Seitdem es Technik gibt, geht die Entwicklung in der Regel in Richtung einer verstärkten Spezialisierung. Frühe Werkzeuge für allgemeine Zwecke entwickelten sich zu Nischeninstrumenten für ganz bestimmte Aufgaben, was schließlich dazu führte, dass spezialisierte Maschinen in der Landwirtschaft, im Krieg, in der Fertigungsindustrie und in anderen Bereichen eingesetzt wurden. In den letzten Jahrzehnten hat diese Spezialisierung die Form von Computeralgorithmen für enge, vordefinierte Zwecke angenommen. Bei Software bedeutet dies, dass maßgeschneiderte Lösungen für jede Herausforderung entwickelt werden. Dieser Ansatz ist nun auch im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) weit verbreitet.
Bei traditioneller KI werden Modelle zielgerichtet für einen Zweck entwickelt, z. B. für die Übersetzung von Text, das Erkennen von Gesichtern, die Vorhersage von Trends usw. Dies liegt daran, dass Spezialisierung bis vor Kurzem als einzige zuverlässige Herangehensweise an die Komplexität von KI angesehen wurde.
Leider werden die Grenzen der KI-Spezialisierung immer deutlicher, da moderne Unternehmen mit einer explosionsartigen Zunahme unterschiedlicher Datentypen, unvorhersehbaren Anforderungen und der Notwendigkeit der Skalierbarkeit konfrontiert sind. Um diese Herausforderungen anzugehen, wurde eine neue Herangehensweise an KI entwickelt: Basismodelle für generative KI (Gen AI).
Basismodelle für generative KI ermöglichen es Unternehmen, eine Vielzahl von Aufgaben über ein einheitliches, anpassungsfähiges Framework zu bewältigen. Diese Modelle wurden entwickelt, um anwendungsübergreifend zu verallgemeinern, indem extrem große Datensätze und erweiterte Trainingstechniken genutzt werden. Zu den wichtigsten Merkmalen, durch die Basismodelle sich auszeichnen und durch die sie sich von traditionellen KI-Systemen unterscheiden, gehören u. a. folgende:
- Skalierbares Design
Basismodelle nutzen Hardware-Fortschritte wie GPUs mit hohem Durchsatz, die effiziente Transformer-Architektur und die Fülle unstrukturierter Daten, um ihre Entwicklung und Leistung zu unterstützen.
- Traditionelle Trainingsmethoden
Eine Kombination aus unüberwachtem Lernen, überwachtem Lernen und Techniken wie bestärkendes Lernen durch menschliche Rückkopplung (Reinforcement Learning from Human Feedback; RLHF) hilft dabei, ihre Ergebnisse zu verfeinern.
- Übertragbare Lernfähigkeiten
Das Wissen, das während des Vortrainings über generalisierte Daten gewonnen wurde, wird auf bestimmte Aufgaben abgestimmt, so dass diese Modelle verschiedene Anwendungen effizient verarbeiten können.
- Emergentes Verhalten
Basismodelle zeigen komplexe Verhaltensweisen, die sich aus ihren Trainingsdaten ergeben, anstatt explizit programmiert zu sein, was zu überraschenden und ausgeklügelten Ergebnissen führt.
- Homogene Anwendung
Ein einheitliches Basismodell kann als Grundlage für mehrere Anwendungen dienen und die Entwicklung mit einem universellen Lernansatz optimieren.
- Vielseitige Funktionalität
Basismodelle sind so strukturiert, dass sie mehrere Datentypen – Text, Bilder und Code – innerhalb desselben Frameworks verarbeiten und so ihre Anwendungsfälle erheblich erweitern können.
Basismodelle unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten, Anwendungen und Ausgaben stark. Einige sind für Aufgaben wie die Verarbeitung natürlicher Sprache konzipiert, während andere sich auf die Generierung von Bildern oder die Unterstützung von Softwareentwicklung konzentrieren. Nachfolgend finden Sie einige der wichtigsten Basismodelle und Plattformen, die jeweils ihre eigenen Merkmale und Stärken bieten:
- GPT
Die von OpenAI entwickelte Serie Generative Pre-Trained Transformer (GPT)gehört zu den bekanntesten Basismodellen. Mit Iterationen wie GPT-3 und GPT-4 unterstützen diese Modelle Tools wie ChatGPT und bieten erweiterte Fähigkeiten bei der Textgenerierung, Zusammenfassung und Beantwortung von Fragen.
