassen, neue Prozesse zu implementieren und wettbewerbsfähig zu bleiben – ohne die typischen Rückschläge herkömmlicher Ansätze für digitale Transformation.
Bei richtiger Verwendung steigert RPA nicht nur die Gesamtproduktivität, sondern senkt auch die Betriebskosten erheblich. Wenn Aufgaben schneller und genauer erledigt werden, können Unternehmen ihren Kunden bessere Services und Produkte bereitstellen und so einen Wettbewerbsvorteil erzielen.
Robotic Process Automation ist ein unschätzbares Tool, das Unternehmen dabei unterstützt, sich von den redundanten, ineffizienten Prozessen zu befreien, die einen Großteil ihrer Zeit und Ressourcen beanspruchen. Durch Automatisierung dieser Aufgaben können Unternehmen diese wertvollen Ressourcen zurückgewinnen und ihre Bemühungen auf Kernkompetenzen und strategische Initiativen konzentrieren. Möglich wird das alles durch eine Vielzahl von Funktionen und Fähigkeiten, die in der RPA-Technologie integriert sind. Dazu gehören:
- Sicherheit
Sicherheit ist bei der Automatisierung von Geschäftsprozessen von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei der Verarbeitung sensibler Daten. RPA-Plattformen sind mit strengen Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung und rollenbasierter Zugriffssteuerung konzipiert, um sicherzustellen, dass die Datenintegrität und -vertraulichkeit auch dann gewahrt bleibt, wenn die Plattform es mit mehreren Benutzern auf verschiedenen Ebenen zu tun hat. - Verwaltung des Automatisierungslebenszyklus
Die Verwaltung des gesamten Lebenszyklus der Automatisierung – von der Bot-Erstellung bis hin zur Bereitstellung und Wartung – wird mit integrierten Funktionen vereinfacht, die speziell für die Verwaltung des Automatisierungslebenszyklus entwickelt wurden. So wird sichergestellt, dass Automatisierungsprojekte an den Unternehmenszielen ausgerichtet bleiben und sich effizient an Veränderungen der Geschäftsumgebung anpassen. - Benchmarking von Automatisierung/Geschäftszielen
Fortschrittliche RPA-Plattformen bieten Funktionen, mit denen Unternehmen anhand bestimmter Geschäftsziele Benchmarks ihrer Automatisierungsinitiativen erstellen können. Diese Funktion hilft dabei, Automatisierungsziele an allgemeinen Geschäftsstrategien auszurichten, und sorgt so für eine höhere Kapitalrendite. - Bot-Erstellung
Die einfache Bot-Erstellung ist ein wichtiger Faktor für die Beliebtheit von RPA. Mit benutzerfreundlichen Oberflächen und Drag-and-Drop-Funktionen können selbst Nicht-Programmierer Bots für eine Vielzahl von Aufgaben erstellen. Einige fortschrittliche Plattformen bieten auch KI-Funktionen, um intelligente Bots zu erstellen, die komplexe Vorgänge ausführen können. - Native Computer Vision
Mit Fähigkeiten für native Computer Vision innerhalb von RPA-Plattformen können Bots auf natürlichere Weise mit Anwendungen interagieren – wie ein Mensch. Hierdurch werden sie in komplexen Umgebungen effektiver. Diese Funktion erweitert die Bandbreite der Aufgaben, die automatisiert werden können, und steigert die Effizienz weiter. - Quellcodeverwaltung
Die Quellcodeverwaltung (auch „Versionskontrolle“ genannt) ist für große Unternehmen, die die Automatisierung unternehmensweit skalieren möchten, von entscheidender Bedeutung. Sie stellt sicher, dass mehrere Entwickler gleichzeitig an verschiedenen Teilen eines RPA-Projekts arbeiten können, ohne Konflikte zu verursachen. Das ermöglicht eine bessere Nachverfolgung von Changes, die Möglichkeit, frühere Versionen neu zu laden, sowie nahtlose Updates. - Optionen für Hosting und Bereitstellung
RPA-Lösungen bieten in der Regel eine Vielzahl von Hosting- und Bereitstellungsoptionen: von lokalen Servern bis hin zu cloudbasierten Lösungen. Diese Flexibilität gibt Unternehmen die Möglichkeit, die Option auszuwählen, die ihren Budget-, Compliance- und Skalierungsanforderungen am besten entspricht. - Fehler- und Ausnahmebehandlung