- Stable Diffusion
Dieses Text-zu-Bild-Modell generiert hochwertige Bilder unter Verwendung von Techniken zum Hinzufügen von Körnung und zum Entrauschen. Die Lösung ist für ihre Effizienz bekannt, erfordert im Vergleich zu Mitbewerbern minimale Rechenressourcen und kann auf Geräten wie Smartphones ausgeführt werden.
- BERT
BERT steht für „Bidirectional Encoder Representations from Transformers“ und war ein erster Meilenstein in Bezug auf Basismodelle. Das 2018 veröffentlichte Tool versteht den Kontext in einem Text und wird für Aufgaben wie die Beantwortung von Fragen und die Textklassifizierung verwendet.
- Claude
Die Claude-Modelle von Anthropic (einschließlich Claude 3.5 Sonnet, Opus und Haiku) bieten umfassende Fähigkeiten für natürliche Sprache. Sie sind für Aufgaben wie die Automatisierung von Workflows, Content-Moderation und die Beschleunigung von Forschungsarbeiten konzipiert und konzentrieren sich auf anwenderfreundliche und schnelle Antworten.
- AI21 Jurassic-Reihe
Jurassic-1 und Jurassic-2 von AI21 Labs sind auf das Generieren von menschenähnlichem Text und das Lösen komplexer Sprachaufgaben spezialisiert. Die Jurassic-Reihe ist in ihrer Funktionalität mit GPT vergleichbar und bekannt für ihre ausgereiften Fähigkeiten zur Befolgung von Anweisungen.
- Amazon Titan
Die Titan-Modelle von Amazon unterstützen eine Reihe von Aufgaben, angefangen beim Generieren und Zusammenfassen von Texten bis hin zur semantischen Suche durch Einbettungen. Diese Modelle können für bestimmte Anwendungsfälle optimiert werden und bieten so mehr Flexibilität.
- Cohere
Cohere bietet Modelle für das Generieren und das Darstellen. Obwohl das Modell kleiner ist als einige Mitbewerber, liefert es hervorragende Ergebnisse in Bezug auf Sprachverständnis und semantische Analyse.
- BLOOM
Dieses mehrsprachige Modell, das durch die Zusammenarbeit von Forschern entstand, kann Text in 46 Sprachen und Code in 13 Programmiersprachen generieren. Seine Effizienz und sein Open-Access-Design machen es zu einem herausragenden Element in der kollaborativen KI-Entwicklung.
Der Hauptwert von Basismodellen für generative KI liegt in ihrer Vielseitigkeit. Diese Modelle sind in der Lage, eine Vielzahl von Aufgaben in einer Reihe von Branchen zu bewältigen. Dazu gehören unter anderem:
Sprachverarbeitung
Basismodelle eignen sich hervorragend für die Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing, NLP) und ermöglichen Funktionen wie Sprachübersetzung, Stimmungsanalyse und automatisierte Inhaltserstellung. Sie können kohärenten Text generieren, Dokumente zusammenfassen und auf komplexe Fragen antworten, was sie für Aufgaben wie Kundenkommunikation und Wissensmanagement von unschätzbarem Wert macht.
Visuelles Verständnis
Basismodelle können visuelle Daten (Schlüsselelemente der Computervision) analysieren und generieren. Sie können Objekte identifizieren, Muster erkennen und Bilder aus Textaufforderungen erstellen. Diese Fähigkeiten können auf autonome Fahrzeuge, medizinische Bildgebung, Content-Moderation und vieles mehr angewendet werden.