RPA ist in der Lage, Ausnahmen und Fehler während der Automatisierung effizient zu verarbeiten. Wenn ein Bot auf ein Problem stößt, das er nicht lösen kann, sorgen proaktive Ausnahmebehandlungsfunktionen dafür, dass der Bot entweder die Aufgabe wiederholt, sie einem anderen Bot zuweist oder eine Warnung ausgibt und das Problem einem menschlichen Bediener meldet, damit dieser es lösen kann. - Optische Zeichenerkennung
Die OCR-Technologie (Optical Character Recognition, optische Zeichenerkennung) in RPA ermöglicht es Bots, Text in unstrukturierten Dokumenten und Bildern zu lesen und zu interpretieren. Diese Funktionalität ermöglicht die Automatisierung in Bereichen wie Datenextraktion aus Rechnungen, Formularen und E-Mails und erweitert so den Umfang der Aufgaben, die RPA bewältigen kann. - Skriptlose Automatisierung
Eine der benutzerfreundlichsten Funktionen von RPA ist die Möglichkeit, automatisierte Workflows zu erstellen, ohne eine einzige Codezeile schreiben zu müssen. Durch diese Funktion wird Automatisierung für eine breitere Zielgruppe innerhalb eines Unternehmens zugänglich. Und so können selbst Personen ohne technische Kenntnisse einen Beitrag zu Automatisierungsinitiativen leisten.
Robotic Process Automation und intelligente Automatisierung (IA) sind eng miteinander verbunden, doch sie sind nicht dasselbe – sie dienen jeweils einer anderen Funktion innerhalb der Automatisierungslandschaft. RPA ist für sich genommen hervorragend in der Handhabung regelbasierter Routineaufgaben wie Dateneingabe und Basisberechnungen. Sie kann menschliche Aktionen imitieren und ist somit ein wertvolles Tool zur Automatisierung alltäglicher Prozesse. Die Funktionalität ist jedoch im Allgemeinen auf einfache Aufgaben beschränkt, die keine komplexe Entscheidungsfindung und kein Verständnis des Kontexts erfordern.
IA geht über diese Grenzen hinaus. Durch die Integration von Unterdisziplinen künstlicher Intelligenz, wie maschinelles Lernen, Verarbeitung natürlicher Sprache und Computer Vision, können IA-Systeme komplexere Aufgaben bewältigen, die kognitive Fähigkeiten erfordern – darunter das Verstehen der menschlichen Sprache oder das Treffen von Entscheidungen auf Grundlage von Datenanalysen. Im Wesentlichen ist IA wie RPA, nur mit zusätzlicher Intelligenz, wodurch eine umfassendere Lösung für die Automatisierung einer breiteren Palette von Geschäftsprozessen entsteht. Diese erweiterte Funktionalität macht IA zu einem idealen Element innerhalb des RPA-Toolkits und bietet Unternehmen eine vielseitigere Automatisierungslösung.
Ähnlich wie die Beziehung zwischen RPA und intelligenter Automatisierung dienen auch RPA und KI unterschiedlichen, aber komplementären Rollen in der Automatisierung. Während KI RPA dabei unterstützen kann, komplexere Aufgaben zu bewältigen, und RPA die KI-Effektivität durch automatische Implementierung von KI-Erkenntnissen verbessern kann, besteht der Hauptunterschied darin, dass KI datenbasiert und RPA prozessorientiert arbeitet. RPA-Bots müssen vordefinierte Prozesse einhalten, während KI maschinelles Lernen einsetzen kann, um mit Erfahrung intelligenter zu werden.
Bei der Auswahl der bestmöglichen RPA-Lösung müssen Unternehmen mehrere Faktoren berücksichtigen, die sich auf die Effektivität des Tools auswirken können. Und sie müssen bestimmen, welche Art von ROI das Unternehmen erwarten kann. Die folgenden Fragen können dazu beitragen, dass die RPA-Reise auf dem richtigen Fuß beginnt:
- Wie einfach ist die Implementierung?
Entscheiden Sie sich für eine RPA-Lösung, die sich einfach in die vorhandene IT-Infrastruktur implementieren lässt. Eine steile Lernkurve kann den ROI verzögern und die Einführung erschweren. - Wie lang ist die erwartete Amortisierungszeit?