Codegenerierung
Diese Modelle führen das Konzept der No-Code- bzw. Low-Code-Entwicklung zu seinem logischen Abschluss. Sie können Eingabeaufforderungen in natürlicher Sprache in funktionale Programmiersprachen übersetzen und so den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Erstellung von Softwareanwendungen reduzieren. Über die Codegenerierung hinaus können sie bestehende Programme debuggen und optimieren und Entwicklern leistungsstarke Tools für Automatisierung und Innovation bereitstellen.
Auf den Menschen ausgerichtete Interaktion
Basismodelle sind hocheffektiv, um die menschliche Entscheidungsfindung und Interaktion in allen Bereichen von der klinischen Diagnostik bis hin zu KI-Chatbots für Kundenservice und Support zu verbessern. Indem sie aus menschlichen Eingaben lernen, können diese Modelle ihre Vorhersagen und Antworten kontinuierlich verfeinern.
Sprache zu Text
Mit ihren fortschrittlichen Fähigkeiten für Sprachverständnis können Basismodelle Audioinformationen in Text transkribieren, z. B. Untertitel, Dialogtranskription und Sprachmittlung in Echtzeit, und in Anwendungen übertragen.
Einfach ausgedrückt, verändern Basismodelle die Art und Weise, wie Unternehmen künstliche Intelligenz nutzen. Da sie als leistungsstarke, vortrainierte Modelle dienen, beseitigen sie die Notwendigkeit, spezialisierte KI-Systeme zu entwickeln. Gleichzeitig können Unternehmen dank ihrer Vielseitigkeit KI in einer breiteren Palette von Aufgaben und Branchen einsetzen. Dies bietet einige bedeutende Vorteile, darunter folgende:
Gesteigerte Effizienz und Produktivität
Basismodelle optimieren den Betrieb durch die Automatisierung sich wiederholender und zeitintensiver Aufgaben. So können sie beispielsweise Daten klassifizieren, Kundenanfragen weiterleiten und Berichte mit minimalem menschlichem Eingriff generieren. Diese Fähigkeiten ermöglichen es Unternehmen, ihren Betrieb zu skalieren und gleichzeitig den manuellen Aufwand zu reduzieren. Entwickler können Code mithilfe generativer Tools schneller schreiben und debuggen, und Führungskräfte profitieren von KI-generierten Zusammenfassungen langer Dokumente, was die Entscheidungsfindung beschleunigt.
Beschleunigte Inhaltserstellung
Marketing- und Content-Teams profitieren stark von der Fähigkeit von Basismodellen, Inhalte schnell zu generieren. Sie können hochwertige Texte zu verschiedenen Themen produzieren, Materialien in mehrere Sprachen übersetzen und sogar Bilder oder Videos zur Unterstützung von Kampagnen erstellen. Durch diese Beschleunigung ist eine schnellere Reaktion auf die Anforderungen sich verändernder Märkte möglich.
Kostengünstige Innovation
Indem sie vortrainierte Basismodelle einsetzen, sparen Unternehmen erhebliche Kosten, die mit dem Training von KI-Systemen von Grund auf verbunden sind. Diese Modelle bieten einen soliden Ausgangspunkt, da nur minimale Feinabstimmungen auf bestimmte Aufgaben oder Branchen erforderlich sind. Dadurch wird KI breiter zugänglich, was die für die Entwicklung benötigten Rechenressourcen und das nötige Fachwissen reduziert.
Bessere Datenanalyse und Entscheidungsfindung
Basismodelle liefern bei der Verarbeitung und Analyse großer Datensätze, einschließlich unstrukturierter Informationen, herausragende Ergebnisse. Wirtschaftsführer können diese Funktionen für Aufgaben wie Markt- und Stimmungsanalysen sowie Feedback-Interpretation nutzen. Indem sie verwertbare Einblicke schneller und genauer als herkömmliche Methoden bereitstellen, verbessern diese Modelle den strategischen Entscheidungsprozess.
Gesteigerte Kundeninteraktion
Tools generativer KI, die auf Basismodellen basieren, verbessern die Kundenkommunikation durch personalisierte und effiziente Interaktionen. Dies kann die Verwaltung von Kundenanfragen und die Unterstützung bei der Erstellung maßgeschneiderter Antworten umfassen. So können Unternehmen die Kundenzufriedenheit verbessern und gleichzeitig die Arbeitsauslastung von Serviceteams reduzieren.
Optimale Innovation und Kreativität
Es wird manchmal übersehen, ist aus geschäftlicher Sicht aber dennoch wertvoll: das kreative Potenzial von Basismodellen. Sie ermöglichen die Entwicklung innovativer KI-generierter Kunst, Designs und vielseitiger Medieninhalte. Diese Modelle erweitern die Grenzen dessen, was KI leisten kann, und eröffnen neue Möglichkeiten in der Unterhaltung, im Marketing, im Produktdesign und in allen anderen Branchen, die von einem neuen kreativen Ansatz profitieren.
Obwohl Basismodelle flexible Fähigkeiten und breite Anwendungsfälle bieten, ist die Technologie nicht ohne Herausforderungen. Diese können wichtige Fragen aufwerfen, die Unternehmen bei der Einführung von Lösungen, die auf generativer KI basieren, angehen müssen. Im Folgenden finden Sie einige der wichtigsten Probleme, die berücksichtigt werden müssen:
Sicherheit
Basismodelle als zentralisierte Systeme bergen einige Risiken für die digitale Sicherheit. Sie fungieren als Single Points of Failure und machen sie zu attraktiven Zielen für Cyberkriminelle. Ein erfolgreicher Angriff könnte sensible Daten gefährden, den Betrieb unterbrechen oder sogar das Verhalten eines Modells verändern und so zu schädlichen Ergebnissen führen. Diese Schwachstellen sind besonders für Branchen bedenklich, die routinemäßig vertrauliche Informationen verarbeiten.
Um diese Risiken zu beheben, sollten Unternehmen in umfassende Cybersicherheitsmaßnahmen investieren, einschließlich Verschlüsselungsprotokollen, regelmäßiger Schwachstellenbewertungen und Zugriffskontrollen. Die Entwicklung dezentraler Ansätze, bei denen kritische Systeme über mehrere Knoten verteilt sind, kann ebenfalls die Gefahren von Single-Point-Ausfällen reduzieren. Darüber hinaus können KI-Anbieter die Sicherheit verbessern, indem sie sichere Modellarchitekturen einführen und einen einheitlichen Zeitplan für die Auditierung ihrer Systeme festlegen.
Voreingenommenheiten
Da Basismodelle anhand großer Datensätze trainiert werden, spiegeln sie häufig die Voreingenommenheit in ihren Trainingsdaten wider. Von geschlechtsspezifischen Stereotypen bis hin zu kulturellen Vorurteilen wird dieses Problem besonders heikel, wenn voreingenommene Modelle in Entscheidungsfindungssystemen wie Einstellungsplattformen oder Bonitätsbewertungen verwendet werden.
Entwickler sollten während des Trainingsprozesses diverse und inklusive Datensätze priorisieren, um inhärente Voreingenommenheiten zu minimieren. Regelmäßige Audits und externe Überprüfungen der Modellausgaben gewährleisten die Verantwortlichkeit, und die Integration auf Fairness ausgerichteter Algorithmen während des Trainings kann zu gerechteren Ergebnissen führen.
Ethische Bedenken
Basismodelle werfen ethische Fragen auf, insbesondere wenn sie in Anwendungen verwendet werden, die das Leben von Personen stark beeinflussen können. In Bereichen wie der Gesundheitsdiagnostik oder der rechtlichen Entscheidungsfindung können diese Modelle unbeabsichtigt zu Entscheidungen führen, die gegen Grundrechte verstoßen. Sie können auch Probleme aufgrund mangelnder Verantwortlichkeit verursachen, insbesondere angesichts ihrer „Blackbox“-Natur.
Um ethische Bedenken auszuräumen, müssen Unternehmen klare Richtlinien für den verantwortungsvollen Einsatz von KI festlegen. Ethikkommissionen und interdisziplinäre Zusammenarbeit können helfen, die potenziellen Auswirkungen dieser Modelle vor ihrer Einführung zu bewerten. Transparenz ist ebenfalls entscheidend: KI-Anbieter sollten die Trainingsdaten, Einschränkungen und beabsichtigten Anwendungen ihrer Modelle klar dokumentieren, damit Stakeholder fundierte Entscheidungen über ihre Nutzung treffen können.