Jedes Tool ist eine Investition. Die besten Tools sind diejenigen, die ihre Investition schnell auszahlen und dann Umsätze generieren. Erfahren Sie, wie schnell die RPA-Lösung voraussichtlich messbare Ergebnisse liefern und zu einem schnelleren ROI beitragen wird. - Wie intuitiv ist die Lösung?
Das Tool sollte benutzerfreundlich sein, damit sowohl technische als auch nicht technische Mitarbeiter mit minimalem Schulungsaufwand Bots entwerfen und verwalten können. - Ist der Preis wettbewerbsfähig?
Obwohl die Kosten niemals der einzige entscheidende Faktor sein sollten, ist eine Lösung, die wettbewerbsfähige Preise ohne Qualitätseinbußen bietet, immer eine kluge Wahl. - Bietet die Lösung umfassende Funktionen?
Funktionen wie Sicherheitsprotokolle, Analysen und Bot-Erstellung sind von entscheidender Bedeutung. Je umfassender der Funktionsumfang, desto vielseitiger ist die RPA-Lösung. - Wie schnell ist die Lösung?
Die Fähigkeit der Bots, Aufgaben schnell auszuführen, kann sich direkt auf die Betriebseffizienz auswirken. Bewerten Sie daher die Geschwindigkeit, mit der Bots entwickelt und ausgeführt werden können. - Kann sie mit dem Unternehmen skaliert werden?
Mit dem Wachstum des Unternehmens steigen auch die Anforderungen an die RPA-Lösung. Wählen Sie eine Lösung, die sich einfach skalieren lässt, um die wachsende Nachfrage zu erfüllen. - Kann sie bei Bedarf API- und IdP-Technologie nutzen?
Stellen Sie sicher, dass das RPA-Tool flexibel in die Application Programming Interfaces (APIs) und Identitätsanbieter (Identity Providers, IdPs) integriert werden kann, da diese für erweiterte Automatisierung und sicheres Zugriffsmanagement entscheidend sein können. - Bietet die Lösung einen reibungslosen Prozess zur Fehler-/Ausnahmebehandlung?
Das RPA-Tool sollte in der Lage sein, Fehler oder Ausnahmen reibungslos zu verwalten und menschliche Bediener bei Bedarf zu warnen. - Wird sie vom Anbieter ordnungsgemäß unterstützt?
Stellen Sie sicher, dass der Anbieter zuverlässigen Kundensupport sowie Services nach der Implementierung bereitstellt, um Probleme zu lösen und den Nutzen des Tools zu maximieren. - Wie effektiv sind die Governance-Funktionen?
Es sollten geeignete Governance-Funktionen für Compliance, Audits und die Verwaltung digitaler Mitarbeiter vorhanden sein, um sicherzustellen, dass die Bots sowohl interne Richtlinien als auch externe Vorschriften einhalten.
Zwar gibt es verschiedene Methoden, RPA‑Technologien zu implementieren, doch die meisten Unternehmen folgen einem ähnlichen Ablauf, der sich in folgende Schritte unterteilen lässt:
Unternehmen müssen zunächst ihre Vision für die Integration von RPA identifizieren und vollständig definieren. Bei dieser Aktivität stellen Sie Mitarbeitern und Stakeholdern Fragen, um zu bestimmen, welche Geschäftsbedürfnisse RPA erfüllen soll. Dazu gehört auch ein Gespräch mit anderen Unternehmen (Partnern, Anbietern usw.), die bereits RPA nutzen, um eine Insiderperspektive zu erhalten und eine Roadmap für die digitale Transformation zu erstellen. Da RPA Teil eines umfassenderen Hyperautomation-Toolkits ist, müssen Sie wissen, wann RPA auf welches Geschäftsproblem angewendet werden muss – und wann andere Automatisierungstechnologien eingesetzt werden sollten, um den Geschäftsnutzen zu maximieren.
Der nächste Schritt besteht darin, Führungsrollen zuzuweisen, wobei die beiden wichtigsten RPA-Sponsoren und RPA-Fürsprecher sind. Der RPA-Sponsor ist der oberste Manager für RPA-Initiativen und übernimmt den Großteil der Verantwortung für die Budgetierung sowie für die Definition der allgemeinen RPA-Strategie. Der RPA-Fürsprecher übernimmt die Rolle des Projektleiters, weist andere Führungspositionen zu und stimmt Abteilungen und Geschäftseinheiten ab, um hochwertige Prozesse und Kriterien für den RPA-Erfolg zu identifizieren.
In der Regel lassen sich IoT‑Geräte im Verbrauchersegment schwieriger managen. Die IoT‑Geräteverwaltung vereinfacht die effektive Governance von Geräten, die sich bereits im Einsatz befinden. Unternehmen können Updates und Patches senden und die Gerätefunktionen verbessern, ohne hierdurch die Benutzer-Experience zu beeinträchtigen.
Als Nächstes muss das Unternehmen einen Konzeptnachweis entwickeln und die Lösung auf die Probe stellen. Dazu gehören der RPA-Business-Case, das Implementierungsmodell und alle relevanten Annahmen. Der Konzeptnachweis-Test zeigt in einer genau überwachten Umgebung, ob die Annahmen korrekt waren und ob das Implementierungsmodell effektiv ist. Obwohl es sich hierbei nur um eine Testphase handelt, können Unternehmen mehr lernen, wenn sich die Testprozesse auf verschiedene Systeme und Anwendungen beziehen. Ebenso können Unternehmen mehr aus ihren Tests herausholen, wenn sie statt risikoarmen Prozessen solche untersuchen, die einen größeren Einfluss auf den Geschäftsnutzen haben.
Nachdem der Konzeptnachweis validiert wurde, kann das betreffende Unternehmen seine RPA-Lösungen in der realen Welt seines täglichen Geschäftsbetriebs einsetzen. Durch die Bewertung der Leistung dieser RPA-Pilotprogramme und deren Vergleich mit etablierten Erfolgskriterien und Exit-Anforderungen können Unternehmen den tatsächlichen Vorteil der Automatisierung von Roboterprozessen bestimmen. Sie können auch alle endgültigen Überarbeitungen vornehmen, die vor der vollständigen Einführung erforderlich sind.
Unternehmen, die sich voll und ganz für RPA und die digitale Transformation einsetzen, werden als Nächstes eine umfassende Einführung planen wollen. Um das zu erleichtern, können sie ein RPA-Kompetenzzentrum (oder Center of Excellence, CoE) einrichten. Das CoE unterstützt Sie bei der Einrichtung und Verwaltung von RPA-Best-Practices, -Standards, -Support sowie -Tools und -Vorlagen im gesamten Unternehmen. Einfach ausgedrückt: Das CoE wird zur primären Ressource für RPA-Expertise, die Geschäftseinheiten dabei unterstützt, ihre Automatisierungen einzurichten und optimal zu nutzen. Obwohl RPA wichtig ist, stellt es nur eine von vielen Automatisierungstechnologie-Optionen dar, die das CoE für seine Anwendungsfälle in Betracht ziehen kann. Zusätzlich zu RPA können Unternehmen intelligente Geschäftsprozesse nutzen, die auf maschinellem Lernen, fortschrittlichen Analytics und der Verwaltung von Geschäftsprozessen (Business Process Management, BPM) basieren. Durch eine Kombination dieser und anderer Tools können Unternehmen eine Hyperautomation-Strategie einführen, um End-to-End-Automatisierung zu erreichen, die über RPA-Funktionen hinausgeht.
Zu diesem Zeitpunkt sollte das Unternehmen seine RPA-Lösungen eingerichtet haben und nutzen. Der nächste Schritt besteht daher darin, diese Lösungen auszubauen und Mitarbeiter dabei zu unterstützen, RPA eigenständig zu nutzen. Das CoE übernimmt hierbei einen großen Teil der Verantwortung, leitet Abteilungen bei der Verwendung von Bots, überwacht den Fortschritt und nutzt deren Know-how, um RPA-Lösungen weiter zu verbessern.
Nachdem RPA vollständig übernommen wurde, besteht der letzte Schritt in der kontinuierlichen Überwachung und Optimierung. Je vertrauter Unternehmen mit Robotic Process Automation werden, desto mehr Verbesserungsbereiche werden sie erkennen. So entstehen mit der Zeit immer effektivere Automatisierungsansätze.