Umweltbelange
Das Training und der Betrieb von Basismodellen erfordern immense Rechenressourcen, die zu einem erheblichen ökologischen Fußabdruck beitragen. Ein hoher Energieverbrauch während des Trainings führt zu hohen CO2-Emissionen, was Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit dieser Technologie aufkommen lässt.
Unternehmen können den Impact auf die Umwelt mindern, indem sie Modellarchitekturen dahingehend optimieren, dass sie weniger Rechenleistung benötigen. Der Einsatz energieeffizienter Hardware und die Priorisierung erneuerbarer Energiequellen in Rechenzentren können ebenfalls zu einer Reduzierung des CO2-Fußabdrucks beitragen. Auch gemeinsame Bemühungen, kleinere, aber gleichermaßen effektive Modelle zu entwickeln, können die Umweltbelastung weiter senken, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
Angesichts ihrer inhärenten Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit sind die möglichen Einsatzgebiete von Basismodellen nahezu unbegrenzt. Allerdings sind einige Branchen aufgrund der Art ihrer Herausforderungen und der von ihnen generierten Daten besonders gut positioniert, um von dieser Technologie zu profitieren. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, welche wichtigen Branchen Basismodelle auf welche Weise für sich nutzen können:
- Gesundheitswesen
Basismodelle können bei der Medikamentenforschung (z. B. bei der Erzeugung potenzieller Wirkstoffe für die Behandlung) und bei der Entwicklung innovativer Arzneimittel helfen. Sie unterstützen auch bei Aufgaben wie der Analyse der medizinischen Bildgebung und der personalisierten Patientenversorgung.
- Rechtswesen
Rechtsexperten können Basismodelle für Aufgaben wie das Entwerfen von Dokumenten, die Vertragsanalyse und die Zusammenfassung eines Rechtsfalls verwenden. Mit einem weiteren Fortschreiten der Entwicklung der sachlichen Richtigkeit und Nachverfolgbarkeit könnte sich ihr Nutzen sogar noch erweitern.
- Bildungswesen
Diese Modelle könnten beim personalisierten Lernen helfen, indem sie Übungsprobleme generieren, Unterrichtspläne erstellen und Schülern maßgeschneidertes Feedback basierend auf ihren individuellen Lernstilen bieten.
- Finanzwesen
Basismodelle verbessern die Betrugserkennung, analysieren Markttrends und generieren vorausschauende Einblicke, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen. So sind sie für das finanzielle Risikomanagement und die Kundeninteraktion von unschätzbarem Wert.
- Fertigungsindustrie
Diese Modelle können Lieferketten optimieren, Geräteausfälle vorhersagen und neue Produkte mit KI-generierten Prototypen entwickeln.
- Einzelhandel
Im Einzelhandel unterstützen Basismodelle personalisiertes Marketing und bessere Kundeninteraktionen durch KI-gestützte Chatbots und Empfehlungssysteme.
Basismodelle für generative KI sind auf fortschrittliche neuronale Netzwerkarchitekturen und Trainingstechniken angewiesen, um Daten zu verarbeiten und Ausgaben zu generieren. Ihr Betrieb umfasst das Verstehen von Mustern, Beziehungen und Kontexten in großen Datensätzen, wodurch es ihnen möglich ist, Aufgaben von der Textgenerierung bis zur Bilderstellung zu erstellen. Im Folgenden finden Sie eine Aufgliederung der wichtigsten Prozesse, die diese Modelle antreiben:
Transformer-Architektur
Im Kern der Basismodelle steht die Transformer-Architektur, die 2017 von Google-Forschern eingeführt wurde. Im Gegensatz zu traditionellen rekurrenten und konvolutionalen neuronalen Netzwerken verwenden Transformer einen „Aufmerksamkeitsmechanismus“, der die Bedeutung verschiedener Elemente in sequenziellen Daten abwägt. So können sie komplexe Eingaben (z. B. Text oder Bilder) verarbeiten und das nächste Element in einer Sequenz genau vorhersagen.