Da sich RPA so einfach bereitstellen lässt und für zahlreiche Aufgaben eingesetzt werden kann, gibt es RPA‑Erfolgsgeschichten aus nahezu jeder Branche. Zu den Branchen, die bisher am stärksten von RPA profitiert haben, zählen die folgenden:
- Versicherungen
- Telekommunikation
- Banking
- Gesundheitswesen
- Outsourcing von Geschäftsprozessen
- Finanzwesen
- Fertigungsindustrie
- Life Sciences
RPA bietet zwar zahlreiche Vorteile für die Automatisierung von Routineaufgaben und die Verbesserung der Betriebseffizienz, bringt aber auch eigene Herausforderungen mit sich. Hier erfahren Sie, wie Sie einige der häufigsten Probleme lösen können:
- Die Herausforderung: Die Skalierung von RPA über verschiedene Abteilungen hinweg kann ein schwieriger und zeitaufwendiger Prozess sein.
Die Lösung: Entscheiden Sie sich für RPA-Plattformen, die effektive Skalierbarkeitsfunktionen bieten, einschließlich der Möglichkeit, neue Bots einfach hinzuzufügen und in bestehende Systeme zu integrieren. - Die Herausforderung: Grundlegende RPA-Tools können nur strukturierte Daten und einfache Aufgaben verarbeiten.
Die Lösung: Wenn Sie komplexere Prozesse angehen möchten, wählen Sie ein RPA-Tool, das intelligente Automatisierungsfunktionen wie maschinelles Lernen und die Verarbeitung natürlicher Sprachen unterstützt. - Die Herausforderung: RPA kann bestimmte Sicherheitsbedenken mit sich bringen, einschließlich unbefugtem Zugriff und Datenschutzverletzungen.
Die Lösung: Stellen Sie sicher, dass das RPA-Tool über starke Sicherheitsprotokolle verfügt und sich gut in Ihre vorhandene Sicherheitsarchitektur integrieren lässt. - Die Herausforderung: Bots können ausfallen, wenn Änderungen in den zugrunde liegenden Anwendungen auftreten, mit denen sie interagieren.
Die Lösung: Wählen Sie eine RPA-Plattform, die eine zuverlässige Ausnahmebehandlung bietet und sich schnell an Änderungen in der Anwendungslandschaft anpassen kann. - Die Herausforderung: Die Implementierung von RPA kann neue Herausforderungen für die Qualitätssicherung mit sich bringen.
Die Lösung: Strenge Tests vor der Implementierung und eine kontinuierliche Überwachung können dazu beitragen, die Qualität aufrechtzuerhalten. - Die Herausforderung: Der Umgang mit sensiblen Daten stellt ein Datenschutzrisiko dar.
Die Lösung: Stellen Sie sicher, dass Ihr RPA-Tool die Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO erfüllt und Funktionen zur Anonymisierung und zum Schutz sensibler Informationen bietet. - Die Herausforderung: Manchmal kann RPA zu einer Überautomatisierung führen, bei der die Wartung von Bots umständlich wird.
Die Lösung: Prüfen und bewerten Sie regelmäßig Ihre RPA-Implementierungen, um redundante Bots zu entfernen und Prozesse zu optimieren. - Die Herausforderung: Teammitglieder nehmen die neue Technologie möglicherweise nur zögerlich an.
Die Lösung: Führen Sie umfassende Schulungen durch und bieten Sie fortlaufende Unterstützung, um den Übergang zu erleichtern. Sammeln Sie regelmäßig Feedback für kontinuierliche Verbesserungen.
Robotic Process Automation ist eine einschneidende Technologie, die es Unternehmen ermöglicht, repetitive Aufgaben zu automatisieren, den Betrieb zu optimieren und Mitarbeiterressourcen für strategisch wertvollere, wertschöpfendere Arbeiten freizusetzen. RPA bietet eine Reihe von Funktionen, mit denen sich Unternehmen von Ineffizienzen befreien können: von gesteigerter Sicherheit bis hin zu umfassenden Analysen und Ausnahmebehandlung. Doch leider gibt es Hindernisse, die einer effektiven RPA-Implementierung im Wege stehen können.
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RPA Hub wurde entwickelt, um die Automatisierung zu beschleunigen und Workflows zu vereinfachen. Es bietet einen zentralen Management-Hub zur Orchestrierung und Verwaltung Ihrer Bots, das Folgendes umfasst:
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