Selbstüberwachtes Lernen
Basismodelle nutzen selbstüberwachtes Lernen, um mit riesigen Mengen an nicht gekennzeichneten Daten zu trainieren. Durch das eigenständige Erstellen von Bezeichnungen aus den Eingabedaten eliminieren diese Modelle den Bedarf an manuell gekennzeichneten Datensätzen, wodurch der Trainingsprozess skalierbarer und effizienter wird. Dieser Ansatz ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal von herkömmlichen Methoden des maschinellen Lernens (ML).
Pre-Training
Während des Pre-Trainings werden Basismodelle riesigen Datensätzen ausgesetzt, die häufig aus dem Internet stammen, um die statistischen Muster von Sprache oder anderen Datentypen zu lernen. Diese Phase ist rechenintensiv und konzentriert sich auf das allgemeine Verständnis, indem das Modell mit breiten Fähigkeiten anstatt aufgabenspezifischem Fachwissen ausgestattet wird.
Fine-Tuning
Nach dem Pre-Trainig wird das Modell mithilfe kleinerer, domänenspezifischer Datensätze abgestimmt. In dieser Phase wird das Modell für spezialisierte Aufgaben angepasst, indem durch die Ausrichtung auf Relevanz und Genauigkeit die Ausgaben optimiert werden. Beim Fine-Tuning wird häufig menschliches Feedback einbezogen, um das Verhalten des Modells weiter an den gewünschten Ergebnissen auszurichten.
Basismodelle sind das Herzstück der generativen KI. Ihre Fähigkeit, sich anzupassen und eine breite Palette von Aufgaben auszuführen, stellt ihre Relevanz sicher, während sich die KI-Technologie weiterentwickelt. Und obwohl das Endziel der künstlichen allgemeinen Intelligenz (AGI) noch in weiter Ferne liegt, ist die Entwicklung von Basismodellen ein entscheidender Schritt hin zu fortschrittlicheren, anpassungsfähigeren KI-Systemen.
Da Basismodelle immer leistungsfähiger werden, ist es für Unternehmen, Regulierungsbehörden und die Gesellschaft entscheidend, sich den Herausforderungen zu widmen, die mit diesen Fortschritten verbunden sind. Die verantwortungsvolle Entwicklung und Bereitstellung von Basismodellen maximiert deren Vorteile und minimiert gleichzeitig Risiken. Die kontinuierliche Bereitstellung von Schulung und Ressourcen ist unerlässlich, um Fachkräfte und Stakeholder über Fortschritte in diesem sich schnell entwickelnden Bereich auf dem Laufenden zu halten.
ServiceNow ist heute die führende KI-Lösung für Unternehmen. Sie stellt ihnen die Tools bereit, die sie benötigen, um das volle Potenzial von Basismodellen zu nutzen. All das wird durch die KI-Fähigkeiten der Now Platform® möglich.
Die Now Platform wurde speziell entwickelt, um KI nahtlos in Workflows in IT, Kundenservice, HR und darüber hinaus zu integrieren. Und mit nativen KI-Fähigkeiten wie Natural Language Understanding, intelligenter Automatisierung und fortschrittlicher Datenanalyse können Unternehmen mit dieser umfassenden Lösung ihren gesamten Betrieb optimieren, die Produktivität steigern und eine hervorragende Anwender-Experience bereitstellen. Der Generative-KI-Controller von ServiceNow verstärkt diese Fähigkeiten und ermöglicht es Unternehmen, sich ohne die Komplexität benutzerdefinierten Skriptings mit großen Sprachmodellen (einschließlich OpenAI, Azure OpenAI und Now LLM von ServiceNow) zu verbinden, sie zu konfigurieren und zu steuern.
Von der Automatisierung sich wiederholender Aufgaben über die Generierung fundierter Einblicke bis hin zur Verbesserung des Selfservice hilft ServiceNow Unternehmen aller Branchen, neue Innovationsniveaus zu erschließen. Testen Sie ServiceNow noch heute, und definieren Sie neu, was KI für Sie tun kann.